Hallo Claudi,
ein zweiter Vorname hat den Vorteil, dass das Kind diesen später als Rufnamen wählen kann, falls ihm der eigentliche Rufname nicht gefällt. Oder der zweite Name ist eine Erinnerung an einen sehr lieben Menschen oder hat eine besondere Bedeutung. Oder er definiert das Gschlecht, wenn der erste Vorname nicht eindeutig ist.
Einen Doppelnamen (sprich beide Namen werden gerufen und eventuell sogar durch Bindestrich verbunden) würde ich persönlich nicht nehmen, weil das Kind dann keine Chance hat einen ungeliebten Namen loszuwerden und das ganze zu lang wird.
Liebe Grüße
Sofie

Zusaetzlich zu den genannten Gruenden kommt vielleicht noch manchmal hinzu, dass die Eltern ihrem Kind einen moeglichst seltenen, einzigartigen Namen geben wollen. Und das ist eben einfacher, je umfangreicher der Name ist, die spezielle Kombination haben dann halt nicht so viele.
Trotzdem kann ein einzelner Name oft ausdrucksstaerker sein, finde ich. Zwei Namen stehen oft sozusagem im Wettstreit miteinander und nehmen sich Gegenseitig an Bedeutung und Klang. Es kommt aber auch sehr auf die Auswahl an, manche Kombinationen sind auch sehr schoen.
LG
Berit

Hallo,
ich habe keinen Doppelnamen und wollte auch nie einen und mein Freund hat auch nur einen Vornamen und wollte auch nie einen Zweiten.
Von daher sehen wir auch nicht die geringste Notwendigkeit unserem Kind einen zweiten Namen zu geben. Höchstens der eigentliche Name kann für beiderlei Geschlecht benutzt werden, aber das ist im Moment nicht der Fall.
Wobei ich finde, daß es sehr schöne Doppelnamen gibt - aber die machen meiner Meinung nur dann Sinn wenn sie auch in Kombination gerufen werden - sprich ein Name sind.
Sonnige Grüße aus Hamburg, Aleks

Hallo
Also bei uns war es damals so das wir uns zwischen Patrick und Vincent nicht entscheiden konnten sprich mein Freund wollte Vincent und ich Patrick also haben wir einfach gesagt gut dann heist er Patrick Vincent aber eigentlich nennen wir ihn nur Patrick (ausser wenn er schlimm is hihi dann bekommt er alle namen zuhören hihi)
Liebe Grüße Sabrina

Hallo Claudi! Doppelnamen (sind für mich die mit Bindestrich, oder zumindest die, bei denen das Kind mit beiden gerufen wird) finde ich persönlich nicht schön, aber ein Zweitname ist IMO eine gute Sache. Ich habe selbst 2 Vornamen, den einen, den meine Eltern ohnehin für mich ausgesucht hatten, und dann noch einen zweiten, nach einer engen Verwandten, die kurz vor meiner Geburt gestorben ist, und ich fand das irgendwo immer klasse. Mein Kind wird auch auf jeden Fall zwei Namen bekommen, zum einen, weil der Vater Amerikaner ist & das dort nun mal so gemacht wird (die ganzen Behördenformulare fragen ja z.B. nach dem zweiten Vornamen/Initial), und zum anderen, weil wir so dem Kind auch gewissermassen seine beiden Wurzeln "mitgeben" können -- der eine Name soll englisch sein, der andere (nord)deutsch, beide müssen aber in beiden Sprachen leicht auszusprechen sein. In aller Wahrscheinlichkeit wird dann der englische Name zum Rufnamen, es sei denn, die Kleine bevorzugt irgendwann den anderen. Wäre das nicht auch etwas für euch? Ihr beide seid ja auch multinational.
LG, inky

Hey Inky,
wie gesagt ich hab mich noch nicht entschieden. Ich denke aber eher, dass wir nur einen Namen haben werden. Bei uns würde das sonst endlose Diskussionen geben, wenn ich den Namen meines verstorbenen Vaters noch wählen würde, dann hätte mein Mann bestimmt auch jemanden und so weiter.
Zum anderen muß ich sagen hab ich bisher in Michigan und Canada noch nicht feststellen können "dass das nun so gemacht wird". Naja, zum zweiten gerade wenn ich sowas höre, sträuben sich mir die Nackenhaare und ich mache grad das gegenteilige.
Ich gebe dir allerdings recht, dass die Namen gleich ausgesprochen werden müssen bei uns in Deutsch, Englisch und Portugiesisch. Nicht ganz einfach!
Aber kannst du dir vorstellen, dein Kind sagen wir mal 15 Jahre lang Dan zu rufen und dann entscheidet er sich, dass er lieber Johannes gerufen werden möchte? Ich stell mir das schwer vor.
Liebe Grüße
Claudi

Hallo Claudi! Wie, dir ist noch nicht aufgefallen, dass 99% aller Amis einen Mittelnamen haben (wie z.B. George W. Bush)??? ;) Ich find's einfach schön, meinem Kind diese Erinnerung an seine beiden kulturellen Wurzeln mit auf den Weg zu geben; ich möchte, dass es zu beiden Ländern eine Beziehung aufbaut, auch wenn das auf Dauer bestimmt schwierig wird. Ausserdem gibt es bei uns auf die Art keinen Stress mit der Namenswahl -- mein Mann hat den englischen Namen ausgesucht & ich den deutschen (wobei jeder natürlich Vetorecht hatte). Dazu kommt nun auch noch, dass der englische Name geschlechtsneutral ist, unsere Kleine, wenn sie denn einen deutschen Pass bekommen soll, also einen zweiten, eindeutig geschlechtsbestimmenden Vornamen haben *muss* (wobei ich mich dabei auch ewig über diese schöne deutsche Einstellung aufregen kann, das eigene Recht auf ausländischem Boden durchdrücken zu müssen... grrr). Insofern haben wir da also die Wahl, entweder zwei Namen zu nehmen oder aber uns vom deutschen Generalkonsulat vorschreiben zu lassen, wie wir unser Kind (nicht) nennen dürfen. Da käme dann schon wieder mein Dickkopf durch ("wenn das so ist, schreiben sie doch hinter den Rufnamen einfach 'Adolfine' ins Formular, ist das eindeutig genug?!?").
Und was eigenmächtige Umbennenungen angeht -- das kann man ja auch mit *einem* Namen haben, etwa die Michaels, die mit 14 dann auf einmal Mick heissen wollen. ;) Würde mich nicht so stören.
LG, inky

Hi Claudi!
Da ich von Natur aus neugierig bin, treibe ich mich auch mal in Foren herum, die mich nichts angehen...*lach*
Unsere Tochter heisst Hannah Georgia.
Bevor sich bei allen die Nackenhaare hochstellen: Hannah ist ihr Rufname und Georgia haben wir auch nur gewaehlt, da sie nunmal hier geboren ist... wir fanden (und finden es auch weiterhin) eine nette Idee....
LG, Kathrin