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Risiken Hormonbehandlung

Hallo Ihr Kilos! Ich frage mich schon länger, wie es sein kann, dass ich mich mehreren Hormonbehandlungen unterzogen habe und niemals über die Risiken aufgeklärt wurde. Klar habe ich mal auf die Beipackzettel geschielt aber der Wunsch nach einem Kind WAR so stark, dass ich mich für die Risiken gar nicht interessiert habe.
Was wisst ihr denn so über die Langzeitfolgen? Über erhöhtes Brustkrebsrisiko habe ich schon gehört. LG Fendi
Bisherige Antworten

Hallo Fendi

also ich habe nach der 3. ICSI gefragt, was für ein zusätzliches Risiko ich mir jetzt umsonst aufgeladen habe. Mir wurde sowohl vom Repro-Doc als auch von meiner FA gesagt, dass es keines gäbe, zumindest kein wissenschaftlich bestätigtes. Wohl auch darum, weil man die Medis ja nicht über Jahre, sondern "nur" über einen kurzen Zeitraum nimmt. Ob man (wir) das jetzt so 100%ig glauben, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe auch gefragt, um wieviele Jahre ich den jetzt künstlich gealtert sei durch die "hochgeputschte" Eizellproduktion. Hier hat mir der Doc erklärt, dass durch die Hormone nicht mehr Eizellen wachsen, als sie es in einem jedem anderen Zyklus auch tun, sondern nur zum Wachstum (Grösse) angeregt werden. In einem normalen Zyklus wachsen auch, je nach Frau, 7 oder 11 EZ, die sind aber soooo klein, dass sie nicht wahrgenommen werden. Uff, ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt??? Wie dem auch sei, ich habe beschlossen, den Ärzten zu glauben - was soll ich mich verrückt machen. Und wenn ich irgendwann einmal Krebs bekommen sollte, dann hoffe ich, gibt es bis dahin auch das passende Medikament dagegen!
Viele liebe Grüsse
Jutta

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hallo Fendi,
das Risiko traf nicht mich, sondern einen ganz und gar unschuldigen kleinen Jungen namens Hendrik, der wegen der unnötigen Progesteroneinnahme seiner Mama fortan einen sehr kleinen und sehr krummen Pimmel vorzuweisen hat.
Seine Harnröhre ist zu kurz und liegt offen, so daß er ein paar Tage nach seinem ersten Geburtstag etwa drei Stunden lang operiert werden und danach etwa zwei Wochen im Krankenhaus bleiben muß.
Aber glaubst Du, ich hätte das Wort Hypospadie irgendwo mal gehört oder gelesen, bevor Hendrik mir nach der Entbindung in die Arme gedrückt wurde? Das sagt einem nämlich keiner. Und ich kann mich auch nicht erinnern, in den Beipackzetteln irgendwas über Spätfolgen gelesen zu haben. Ebenso hat keine Ärztin dieser Welt mir gesagt, daß es welche gibt.
Ganz liebe Grüße
Lena, die sich jetzt noch ins Gesäß beißen kann, daß sie diese ganzen Pillen kritiklos gefuttert hat

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hi Münsti, das ist ja echt tragisch, wer weiß wie viele Jungs es noch erwischt hat - hendrik wird nicht der einzige sein! Hoffentlich ist operativ da einiges möglich.
Sag mal kannst du uns sagen, ob aufm Spielplatz immer so eitel Sonnenschein ist??? LG Fendi

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hallo Fendi,
also der Arzt, der Hendrik operiert, wußte sofort bescheid, als ich die Kinderwunschbehandlung erwähnte. Nur VORHER sagt einem da niemand was. Und im Beipackzettel steht auch nichts drin. Das finde ich die Schweinerei. Obwohl Du und ich und einige andere wissen, daß man ALLES schluckt, wenn man ein Kind will.
Spielplatz? Eitel Sonnenschein? Wie kommst Du drauf? Auf jeden Fall kann ich Dir von ein paar sehr merkwürdigen Muddigestalten auf Spielplätzen erzählen. Du denkst, Muddis sind hier taktlos und belehrend?! Geh mal auf'n Spielplatz! Untereinander drehen Mütter nämlich erst richtig auf.
Ganz liebe Grüße
Lena, die die Spielplatzstories aber nur schreibt, wenn sie damit hier niemanden verletzt (NIEMANDEN JEDENFALLS, DER HIERHER GEHÖRT ODER AUSDRÜCKLICH GEDULDET IST!!!)

