Suchen Menü

und schon wieder

...holt mich die realität ein. zwei meiner kolleginnen sind schwanger, macht mit einem "sehr schwangeren" kollegen drei bei denen ich jetzt alles hautnah mitbekomme.
ich habe das gefühl ohne kind(er) etwas wichtiges im leben verpasst zu haben. ich kann auf einmal verstehen, was mit "torschlusspanik" gemeint ist. auf einmal ist es soweit, dass die zeit immer knapper wird. die hoffnung stirbt ganz langsam aber stetig.
ich hab mir mein leben immer mit kindern vorgestellt...
unsere kleine familie (mal kein hund, sondern ein kleiner kater) gibt mir zwar viel, aber eben nicht das, was ich denke, was mit kindern anders wäre...
ich möchte dieses ewige drüber nachdenken und überlegen warum endlich wieder in den rahmen stecken, in dem es "normal" ist. es gibt so viel aber so kann ich es nicht wirklich genießen.
und vielleicht stirbt die hoffnung ja wirklich zuletzt ... aber ich bin vielleicht doch zu sehr realistin ...
seid lieb gegrüßt
s.
Bisherige Antworten

Re: und schon wieder

Hallo Sarasah,
oh ja, es ist brutal, im Kollegenkreis die Schwangeren hautnah mitzubekommen...ich hatte das bis vor 2 Monaten auch, noch dazu in verschärfter Form. Die Kollegin war ungewollt schwanger und hat alles versucht, das Kind zu verlieren. Sie hat sogar über eine illegale Abtreibung nachgedacht (sie hat die SS erst in der 13. Woche bemerkt) und hatte schon entsprechende Adressen. Gescheitert ist es an den Finanzen. Ich hätte jedesmal heulen können, wenn ich sie gesehen und vor allem ihre Sprüche gehört habe...Sie hat in der SS geraucht, getrunken, Medikamente genommen, dennoch hat sie zur Belohnung ein gesundes, kleines Mädchen bekommen. Die Welt ist einfach ungerecht.
GLG
Nina

Re: und schon wieder

hallo nina,
eine kollegin habe ich gerade schon begleitet. sie war vor ein paar tagen mit dem nachwuchs da, echt süß die kleine und sie ist auch ein echtes wunschkind aber mir tat es nur weh und jetzt kommt es gleich dreifach...
das mit deiner kollegin ist typisch. ich wüsste nicht, ob ich so einer werdenden mutter nicht mal so richtig den kopf waschen würde. ich habe während des studiums nachtwachen als kinderkrankeschwester im kreissaal gemacht. da war mal eine mutter , die hat mit wehen noch in der raucherecke gestanden und mich nach der geburt gefragt, warum ihr sohn denn so grau und winzig ist und wieso er auf die intensivstation muss. der habe ich dann mal richtig die meinung gesagt und es hat sehr gut getan.
liebe grüße
s.

Re: und schon wieder

Deine Gedanken kannn ich nur zu gut nachvollziehen!!!! Ich fühle
mich manchmal regelrecht umzingelt: zwei meiner Freundinnen
sind schwanger (Unfall, bzw. sofort geklappt...), wir haben gerade
einen Neffen bekommen, im Bekanntenkreis werden mittlerweile
fünf Kinder im nächsten Jahr erwartet und eine andere Freundin
mit noch recht kleinen Zwillingen gibt mir Tipps (ist ja lieb gemeint,
aber....). Neulich haben wir Freunde besucht deren Kinder 2 und 4
sind. Die "Große" fragte: "Warum besucht ihr uns eigentlich wenn
ihr keine Kinder habt?" Das tut weh.
Ich hätte halt auch so gern eine Familie, würde gern Plätzchen
backen, die Weihnachtszeit gestalten etc.ppp.
Und ein Haustier dürfen wir in dieser Wohnung leider nicht haben,
als Trost bleibt ein Trupp Kuscheltiere (selbstgenähte), die mein
Schatz getauft hat...
Ich weiß nicht was wird. Noch kann ich mich von der Hoffnung
nicht verabschieden. Die Sehnsucht ist zu groß und der Schmerz
auch. Ich hoffe, es ist wie bei einem Trauerproßes und am Ende
steht die Akzeptanz.
Ganz liebe Grüße, silk

Re: und schon wieder

Hallo zusammen,
irgendwie kann ich ja euch verstehen. Mein Mann und ich probieren jetzt auch seit ca. 15 Monaten erfolglos. Aber man darf sich nicht herunterziehen lassen! Die Trauer über eine ungewollte Nicht-Schwangerschaft kann sich schnell zu einem ernsteren Beziehungsproblem entwickeln. Man muss es einfach akzeptieren. Auch ich habe im Kollegen- und Familienkreis lauter Schwangere oder Mütter um mich herum. Zugegeben, mein Mann ist mir eine sehr große Hilfe. Er ist Realist, redet offen über das Problem und das wir es nicht ändern können, obwohl er auch gern ein Kind haben würde.
Wir haben es soweit akzeptiert, dass wir keine weitere ärztzliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Wenn ihr diesen Schritt vollzogen habt, werdet ihr sehen, dass es euch gleich viel besser geht.
Lenkt euch ab. Lebt intensiver eure Partnerschaft. Erfüllt eure Träume.
In diesem Sinne
Gruß Petra

@Silk

Hallo Silke,
danke für deine Antworten. Die Fragen nach eigenen Kindern kann ich auch nicht mehr ertragen. Oder solche Scherze, wei gestern von einer Kollegin, die einfach so erzählte ich würde ja eh bald heiraten, weil ich schwanger sei - echt Klasse, dass war ein Treffer aber ganz anders als sie dachte...
Plätzchenbacken fällt bei mir aber nicht mangels Familie aus. Seit die Mutter meiner besten Freundin tot ist, backe ich jedes Jahr mit ihr. Wir haben beide keine Kinder und so dürfen wir eben selbst ganz und gar "Kind" sein. Leider lebt sie am anderen Ende von Deutschland, so sehen wir uns nur sehr selten.
Noch ein Vorteil: Ohne Kleinkinder kann man wenigstens noch zerbrechlichen Baumschmuck verwenden. Mein Patenkind (inzwischen schon 14 Jahre alt) hat damals kurz vor Weihnachten krabbeln gelernt und dann kurz vor der Bescherung den ganzen Baum umgeworfen. Sie hat einfach nur am Lametta gezogen und alles war kaputt. Das war nicht wirklich romatisch, da der Baum dabei auch ganz viele Nadeln verloren hat und danach aussah wie recycled.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft um der ganzen Babyflut zu begegnen.
Liebe Grüße
S.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen