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Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Inspiriert von Franzis Einwurf unten, dass "Mirko" in ihrem Bundesland eher wie "Mörgo" klingt möchte ich mal eine Umfrage starten, welche Namen bei euch durch Dialektgebrauch so verunstaltet werden können, dass man sie eher nicht nehmen sollte.
Als Süddeutsche kann ich ein besonders schönes Beispiel aus dem Schwäbischen beisteuern: das "S" wird im Wortinnern im Dialekt zu "sch" und so hieß meine Freundin Astrid hier immer "Aschtrid", was sich doch bedenklich nach "Arschtritt" anhört - nicht wirklich schön. Ähnlich ergeht es dem Namen "Conschtanze" oder "Konschtantin" im Süden.
Lange habe ich in Bayern gelebt und "Valentin" wurde wahlweise "Wallentin" oder "Fallentin" und so ein schöner Name wie Victoria analog zu "Wiktoria" oder auch "Ficktoria"...
Habt ihr noch mehr zu bieten, was man an regionalen Stolperfallen bedenken sollte?
LG Annalisa
Bisherige Antworten

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Hallo,
im rheinischen Raum gibt es einige Verunstaltungen, vorallem mit dem Namen Hans oder Johannes, was an der langen französischen Besatzungszeit gelegen hat.
Aus Hans/Johannes wurde da oft mal ein "Schäng" (vom franz. Jean), Christina zu Stina.
Mehr fällt mir gerade nicht ein ;-)
C.

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Huhu,
auch Chantal geht im Rheinland so gar nicht... dat Schantall... nee nee.
LG
Claudia
... die ganz früher auch nen "Onkel Schäng" hatte, wenn das auch kein Verwandter war, hihi

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Hallo,
meine Freundin möchte Ihren Sohn Timon rufen und die Omas und Tanten (alte Mecklenburger) sagen immer Timoon. Ich weiss nicht warum sie das "O" so sehr betonen. Mein man sagt, dass das in Me(e)cklenburg so ist,die Umlaute werden hier besonders stark ausgesprochen. Zuminest die ältere Generation macht das so. Kommt wohl vom Platt-Deutsch!
Mein Mann heisst ja Gordon, da gibt es auch lustige Varianten in der Aussprache. ;)Die meistens sprechen den Namen Deutsch aus. :(
VLG Brini

@Brini

Hallo,
da muss ich widersprechen...*gg*
Komme ursprünglich aus aus Mecklenburg und spreche die Umlaute keinesfalls so "stark" aus und kenne auch Niemanden dort, der das tut. ;o)
Ich denk mal, da gibts auch massivst Unterschiede. ;o)
LG Yvonne

Re: @Brini

Hallo,
da gibt es grosse Unterschiede. 50km weiter wird ja schon ein anderes Platt gesprochen. Bei uns sind es auch nur die älteren Leute. Meine Eltern (um die 50) sprechen auch wieder anders und auch anders Platt als meine Grosseltern.
Woher kommst Du denn ursprünglich?
LG Brini

Re: @Brini

Hallo Brini,
das mit den Umlauten sehr dehnen kann ich auch bestätigen.
Bin ursprünglich aus Rostock und lebe seit 10 Jahren in HH. Aber am Anfang wurde mir oft gesagt ich würde manche Laute wie Umlaute und auch das e sehr lang sprechen, oder eher wie ein ä als ein e. Mir ist das nie aufgefallen ;-)
Allerdings ist o kein Umlaut *grins*. Ä und ü und ö sind Umlaute!
Liebe Grüße, Kristina!

Re: @Brini

Hallo,
ich weiss, wusste nur nicht, wie ich es erklären soll.
Ich meine natürlich a, e, i, o und u ! ;) Also Selbstlaute oder eben Vokale ! Wie auch das e in Mecklenburg !
VLG Brini

