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Weniger Rente für Kinderlose

Hallo, Ihr alle,
ich habe mal den ominösen Herrn Eekhoff suchen wollen und
siehe da! Der vertritt diese Haltung schon seit Jahren,
und: Er ist nicht allein!. Wenn man bei Google "weniger
Rente" und "kinderlose" sucht, dann trefft Ihr auf weitere
sympathische Herren, die sogar speziell darauf eingehen,
daß - JA! - auch die ungewollt Kinderlosen damit gemeint
sind, da diese ob nun gewollt oder ungewollt nun mal mehr
Geld haben, sich 'ne Riesterrente zu kaufen und deshalb auf
staatliche Rente verzichten könnten.
Daß dieses schon abgestandene
Wirtschaftswissenschaftlergewäsch allerdings von der
Politik aufgegriffen wird, wenn diese (und ich meine nicht
die jetzige Regierung, auf Demographische Krise plus
Rentenkrise steuern wir ja schon seit 1970 bzw. 1946 zu)
völlig versagt, gibt einem zu denken, zumal wenn die
Stimmungsmache von der Bild-Zeitung kommt. Igitt!
LG, Arte
Bisherige Antworten

Re: Weniger Rente für Kinderlose

Huhu Arte,
Du hast vollkommen Recht. das Signal, daß Kinder erwünscht sein sollen, kommt ein wenig spät und etwas plötzlich.
Und ob das volkswirtschaftlich so stimmt? Es geht ja nicht nur um Rentenbeiträge, sondern auch um Steuern etc. S.u.
Und wenn wenn wenn es richtig sein sollte, das Kinderlose mehr Leistungen erbringen sollen und auch können, dann doch bitte jetzt im Vorfeld. Und nicht erst sagen "die Rente ist sicher" und nachher eine lange Nase machen. Kürzung der Bezüge hätte doch eindeutig Strafcharakter.
Und ich wiederhole mich: ich zahl doch auch in die Krankenkasse, ohne viel rauszukriegen und in die Arbeitslosenversicherung, ohne je was zu bekommen.
das ist nun mal eine Solidargemeinschaft, daß alle das Gleiche rauskriegen, ob sie nund viel oder wenig geleistet haben.
Liebe Grüße von Carla, die die Vorstellung, das sie später im Altenheim niemand besucht, gar nicht lustig findet.

Vor allem löst es kein Problem!

Selbst wenn man die Vorschläge einiger ergrauter Volkswirtschaftler umsetzen würde, würde man damit kein Problem lösen.
Unser System ist ja nicht deswegen ernsthaft erkrankt, weil einige keine Kinder bekommen (wollen). Genauswenig kann eine kinderlose Minderheit dafür sorgen, dass hier alles am Laufen bleibt. Die ganze Diskussion beschäftigt sich also mal wieder mit einem Nebenkriegsschauplatz, während WIRKLICHE Ansätze zur Lösung unseres Renten- und Steuerdilemmas nicht diskutiert werden.
Wie man schon im Volkswirtschaftsgrundkurs 1. Semester lernt und wie es uns andere Länder vorleben gibt nur eines: Besteuerung des Faktors Arbeit runter, Besteuerung des Konsums rauf. Dazu eine Grundsicherung für Rentner und sozial Bedürftige. Möchte man mehr als die Grundsicherung haben im Alter, muss man es sich selbst erwirtschaften. Da man aber ja insgesamt mehr Geld hat (da aufgrund des hohen Konsums nahezu Vollbeschäftigung auf recht hohem Lohnniveau erreicht wird: Sprich, auch die Friseurin kann für ihr Alter vorsorgen) hat JEDER auch die Chance zur privaten Vorsorge.
Ok, in einem solchen Modell hätten im Alter immer noch die DINKS oder allgemein die Besserverdienenden mehr Geld als die kinderreichen (schlechterverdienenden) Familien. Aber ist das wirklich ungerecht? Ja, vielleicht. Aber das Modell "jeder bekommt das gleiche" hat sich ja auch nicht wirklich bewährt....
LG, Cherish
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