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Viel mitgemacht (2)

vorbei ist. Dann ist es wirklich endgültig ... Aber auf der anderen Seite auch eine "Erlösung". Wenn man weiß, es geht nicht, braucht man sich auch keine Hoffnungen zu machen und wird nicht enttäuscht. Ich will gar nicht mehr, nicht um jeden Preis. Für mich ist es so in Ordnung und ich bin zufriedener. Irgendwann ist alles einmal vorbei...
LG Karin
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Re: Viel mitgemacht (2)

Hallo Karin,
tolle Einstellung, die Du da hast!
Du hast schon recht, es kann auch eine Erlösung sein, sich vom KiWu zu verabschieden. Darum habe ich mich auch entschieden, konsequent zu verhüten, wenn es jetzt bis Ende des Jahres nichts geworden ist. Das Spermio meines Mannes war sehr schlecht, darum klappt es bei uns nicht. Aber letztlich muss nur 1 Flitzer durchkommen, so dass ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben kann und doch jeden Monat überlege, ob es nicht vielleicht und ganz eventuell geklappt haben könnte...das kann ich erst, wenn ich sicher bin, dass nichts "passieren" kann.
Ich wünsche Dir, dass Du so zufrieden bleibst bzw. diese Zufriedenheit und Freude an einem Leben ohne Kinder noch ausbauen kannst!
GLG
Nina

Re: Viel mitgemacht (2)

Hallo Nina!
die Zufriedenheit ist nicht immer gleich stark. Es gibt auch Tage, an denen mir alles zuviel wird und ich alles so ungerecht finde. Aber im großen und ganzen ist es o.k. Ich merke, dass ich gar nicht mehr soviel darüber nachdenke, was wäre wenn ich ein Baby hätte. Früher habe ich mich schon stillen gesehen, spazieren gehen mit dem Baby. Immer auf dem Weihnachtsmarkt fällt mir das dann wieder ein ...seufz. Hätte mir bestimmt gefallen ... Was für mich fast noch schlimmer war, war mein Mann. Der hätte wirklich gern ein Kind gehabt und ich glaube, er wäre ein guter Vater geworden. Wenn ich an ihn denke, kommen mir noch oft die Tränen. Aber er hat mir die Entscheidung überlassen und für mich war es so das Beste. Seid ihr in einer KiWu-Klinik? Würde ich eigentlich so nicht mehr empfehlen, muss aber jeder selbst wissen.
LG Karin

Re: Viel mitgemacht (2)

Huhu,
nein, wir (oder eigentlich eher ich) haben uns bewusst gegen eine KiWu-Behandlung entschieden, siehe auch mein Profil. Oh ja, ich habe mich auch stillend und Kinderwagenschiebend gesehen....und ähnlich wie bei Dir treibt es mir auch die Tränen in die Augen, wenn ich sehe, wie mein Mann mit Kindern umgeht und was für ein toller Vater er wäre. Allerdings ist es bei uns umgekehrt, ich leide erheblich mehr unter dem unerfüllten KiWu. Mein Mann steckt das alles recht locker weg, so locker, dass ich schon häufiger das Gefühl hatte, er will so richtig gar kein Kind. Auch was Behandlungen und Untersuchungen angeht, war er ein sehr schwerer Fall. Allerdings beteuert er immer, dass er auf jeden Fall auch eines will. Was ich jetzt glauben soll, weiss ich nicht. Aber es ist wohl so, dass in den Männern der KiWu nicht so tief verankert ist, wie bei uns Frauen.
Ich denke mal, die Traurigkeit, die uns hin und wieder überfällt, diese Tage, an denen wir einfach alles ungerecht finden und uns fragen, was wir falsch gemacht haben, die werden wohl auch bleiben. Sie werden sicher weniger, aber ich denke mal, ganz werden wir das nie los....
LG
Nina

Re: Viel mitgemacht (2)

Nein, aber spätestens wenn die Wechseljahre kommen. Meine Ärztin in der KiWu-Klinik hat mich gefragt, ob eine Adoption für uns in Frage kommt. Aber ich glaube nicht, dass das etwas für uns wäre. Es ist halt doch irgendwie nicht "Dein" Kind. Blöd, ich weiß. Es gibt so viele, die glücklich sind damit. Aber wenn ich daran denke, wieviel Zeit ich da wieder investieren müsste und wieviel Geld! Wir haben ein älteres Haus gekauft und sind gerade am renovieren. Und das kostet ... Ich denke, wir wären als Adoptiveltern auch zu hoch verschuldet. Schon witzig, was man für Anforderungen erfüllen muss. Manche Eltern sind es nicht wert, Kinder zu haben, geschweige ist es mehr als fraglich, ob diese später mal für unsere Rente bezahlen. Naja, egal ... Ich habe vor, mir einen Halbtagsjob in der Nähe zu suchen (bei den vielen Arbeitslosen!?!). Dann würde ich mir einen Hund zulegen als Kindersatz und jeden Tag stundenlang spazieren gehen. Ha, ha .. Dir ein schönes Leben noch!!