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hallo
Bisher habe ich mich ja keiner Hormonbehandlung unterzogen. Werde aber am Mittwoch die Kiwu-ärztin sehen und nach Clomi fragen. Schon bei Clomi mache ich mir aber Gedanken, denn irgendwie bin ich ein Schisshase...
Miranda hat aber mal vor einiger Zeit geschrieben, dass Clomi wirklich total ungefaehrlich waere.
Heute in einer Woche holen wir unser kleines Welpen ab *freu*
LG Tine

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hi! Irgendwer hier im Forum hat doch gerade geschrieben, dass sie Clomi sehr emotional (Achterbahnfahrt schrieb sie glaub ich) gemacht hat. Ich hab Clomi nicht genommen. Ich habe hier von vielen gelesen, die Clomi genommen haben - eine SS ist aber trotzdem nicht eingetreten. LG Fendi

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hi Fendi, Hi Tine,
ihr habt beide recht ;-))) Ich nehme gerade Clomi und es ist eine Achterbahn der Gefühle... Aber wenn ich das so in den Foren in Amerika sehe... die bekommen viel höhere Dosen und der Ehemann zieht schon mal in den Keller... Es macht sowohl depressiv als auch extrem bitchy. 3 Minuten später ist es vorbei und ich entschuldige mich bei meinem Mann. Er war aber vorgewarnt.
Krebsrisiko: da hatte ich das halbe Internet durchgesucht und es wurde in Studien entkräftet *puuuh*
Dafür habe ich eine Super-Kurve und tolle Progesteronwerte. Tine, du solltest es ausprobieren aber auch wissen, daß es zu Mehrlinge führen kann... Da sagte die Vetretung meiner Ärztin, als ich nach einem US zur Kontrolle fragte (gab's nicht) man können die Embryonen "reduzieren". Ach ja? da muß ich an die Mutter der Septuplets aus USA denken: Als ein Journalist sie fragte, warum sie das nicht gemacht hatte, zeigte sie auf die Kinder und sagte "which one would you have chosen?".
Aber bei 100mg sollte dies nicht passieren, vor allem weil wir nicht mehr die Jüngsten sind... Da passiert es selten.
Viele Grüße
Miranda
ES + 11

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hallo Fendi! Also, aufgeklärt wurde ich nicht, mir wurde wie anderen Mädels hier auch gesagt, dass es keine Spätfolgen gibt bzw nicht bekannt sind.ich finde es eher bedenktlich, dass viele Ärzte (gerade die Hausgyns) erstaml selbst mitbasteln und nicht alles vernüftig abklären. ich frage mich echt, wie mache Ärzte den Frauen Clomi in die hand drücken und nicht wissen,ob die EL durchgängig sid oder der Mann vielleicht der Verursacher ist. Das finde ich bedenklicher als bei geklärt Ursache eine gezielt behandlung durchzuführen.Es ist völlig normal, dass ne Frau mal einen ES-freien Zyklus hat.
Zum Thema Brustkrebs...es gibt da verschieden Riskogruppen...ob man früh oder spät die erste mens hat, ob man gestillt hat oder nicht u.s.w.
Was ich eher bedenklich finde, oder worüber sich kaum welche Gedanken machen ist das auspullern der Hormone bei der Pilleneinhame was von der Kläranlage nciht gefiltert wird und die Menschen es über´s Trinkwasser wieder zu scih nehmen.
LG Glasi

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hi Glasi,
du hast Recht, ich wundere mich in den Foren wie schnell die Frauen Clomi bekommen, so ganz ohne Untersuchungen des Partners etc, nach 5 ÜZ...
Miranda

Re: Risiken Hormonbehandlung

Hi!
Also meine Stimmungsschwankungen (oft geweint) waren schon manchmal heftig. Ist aber die Fragen, ob sie alleine durch die Hormonzugabe oder durch alleine die erhöhte Chance = mehr Hoffnung begründet war.
Allerdings habe ich 2 kg zugenommen (waren teilweise im Reproforum Mädels mit + 8 (!!) kg Gewichtszunahme drunter) und die sind nicht so einfach wieder weggegangen und ich habe total die Pickel bekommen.
Darüber hinaus haben die mal wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine erhöhte weibliche Hormonzugabe in der 6-8 SSWoche sich nachweislich bei männlichen Embryos zu einer deutlich gesteigerten Homosexualität auswirkt - der Embryo bekommt einfach zu viele weibliche Hormone und deshalb kann die Krankheit von Münstis kleinem Sohn damit auch zusammenhängen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir in der Regel doch alle jahrelang die Pille genommen haben, und dies ist mit Sicherheit auch nicht gesund gewesen. