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adoption

hallo ihr lieben,
muss mal kurz berichten, grad hab ich mich bei einem verein für auslandsadoptionen informiert, und da für uns vom bauchgefühl kenia in frage kommen würde, hab ich direkt mal nachgefragt. die gute frau sagte mir, der adoptionsprozess in kenia liefe etwas anders als in anderen ländern. man würde nach der anerkennung als ado-eltern innerhalb von 3 monaten eine kindernennung bekommen und dürfte dann sofort ins land reisen, ABER mindestens ein partner muss für 3 monate im land bleiben, um mit dem kind in einem appartment zu leben, und danach wäre innerhalb von 2 monaten das gerichtsverfahren, da muss man auch im land bleiben. also insgesamt 5-6 monate in kenia leben. ich bin jetzt erstmal durch den wind und muss das heute abend erstmal meinem mann erzählen.
für das kind finde ich es super gut, die annäherung und gewöhnung ist bestimmt einfacher als hier in deutschland, aber für mich wäre das schon krass.
wollte das nur mal kurz loswerden.
liebe grüße, astra
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Re: adoption

Wow, Astra, da verlangt Kenia ja doch schon einiges. In Kolumbien, meine ich, muss man zwei oder drei Wochen mit dem Kind verbringen, bevor man ausreisen darf. Das reicht denen, um zu wissen, ob das funktionieren kann.
Ist schon toll, wie schnell das in Kenia geht, aber das halbe Jahr dort ist eine Belastungsprobe für alle Beteiligten. Außerdem setzt das direkt voraus, dass einer der Elternteile nicht (mehr) arbeitet. Schwierig, schwierig. Ich glaube, ich würde dann nach einem Alternativland schauen.
LG
Jani*, die auch sofort adoptieren würde, aber deren Mann noch nicht so weit ist

Re: adoption

Hi astra,
puh, 5-6 Monate in Kenia leben - das ist wirklich eine nicht zu unterschätzende Herausforderung.
Alleine könnte ich das - glaub ich - gar nicht. Da müsste GG schon mit :-)
Aber machbar ist es vielleicht. Euch steht ja Erziehungsurlaub zu und nach den neuen Regelungen kann man ihn ja auch gemeinsam nehmen. Vielleicht wäre sogar einer Eurer AG so kulant, die 5-6 Monate über Urlaub/Überstunden etc. zu überbrücken, so dass ihr keinen (bzw. nur einen ) Verdienstausfall hättet? Dann ginge es eventuelle auch finanziell...
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung!! LG, Cherish
P.S. es gibt ein Buch (Name und Autor grad vergessen), in dem werden die Adobestimmungen aller Länder beschrieben. Wenn Du Interesse hast, such ich mal raus, wie es heißt.

Re: adoption

Hallo astra,
in unserem Kolumbien-Ado-Forum hat zuletzt auch jemand
erzählt, er habe eine Frau mit einem afrikanischen Kind
getroffen (könnte dann ja Kenia gewesen sein) und sie habe
so lange Zeit dort verbracht. Das konnten auch alle nicht
glauben!
Aber offensichtlich ist es ja doch so.
Wenn Ihr Euch nicht auf ein (!) afrikanisches Land
festlegen wollt, könntet Ihr Euch auch über Äthiopien
informieren, dort ist die Aufenthaltsdauer nicht so extrem.
Du wirst aber merken, daß bei Ländern, die dem Kinderhandel
vorbeugen wollen, immer ein Riegel der ein oder anderen Art
vorgeschoben ist (lange Wartezeit und/oder langer
Aufenthalt, Adoption erst nach Adoptionspflege im
Heimatland der Eltern usw.) und das ist wirklich gut so. Es
gibt so viele schreckliche Dinge, die bei
Auslandsadoptionen passieren (Kinder'handel' ist noch
harmlos, z.T. wurden Kinder schon als lebendes Organdepot
betrachtet), daß eine sorgfältige Vorgehensweise des
Heimatlandes wirklich nur ein positives Zeichen ist.
Ich bin gerade so auf Abenteuer aus, vielleicht sollte ich
mal ernsthaft über Kenia nachdenken???
LG, Arte

Re: adoption

Hallo Astra,
das ist krass, wie Du schon sagst. Einerseits finde ich es gut, dass Kenia so dem Kinderhandel vorbeugen will, andererseits: Ich war 3 x in Kenia. Ich liebe dieses Land und seine Menschen (wir haben mit Einheimischen Freundschaft geschlossen), aber es ist nicht zu unterschätzen. Die Kriminalitäts- und Korruptionsrate ist sehr hoch (schon die Zöllner halten bei der Einreise die Hand auf), Weiße leben dort hinter Stacheldraht und mit Sicherheitsdienst. So sehr ich dieses Land mag, ich würde nie auf die Idee kommen, dort zu leben und sei es auch nur für ein paar Monate. Wenn wir unterwegs waren (Safaris, Ausflüge) habe ich mich nie so richtig sicher gefühlt. In Nairobi und Mombasa hat unsere Reiseleitung uns eine "Ausgangssperre" nach Einbruch der Dunkelheit (sehr früh, ca. 18.00 Uhr) verpasst - aus Sicherheitsgründen. Besser fühlt man sich in Kleinstädten/Dörfern, aber es ist ja wohl wahrscheinlicher, dass Du bei einer Ado dort eher in einer großen Stadt landest.
Ich will Dich nicht von Deinem Vorhaben abbringen, aber überleg es Dir gut.
GLG
Nina

Re: adoption

hallo. also abgesehen von der langen zeit und dem verdienstausfall/der organisation mit dem AG finde ich das gar nicht so schlecht, wobei 5 monate schon krass lang sind.
die zeit in kenia kann ich persönlich mir gut vorstellen, auch wenn es klar ist, dass man zumindest in nairobi nach dunkelwerden nicht mehr rumschleichen sollte, wie ja oben erwähnt.
vielleicht wäre kenia was für mich/uns....
weisst du was über die dortigen kosten?
sepi

Re: adoption

hallo sepi,
über die kosten weiß ich noch nichts, auf der Homepage der Organisation steht was von 15-18.000 Euro, aber ich weiß halt nichts genaues.
also wie gesagt, für das kennenlernen des kindes / seiner Kultur / seines Landes finde ich es auch super. Ich finde es halt nur echt lang, so ganz alleine so ganz weit weg zu sein.
Aber die Dame des Vereins sagte mir, dass sich dann meist zwei Adoptionspaare zusammentun und somit zwei Frauen zusammen so lange da wären.
Hm, wie wär's mit uns beiden? ;-)

Re: adoption

hey. dann legen wir uns mit den "blägern" in mombasa an den strand :-)
*bräun*
träume von sonne im regennassen deutschland.
sepi
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