Heute bei der Arbeit sagte mir eine Kollegin, dass sie die verantwortungsvolleren Aufgaben, und natürlich auch arbeitsmäßig stressigeren und aufwändigeren, anderen Kollegen überlässt, da sie nicht richtig studiert habe. SIe hätte während des Studiums ein Kind gehabt und sei nur 1x pro Woche in der Uni gewesen, und daher hätte sie die Kenntnisse nicht. Ich sagte ihr, dass man das aber aufarbeiten kann und dass das am Anfang allen so ging und man sich in die Materie reinfuchsen muss. Ne, sagt sie, sie kann das nicht und sie hatte keine Oma vor Ort oder andere Hilfe (ihr Sohn ist jetzt über 20!). Ich habe dann blöderweise gesagt, dass eine Mitstudentin mit 2 Kindern ein besseres Diplom gemacht hat als ich und das super geschafft hat, dass ein Kind eigentlich keine Entschuldigung sei, immer andere die aufwändigen Jobs machen zu lassen. Naja, meinte sie, wenn man im Studium ein Kind hat ... usw. Ich sagte dann dummerweise, dass wir uns ein Kind im Studium verkniffen haben (halb bedauernd habe ich das gesagt, war nicht als Angriff gedacht). Woraufhin sie sagte, es sei der beste Unfall gewesen, der je passiert sei.
Ich: Das ist schön für euch.
Sie: Naja, ZU lange warten sollte man ja wohl auch nicht, gel?
Ich: Na, das letzte hab ich mal überhört (grinsend).
Sie: Na, aber ihr wartet jetzt doch wohl allen Ernstes nicht mehr, oder?
Ich: Wie meinstn das?
Sie: Du, ich weiß, wie das ist wenn man wartet.
Nun bin ich vollig neben der Spur, weiß aber nun, dass die Kollegen, selbst ganz neue wie die besagte Kollegin,jedenfalls die, dies interessiert, über mich bescheid wissen. Ich finde nicht, dass ich übermäßig zickig war. Was sagt ihr denn zu dieser seltsamen Unterhaltung?
LG und danke fürs Gedankenmachen. LG Fendi