Re: Viel mitgemacht (2)

Ich stelle Ähnlichkeiten fest ;-) Adoption ist für uns auch kein Thema, u.a. weil ich keine Lust hab, dafür auch noch teuer zu bezahlen. In D bekämen wir eh kein Kind mehr, weil wir zu alt sind. Und was Du mit Deiner Andeutung gemeint hast, dass manche Eltern es nicht wert sind, Kinder zu bekommen bzw. dass es mehr als fraglich ist, ob diese Kinder später mal Rente zahlen, habe ich verstanden und sehe ich ganz genauso.
Wir haben übrigens vor 2 Jahren mein Elternhaus komplett renoviert, also weiss ich, was das heisst ;-)) Von wegen Alterssicherung, wenn die Kredite nach 30 Jahren abgezahlt sind, fängt man wieder von vorne an, weil Renovierungsbedarf besteht.
Einen Halbtagsjob habe ich, was allerdings seine Vor- und Nachteile hat. Z.B. habe ich zuviel Zeit, über den KiWu nachzudenken. Die Arbeit lenkt eben nur vormittags ab. Aber dafür habe ich ja nachmittags dann unseren Hund, mit dem ich stundenlang spazieren gehe....
Dir auch noch ein schönes Leben
Nina

Re: Viel mitgemacht (2)

Hallo Nina!
Na, dann hast du doch auch alles, um glücklich und zufrieden zu sein! Alles, was ich noch brauche. Aber wahrscheinlich ist - wie immer - alles relativ. Man weiß es eh nie zu schätzen, was man hat. Schade eigentlich. Was für einen Hund habt ihr denn ? Ich hätte gern einen "kniehohen" lieben Schmusehund. Nach dem KiW hab ich mich eben auf dieses Thema eingerichtet und seh mich glücklich und zufrieden an der Seite meines Hundes (grins). Wie alt ist denn "zu alt für Adoption"? Hab keine Ahnung. Aber die Fälle, die mir bekannt sind, waren nicht schön. Die Adoptivkinder waren jeweils derart von der Rolle, dass man denken könnte (es muss ja wirklich nichts heißen, nicht falsch verstehen!!), dass es vielleicht doch an den Genen liegen könnte. Davor hab ich Angst. Mit eigenen Kindern hat man es heutzutage schon schwer genug. Auch diese Negativbeispiele habe ich direkt vor meiner Nase (Schulproblme, Probleme mit der Lehrstelle, Geldprobleme usw.). Wenn es mir wirklich mal wieder schlecht geht, denke ich daran. Dann geht es wieder und ich seh mein "Ziel" wieder etwas klarer. Wie alt seid ihr denn? Mein Mann ist 37 und ich 32.
Einen schönen Tag noch ... Karin

Re: Viel mitgemacht (2)

Jetzt muss ich aber echt bald lachen ;-))) Was die Adoption angeht, haben wir nämlich auch einige Negativbeispiele in der Bekanntschaft. Die Beschreibung "voll von der Rolle" passt bestens, die Kiddis haben alles getan, ihren Adoptiveltern Sorgen zu machen. Das war für uns natürlich auch abschreckend. Zu alt für Adoption heisst hier in Deutschland wohl, dass der Altersunterschied zwischen Kind und Eltern nicht mehr als 30 - 35 Jahre betragen sollte. Da wir 34 (ich, bald 35) und 36 sind, fallen wir also durch das Raster. Offiziell gibt es keine Altersbeschränkung, inoffiziell wird es von den Jugendämtern aber so gehandhabt.
Unseren Hund kannst Du im Profil sehen, es ist ein Malteser. Ich hatte 15 Jahre lang einen "kleinen Münsterländer" (kennst Du die Serie Forsthaus Falkenau? Der braun-weisse Hund vom Förster ist einer). Da diese Hunde recht gross sind, ist es manchmal schwierig, sie mitzunehmen, und sei es nur auf eine ausgedehnte Radtour. 30 km kann der Hund nicht mitlaufen, also müsste man für ihn einen Anhänger ans Rad basteln ;-) Nach Rücksprache mit meiner Mutter (bei der er ist, wenn ich arbeite) haben wir uns dann für eine handlichere Grösse entschieden und sind mit Sammy auch völlig glücklich. Er ist ein kleiner Spassvogel, der uns jeden Tag aufs neue zum lachen bringt. Wegen seines niedlichen Aussehens wickelt er so ziemlich jeden um den Finger und ich bin schon oft angesprochen worden, was das für eine Rasse ist und wo er herkommt. Natürlich braucht er auch...

Fortsetzung

...seine ausgedehnten Schmuseeinheiten, am liebsten bei Frauchen auf dem Bauch ;-) Irgendwie ist er halt unser Kind geworden, so blöd es sich auch anhört.
Zum Halbtagsjob: Alles ganz gut und schön, man hat mehr Freizeit. Aber mir persönlich fehlt 1. natürlich das Geld, ich muss schon gucken, was ich mir wann leiste. Das war früher mit einem ganzen Gehalt eben anders. Und 2. die Ablenkung durch den Job und die Kollegen. Jetzt habe ich viel mehr Zeit, über den KiWu nachzudenken, was mir nicht unbedingt gut bekommt. Aber alles in allem überwiegen die Vorteile ;-)
So, ich hau mich mal vor den Fernseher. Dir noch einen schönen Abend
GLG
Nina
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