Hallo anna!...dass du Dir soviel Gedankenen um die Freundin gemacht hast .Schön, dass ihr 2 nette abende gehabt hat. Dich müßten es öfter geben !!
LG Glasi

hallo glasi,
müsste es _mich_ öfter geben oder die netten abende? :-))
lg, anna

Liebe Anna,
ich finde das ganz prima, wie Du das machst.
Ich hätte gern eine Freundin wie Dich! Wäre ich Deine Freundin, würde ich aber auch ab und zu gern Deine Kinder sehen, also eine vernünftige Balance haben, nicht ausgesperrt werden.
Und mich würden auch Deine Kinderprobleme interessieren, AUCH, nicht NUR. Ganz wichtig finde ich dabei, auf selber Augenhöhe zu sprechen, also zu den Themen, die Du mit ihr besprichst, auch ihre Meinung zuzulassen.
Aber da fährst Du sicher Deine Antennen aus und guckst, was ihr und Dir gut tut.
Tja, und zum Thema jammern: es ist gut, sich hin und wieder bewußt zu machen, was man hat. Das hilft einem auch selbst enorm, glücklich zu leben.
Ich denke, wir jammern alle über dies und das, nicht nur Du. Darf ich z.B. jammern, daß mir meine 3-Zimmer-Wohnung zu klein ist, wenn ich die Bilder aus Pakistan sehe?
Auf jeden Fall sollte ich nicht ggü. Obdachlosen über meine Wohnung jammern. Vor drei Wochen hatte ich Windpocken und fand mich bedauerungswürdig und wollte das auch von ein paar Leuten hören. Aber als meine MS-kranke Schwägerin ganz besorgt anrief, um zu fragen, wie es mir geht, habe ich mich geschämt, überhaupt gejammert zu haben.
Beste Grüße, Carla

hallo carla,
ich habe vor kurzem mit einer - gewollt kinderlosen - freundin über
kinderthemen gesprochen; sie meinte, jetzt, wo die kleinen grösser sind und
die grossen erziehungsfragen auftauchen (die ja immer auch
gesellschaftspolitische und gleichzeitig sehr persönliche aussagen sind) wäre
es für sie auch interessanter, jetzt könne wirklich ein austausch stattfinden.
ich stimme ihr absolut zu; ich finde die kindergespräche jetzt auch
spannender ;-). was ich damit meine: gespräche über kinder müssen sich ja
nicht nur um windelinhalte drehen, sondern können ganz allgemein
interessant sein. ich bin zuweilen richtig froh, auch meinungen von nicht-
eltern zu hören, gerade auch weil der blickwinkel manchmal ein anderer ist.
vom thema etwas abgekommen :-). ich denke, treffen wir uns nachmittags,
sind die beiden dabei, treffen wir uns abends, sind wir ohne kinder. so kann
gewissen stimmungen ohne grosse erklärungen einfach rechnung getragen
werden.
und wegen des jammerns: jammern tut gut, aber gleichzeitig vergisst man
einfach zu schnell, wie gut es einem geht. ich bin momentan am anschlag,
weil ich wenig zeit für meine uniarbeiten habe, mein mann sehr viel
unterwegs ist, meine tochter das trotzen entdeckt hat und ich doch eigentlich
auch viel mehr zeit mit den kindern verbringen möchte. wenn ich mir meine
situation aber genauer ansehe, empfinde ich das alles als enormen luxus. die
situation von aussen anzuschauen, ist manchmal schon hilfreich..
übrigens, windpocken _sind_ grausam ;-).
lieben gruss,
anna