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Hallo Annalisa,
na, das ist mal 'ne gute Umfrage :-)).
Ich kannte mal einen "Grrrischtjan" aus der Oberpfalz, den schönen Namen Christian sollte man südlich des Weißwurstäquators wohl besser nicht vergeben.
Am Niederrhein finde ich "Mischaell" ganz fies, mein liebster Niederrheinsatz ist "Der Mischaell hat 'ne Kachtbahn in Kerchpen".
Uns gefällt der Name Magnus sehr gut. Aber in meiner südniedersächsischen Heimat wird "Mangnus" darauf, während die ostwestfälischen Schwiegereltern "Machnus" sagen würden. Schade eigentlich.
Im Westfälischen wird Dirk gern zweisilbig zu "Die-ak", das muß man auch nicht haben.
In Franken würde ich bei "Baul" und "Bauline" aufpassen, in Bayern ist eigentlich alles, was ein R enthält bedenklich und im Hessischen wird Brit eher wie ein Klebestift ausgesprochen.
Deine Beispiele sind lustig, vor allem Aschtrid, aber sag ma, wie würdest Du denn Valentin ausprechen? Ich würde auch "Wallentin" sagen und finde, das paßt zu dem, was ich im Lateinunterricht gelernt habe. Ein V kann man doch nur W oder F aussprechen, oder wie noch?
Amüsierte Grüße von Carla (für die Sachsen hier: Görla)

*lach*!

Hallo Carla,
da musst ich doch eben wirklich richtig laut loslachen:
"Der Mischaell hat 'ne Kachtbahn in Kerchpen"
Ich komme immer noch nicht aus dem Kichern raus...
Danke!
India

Huhu India,

leider läßt sich dieses Kratzen im Hals so schlecht schreiben, gibt es auch in "kuchts" (kurz) und "hacht" (hart) und natürlich bei den Käse liebenden Nachbarn ein paar Kilometer weiter.
Ich war ja nie ein Formel 1-Fan, aber ich habe mich früher schon mal gefragt, ob Zuschauer aus anderen Ländern sich deutsch wohl als Sprache mit vielen Zischlauten vorstellen, wenn da nur so rheinische Jungs wie die Schumis und Frentzen und noch so einer unterwegs waren ;-)))
Gruß, Carla

*gröhl* danke!!!!!

liebe carla,
ich kugle mich hier vor lachen. dein beitrag sollte zum beitrag des monats gemacht werden *lol*. schade, dass man hier nicht noch die klangmelodie verdeutlichen kann. die aachener ecke hat (zumindest für meine ohren) einen ganz typischen singsang und gegen ende eines satzes wird die stimme dann immer so eigenartig gehoben. ich habe das mal in reinform im tv gehört und bin fast wahnsinnig geworden :-).
lg,
sep

Ullala

Huhu Sep,
kennst Du Ullala? Wahrscheinlich nicht. Es gibt so ein nettes WDR 2-Comical "Superfit mit Reformhaus Schmidt", in dem das breite Öcher Platt von Ulla Schmidt auf's Korn genommen wird. Am Ende sagt Ullala immer ganz gedehnt: "Bleiben Sie gesund, anders wär nämlich clecht".
Grinsegruß, Carla

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Hi Görla *grins*,
nach meinen Begriffen wäre "Wallentin" die Aussprach im Hochdeutschen und die Abweichung "Falentin" in Bayern. Bei dem Namen finde ich es noch nicht so schlimm (eine ehemalige Kollegin hatte ihren Sohn so genannt und sich erst über die beiden Varianten aufgeregt, aber schlussendlich haben die Kumpels den Jungen "Walle" gerufen und damit war der schöne Name eh dahin...*lach*).
Übel finde ich nur die Variante "Ficktoria", bei mir in der Klasse gab es eine Vicky, die hieß dann mancherorts "Ficki" und fand das einfach nur ätzend...
LG Annalisa

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Hi Annalisa,
also wenn ich im TV jemanden höre, der als Nicht-Sachse Säschisch spricht, denke ich immer "Nein, so reden wir doch gar nicht!" Aber es gibt ja auch da wieder verschiedene Dialekte, die Leipziger sprechen ganz anders als die Dresdner und die Chemnitzer, die Vogtländer vor allem vom Dorf "singen" eher...
Aber, nicht so toll finde ich z.B. noch Martin der gerne auch zum Mortin wird.
Es liegt wohl an den As und Os.
Es gibt auch Regionen, da wird aus der Antje eine Antsche, aus der Mareike eine Marikke, aus dem Torsten ein Dorstn, aus dem Jan ein Jaaaaan ..... mehr fällt mir gerade nicht ein ;-)
LG Franzi

