Hallo Hera,
vielen Dank für Dein Posting! Ich denke, dass sich viele hier für solche Erfahrungsberichte interessieren. Bei mir wird eine BS wahrscheinlich so in einem halben Jahr anstehen, falls sich bis dahin nichts tut.
Es tut mir sehr leid für Dich, dass das Ergebnis nicht besser war. Ich hoffe, Du hast das auch halbwegs gut überstanden, nicht nur die OP! Aber es ist sicher auch beruhigend, endlich den Grund gefunden zu haben und zu wissen, jetzt könnt Ihr Euch endlich Hoffnung machen und es kann ganz schnell klappen. Meine Daumen hast Du auf alle Fälle ...
Zwei Dinge würden mich noch interessieren. Erstens zum Ultraschall: da wurde Dir Kontrastmittel gespritzt, oder? Ohne das kann der FA nichts sehen?? War das viel Aufwand? Und zweitens: Warum konnte denn nur ein Eileiter durchgängig gemacht werden und der nur schwer? Und warum habt Ihr nur ein halbes Jahr?
nochmals danke und viel viel Glück!
Salvi

Hallo Salvi, bei der Ultraschalluntersuchung wurde über einen Katheter durch den Gebärmutterhals eine Zuckerlösung (Echovist) eingespritzt - das klingt zwar martialisch, war aber wie schon geschreiben völlig harmlos. Entscheidend ist dabei wohl, dass die Zeit des Eisprungs recht gut abgepasst wird, dann ist der Gebärmutterhals sowieso leicht geöffnet. Mein FA hat auch betont, dass er erst schauen muss, ob es an diesem Tag funktionieren kann, Schmerzen wolle er mir nämlich nicht bereiten. Der Aufwand war insgesamt gering, einen Tag vorher die Zuckerlösung und das Katheterset besorgen und dann eine ca. 30 min Untersuchung (mit Ultraschall vorher, um die Richtung des Gebärmutterhalses abschätzen zu können). Wenn ich danach nicht wegen des Ergebnisses so geschockt gewesen wäre, hätte ich problemlos weiter arbeiten können.
Der rechte Eileiter "sieht aus wie die Mosel" (Zitat Leitender Arzt der Tagesklinik - er hat mir schöne Fotos gemacht), eben irgendwie in Schlaufen liegend und auch mit durchpusten war keine Durchgängigkeit herzustellen. Auch der linke Eileiter ist nicht glatt. Durch das Durchblasen mit Kohlendioxid ist für einen gewissen Zeitraum eine bessere Durchlässigleit zu vermuten, aber nach einer gewissen Zeit wird eine Eileiterschwangerschaft sehr wahrscheinlich. Da wir beide auch nicht mehr so richtig jung sind, hat uns der Arzt empfohlen, nach einem halben Jahr auf IVF umzuschwenken und nicht noch lange herumzuexperimentieren. LG Hera

Hallo Hera,
vielen Dank für Deine Antwort, es ist schon was ganz anderes, einen Erfahrungsbericht zu lesen, als nur die "technischen Beschreibungen" im Netz.
Puuh, da hast Du ja echt was hinter Dir ... das ist, wovor ich so richtig Angst habe, und viele andere wahrscheinlich auch. Dass Du jetzt ein erhöhtes Risiko einer Eileiterschwangerschaft hast, macht die Sache sicherlich auch nicht gerade leichter :-((. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für den Weg der vor Euch liegt und dass das Glück auf Eurer Seite steht, insbesondere dass es erst gar nicht zu einer IVF kommt. Aber auch so sind schon so viele ans Ziel gekommen (10000! pro Jahr in Deutschland hab ich gestern gelesen), ich wünsche Euch alles Gute,
Salvi