Christian --> Chrischan :-(

Sächsisch

Hallo Franzi,
ich habe erst gar nicht kapiert, warum Chemnitz als die Stadt mit den 3 O bekannt war ;-)), ein Leipziger Geschäftspartner sagt das immer.
Ich bin alle 1-2 Jahre mal in Leipzig und finde das Sächsisch dort wirklich genau wie in den Witzen mit Angola und Gänsefleisch damals.
Und bei Ortsbezeichnung wie Schkeuditz und Zschöchergen könnte ich mir die Zunge brechen.
Ich glaube, es sind nicht nur die Vokale. Sächsisch ist recht weich, die härteren Konsonanten T und K/C ersetzt der Sachse gern durch die weicheren D und G. In Hessen ist es genau umgekeht (siehe Pritt).
Ist doch schön, daß Deutschland vielfältig ist, oder?
Gruß, Carla

Re: Sächsisch

Hi Carla,
klar ist die Vielfältigkeit schön. Aber evt. sollte man sie bei der Namenswahl berücksichtigen.
Klar, wer weis heute schon, wo man mal landet, ob es das Kind mal in eine Gegend verschlägt, wo der Name ganz grausam ausgesprochen wird. Aber ich denke, als erwachsene Aschtrid hat man es einfacher als im zarten Kleinkind- oder Grundschulalter.
Wobei, wenn alle den selben Dialekt drauf haben, fällt es vielleicht gar nicht auf. Meine SM war ganz erstaunt, dass ihre andere Enkeltochter und der Sohn unserer Bekannten, beide Erstklässler, Mirko nicht auf Anhieb richtig schrieben. Wenn man das aber mal eine Weile beobachtet fällt es schon auf, dass Aussprache und Schrwibweise ganz schön voneinander abweichen.
Aber wie bitte gehen denn Witze von Angole und Gänsefleich (Können sie vielleicht?...) *aufdemschlauchsteh*
LG Franzi

*anschließ*

Hier muss ich mich anschließen. Den Witz mit dem Gänsefleisch kenn ich auch, aber den mit Angola? Ist damit vielleicht A. Merkel gemeint? *vermut*
Bitte, Carla, kläre uns auf!
India

Angola könntsch mier dood sauf`n.....;)))

Ja, genau!

Danke, Brini, so hätte ich das natürlich nicht gekonnt.
Vielleicht kannst Du für Franzi und India noch diesen schönen Satz auf sächsisch schreiben:
Die Frage war damals (war zur Wiedervereinigungszeit mit den Sachsenwitzen, oder?): Was sagt ein Sachse zu Gänsefleisch? "Gänsefleisch mal 'n Kofferraum aufmachen?" :o)).
Und die drei Os waren natürlich in Koarl-Moarx-Stoadt zu finden. Wobei zu beachten ist, daß das sächsische A ein Laut irgendwo zwischen O und A ist, aber unbedingt ein Laut! Anders ist es im Westfälischen, wo das A deutlich nach dem O kommt wie in Do-artmund.
@ Franzi
Ich kann gut verstehen, daß Du nicht möchtest, daß die Namen Deiner Kinder verhunzt werden :-). Die Vielfältigkeit bezog sich auf das amüsante Thema und den Charme einzelner Regionen.
Und mir wären etwas eigenwillig ausgesprochene Brits, Paulines, Christians und Michael immer wesentlich lieber als Schackeline, Martzell und Schantall.
Gruß, Carla

Gönn `se fleisch moal `n Gofferraum uffmache?

Nur um das mal zu klären, ich find den Dialekt nicht schlimm. Er gehört halt zu den Leuten in Sachsen! Mein Mann hat 9 Jahre in Bautzen/Löbau gearbeitet. Jedesmal wenn er nach Hause kam hat er den Sätzen immer ein "nu" angehängt. Die Leute in der Oberlausitz quirlen das "R" ganz eigenartig. Das kann man gar nicht nachmachen.

Re: Sächsisch

Hi Carla,
meine liebe Schwiemu hat immer in Glösa gearbeitet. Man schreibt das nur geringfügig anders, so eher wie "Klößa". Aber was solls, wenn schon die Grundschullehrer früh mit der Dialektausprägung beginnen und den Kindern das sheußlich und fürchterlich gesteltzte Hochdeutsch nicht beibringen. Rat doch mal, welchen Beruf Schwiegertiger früher hatte *g*.
LG, Meiki

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Hallo Annalisa,
Lustige Umfrage, habe beim Lesen der Antworten schon viel gelacht...
Hier noch mein Beitrag:
Kenne einen Peter, der in Baden-Württemberg wohnt und dort nur "der Beeder" ist - schrecklich. Eine Agnes in Westfalen wird zur "Ackes". *schüttel*
Tja, und hier im Norden kann aus dem wunderschönen Namen Jette ganz schnell mal eine "Jedde werden", schade drum!
LG, India

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Hallo Annalisa,
eine alte Tante von mir hat die Tochter von Freunden immer "Fasenna" genannt - Vanessa war ihr einfach nicht klar zu machen. Einfacher wurde es, als die Eltern ihr Kind nur noch Nessie nannten. Brrrrr....
Eine Freundin hätte ihr Kind, wäre es ein Junge geworden, gerne Hagen genannt, was aber hier zu "Hoagne" geworden wäre (oa -> irgendwas zwischen o und a). Es ist aber eine "Mehdoa" geworden, also Meta.
Unsere Tochter Theresa wird von einer alten Nachbarin immer "Theresien" genannt. Wie die Wiese oder was???
Na ja, die älteren Leute tun sich eben meist noch schwerer mit den Namen.
Schauen wir mal, was ihnen zu unserem Adrian einfällt ;-)
Noch was: Hier im Osten gibt es ja ganz großartige Varianten. Früher war mein Traum-Mädchenname Carleen. Nachdem es hier aber jede Menge ...eens gibt, fiel der aus. Am schlimmsten ist für mit Kathleen, die "Katleen" gesprochen wird. Und in einer Kindergruppe einer Bekannten gabe es eine Iphigenie, die auf "Ifiddschenie" bestand.
Ach, und noch eine Geschichte, die mir meine Hebi erzählt hatte:
Als junge Hebammenschülerin - noch ganz schüchtern - musste sie die Mütter zur Entbindung im KH immer aufnehmen. Und was redet man da? "Wie wird es denn heißen..." Eine Mutter meinte ganz stolz "Wenn es ein Mädchen wird, dann soll sie "De Ellis" heißen". Meine Hebi war etwas verblüfft, traute sich dann irgendwann, nachzufragen. "Wo haben sie denn diesen ausgefallenen Namen her?" Die Mutter daraufhin: "Na aus dem Lied LIVING NEXT DOOR DE ELLIS". Es wurde zum Glück ein Junge, wie der heißt, ist nicht überliefert ;-)
LG, Anja (31+0)

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Hallo,
ich finde diese Umfrage auch ganz toll...ich habe leider das Pech, dass ich Franken geboren bin. Auf nen Kaff mit 320 Einwohner, richtig fränkisch....
Bei uns wird der Name Paul total verschandelt... bei uns sagt man Baull...da wir Franken nicht zwischen P und B, sowie D und T schlecht unterscheiden können....
Deswegen ist mein Mann strickt gegen Paul, wobei er mein Lieblingsname für einen Jungen wäre.
Grüße aus Franken
KellysFrau

ein paar hessische variationen :-)

hi annalisa,
danke für den beitrag *lach*.
da ich ursprünglich aus dem hessischen komme, kenne ich vor allem die dortigen namensfallen:
- aus dem schönen namen sophie wurde sofffi, also augesprochen wie "versoffen" *kreisch*.
- aus jaqueline wurde schacklieeeen, und da hessen eine vorliebe für sch-laute haben aus jeanette eine schanett.
- eine besonders kreative familie, die direkt in der südhessischen pampa lebt, beging den fehler, ihren sohn "jean" zu nennen. das klang dann hessisch: "schoon" *seufz*.
- und aus georg wurde schorsch.
so, und nun bin ich auf die anderen antowrten gespannt.
lg,
sep

Re: ein paar hessische variationen :-)

Hallo Sep,
Hessen und Bayern sind halt doch Nachbarn - Soffi und Schorsch (alternativ auch Schoß) könnten hier auch vorkommen.
LG, Beate

Soffi

Liebe Sep,
ich glaube, Soffi ist nicht nur regional-, sondern mehr generationsbedingt. In der Generation meiner Oma wurde das eben deutsch gesprochen und der Name wohl auch nicht als schön empfunden. Eine Freundin von ihr hieß so und wurde nur "Kalte Soffi" genannt.
Uuups, da fällt mir gerade auf, daß ich das Ende der Eisheiligen selbst nicht französiche ausspreche, das ist eben Tradition :o)).
Ciao, Carla

Re: ein paar hessische variationen :-)

Hallo sep, ich beobachtete neulich eine Mutter, die ihren Sohn immer wieder "Schaluppa" rief. Es dauerte, bis ich rausfand, dass das Kind wohl Jean Luca heisst ;-) LG Gudrun

*rofl* klasse!

Hessische Varianten II .....MADDIN...und DIÄG...

Hallo @ all,
ich lache mich hier gerade schief und habe nur noch Tränen in den Augen *LLOOOOLL* Diese Beiträge sollten wirklich zum Beitrag des Monats gekürt werden.
Hätte noch ein paar hessische Beiträge, bzw. Zusätze:
- aus Martin wird hier ein "MADDIN". Leider heißt mein Mann so und wird gerade von seinen Eltern NUR so gerufen. EINFACH SCHRECKLICH!!!!!!!!
- aus Christian wird "Krischan", den kenne ich auch. Fand den Namen für einen Jungen total schön, aber gerade mein SchwieVa spricht den so aus... weswegen mein Mann dagegen war.
- aus Dirk wird hier ein "DIÄG"
- meine Katze hieß auch Vicky und meine Oma hat sie immer "Ficky" gerufen.
- und die Sophie ist bei uns auch eine "Soffi", wo auch gerade die eigenen Eltern sie so aussprechen.
- eine Mandantin von uns heißt Astrid, da macht mein Chef auch immer einen "Arschtritt" draus. Er kann sie nicht leiden.
- unser Kater heißt Chico, mein SchwieVa nennt ihn "Sygusch"... warum auch immer. Unsere Katze "Kimba" nannten sie immer "Minka"... unsere jetzige Katze "Tweety" rufen sie gar nicht erst, weil ihnen keine Verschandelung, upss ich meinte Verwandlung, einfällt *g*
ich kann mich nur den schon gemachten Aussagen anschließen, dass gerade die ältere Generation Probleme mit dem Aussprechen von Namen hat *ggggg*
Als wir den Namen für unser Jungen ausgesucht haben, habe ich sehr bewusst darauf geachtet, dass SchwieVa ihn nicht auch verschandeln kann... mal schauen, was er aus unserem "Silas" machen wird... ;-)
GGGGGGGLG Sonja + Silas, 37.SSW

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Hallo Annalisa,
bei mir gingen in (Nieder)Bayern einige der typischen alten Namen überhaupt nicht. Das hat dann vielleicht auch weniger mit der Aussprache als mit den örtlichen "Koseformen" zu tun (oder ist es doch wieder Aussprache - keine Ahnung).
Beispiele:
Maria / Marie würde dort zu Maare oder alternativ zu Mial oder auch zu Maarl (dafür bräuchte es wohl eine Lautschrift, um es korrekt hinzukriegen)
Anna /Anne -> Aaanee
Annamaria -> Aanamial
Josef -> Bepp / Beppi (im Besten Fall: Sepp)
Michael -> Miche
aber auch mein Name wurde ziemlich verunstaltet, klang dann eher nach Doppel-T Bjatte
Oder Angela wird auf der ersten Silbe betont.
Mein Großonkel heißt Simmer (lt. Geburtsurkunde: Simon)
Mein Opa hieß Alois -> Aaler
Ziemlich gruseliger Dialekt, wenn ich mir das so ansehe. Aber ich mag ihn. Nur bei der Namenswahl hat er gelegentlich reichlich abschreckend gewirkt - Anna oder Marie wären sonst durchaus in die engere Wahl gekommen.
LG, Beate

nordisch-schwäbisch

Hallo,
als unsere Tochter zur Welt gekommen war, teilten wir uns das Zimmer mit "Jensle" und seiner urschwäbischen Mutter "Antschela". Sehr guttural klingen hier so Namen wie "Merrrle" (der Schwabe knotet sich dabei der Kehldeckel zwischen die Stimmlippen) oder "Larrrs".
Das Sufffix "-le" ist hier ein weit verbreites Problem, so wurde auch aus unserer Tochter schon mal ein "Eleale" (*würg*).
Mein persönliches highlight war eine entnervte Mutter, die ihr etwa 3jähriges Töchterchen mit "Du kommsch jetzt sofort her, Deschtiny!" zur Ordnung rief.
Grüssle,
Rhea
PS:Hier nur zugezogen, darauf lege ich großen Wert! ;-)

Schandtall und Schacklihn ...

(Chantal und Jaqueline)
... das Rheinland lässt grüßen. Neulich im Supermarkt rief ein Vater seine
kleine Tochter: Schakiiiira!
Auweia.
LG
Zora

Die Jana --> Diana

Hallo,
bei uns in der Gegend wird dem Namen meist ein Artikel vorangestellt, wenn man von jemandem erzählt. So wird dann aus einer Jana eine Diana ("Die Jana hat gesagt...").
LG,
Simone

sementa

Ich habe hier mit einer Sementa gesprochen, mit weichem S versteht sich.
Und in meiner Kindheit hat sich ein Junge mit "Rutsche" vorgestellt. Roger hiess das arme Kind.
LG, Baerbel

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Hallo,
hier noch ein paar Stolperfallen aus Franken ;-)
Patricia - Patrischa
Vincent - Finzenz
Till - Dill
Paul/Paula - Baul/Baula (schlimm: Baula Bauer ;-)
Sicher kann der eine Name schlimmer, der andere weniger schlimm rüberkommen. Man sollte auch noch andere "Fallen" bedenken, aber gut gewappnet mit immer einer richtigen Antwort parat, kann man die ganz gut umgehen:
Moritz - na, und wo ist der Max? (so geht es uns häufig)
LG Nina

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Hi,
als ich von NRW nach Franken zog, erzählte mir eine Kommilitonin, dass in ihrer Klasse ganz viele "Danjas" gewesen seien. Ich habe mich lange darüber gewundert, dass es so seltener Name just in einer einzigen Klasse so oft vertreten war, bis mir dann irgendwann klar wurde, dass ich in Franken gelandet war.
Einer meiner besten Würzburger Freunde (ein native speaker, wenn er denn wollte) war der "Walder".
Liebe Grüße, Rhea

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Hi Rhea,
meine beste Jugendfreundin ist auch eine "Danja". Dass aus allen "harten" Buchstaben "weiche" Buchstaben werden ist irgendwie bei jedem so drin - zumindest beim normalen, alltäglichen Sprechen. Liest man was vor, dann ist das schon wieder anders - bei mir zumindest. Auch versuche ich das zu vermeiden, wenn ich auf der Arbeit bin oder es mit Nichtfranken zu tun habe. Aber gegen das "rollende r" komme ich gar nicht an, das ist einfach so. Naja, die Franken unter sich merken das nicht, für alle Nichtfranken hört sich das halt lustig an - für Spanisch lohnt es sich aber ;-)
LG Nina

Martin=Maddin,Richard= Richatt,Burkhard=Burchart

Weiteres aus Franken

Bisher hab ich immer nur still mitgelesen, da ich noch keine weiteren Namen brauche ;o)
Bei dieser Umfrage wollte ich euch aber den "dollen Frangn" Namen Baabert nicht vorenthalten!
Dahinter verbirgt sich Babett.
Weiter sollte man einem Kind Janina (J gesprochen wie in Johanna) hier nicht unbedingt antun, da sonst eine Schaniiina draus wird.
LG Katrin

Re: Weiteres aus Franken

Mir wird so langsam bewusst, dass in Franken eigentlich so gut wie alles etwas anders gesprochen wird ;-) Im Grunde ist es ja auch bei Moritz wieder so: Moarrritz sagen nämlich die meisten und das r wird schön gerollt. Mach ich auch, aber ich kann nix dafür ;-)
Aber man sollte sich in unserer Region einen Namen suchen, den man wirklich nicht komplett verschandeln kann...
LG Nina die Fränkin ;-)

*gröhl*

Hallo,
hier keine Katastrophen zu vermelden. Aber wenn die eigene Schwiegermutter steif und fest behauptet, daß man Roger so ausspricht, wie es auf dem Papier steht - bekomme ich schon Gruselanfälle. Der arme bewußte Mann hat wiederum die letzten 60 Jahre kaum was anderes erlebt *armerkerl*!!!
LG, Meiki

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varianten

Huhu !!
Nachdem ich jetzt Bauchschmerzen vor lachen habe, nachdem ich alle Beiträge gelesen habe, bin ich sehr erleichtert für meine Kinder die Namen Lucas und Anna gewählt zu haben, mit denen der Rheinländer hier nix anstellen kann !!
GLG Ute
obwohl, wenn ich darüber nachdenke nennt mein Vater meine Tochter Annemie...grmfffttt...

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Hallo,
ich möchte mich bei Eurer Umfrage doch bitte auch noch beteiligen, nachdem ich mich beim Lesen so gut amüsiert habe.
Mein persönliches Highlight ist der Name Guido. Bei uns im Norden wird er Gido ausgesprochen. Im Süddeutschen, wie eine Freundin berichtet, wird er ausgesprochen, wie es geschrieben ist, also das "U" wird mitgesprochen, grusel.
LG
Emmy

Ich kenne eine Weiolet

Hallo,
ich habe eine Frau kennengelernt, die tatsächlich "Weiolet" heißt.
Geschichte dazu: Die Eltern stammen aus dem Emsland. Die Mutter hatte während der Schwangerschaft einen Liebesroman gelesen, der sie sehr berührt hat und in dem die Hauptakteurin "Violet" hieß. Das Töchterlein sollte daher ebenso heißen. Der Vater hatte nichts dagegen und wurde nach der Geburt zum Standesamt geschickt. Das Problem war nur, dass der Vater den Liebesroman nicht gelesen hatte. Er hat daher den Namen so eintragen lassen, wie seine Frau es ihm gesagt hatte: W-E-I-O-L-E-T. *g*
Keine Ahnung, was der Standesbeamte an dem Tag getrunken hatte. Der Name wurde ohne Beanstandung eingetragen und es wäre damals (vor etwa 30 Jahren) seeeehr schwierig gewesen, dies wieder ändern zu lassen. Also blieb es bei Weiolet.
LG, Viola (also quasi Wiola *ggg*)

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Hallo,
nachdem ich mich als sonst eher stille Mitleserin bei den vorherigen Postings köstlich amüsiert habe (am besten gefiel mir "Schaluppa", werde ich in die engere Wahl nehmen :-)), möchte ich noch eine Story beisteuern, die mir meine FÄ erzählt hat:
Als Assistenzärztin hatte sie bei einer Entbindung mitgewirkt und sollte anschließend noch die nötigen Formalitäten erledigen. Sie fragte also die Mutter, wie das Kind denn heißen solle, Antwort: "Scarlett" (so würden es wohl die meisten von uns schreiben). Ihre Nachfrage: "Mit c oder mit k?". Antwort der Mutter: "Wie Skelett, bloß mit a!". Sollte man da nicht eine Namenspolizei einführen???
Lieben Gruß
Heidrun

Re: Umfrage Mörgo und Arschtritt - regionale Varia

Oh ja!! Eine Namenspolizei fände ich auch angebracht bei einem NAmen wie "Skalett". Schrecklich!!!
LG, Cherish

Meine Erfahrung:

Hi,
ich trage den wunderhüschen Namen "Heike", meine überwiegend breitestes Platt sprechende norddeutsche Verwandtschaft nennt mich meist "Hocko". Nun lebe ich in Hessen und höre überwiegend auf "Haaige".
LG, Heike :-))

Die Rheinländer.....

...haben aber ja noch mehr auf Lager. Mich begrüßte mal der Vater einer rheinländischen Freundin mit der Frage:
"Na, wo kommst Du denn wech?" und später teilte er mir mit: "Ich geh jetzt mal IM Garten" :-)))
LG, Cherish
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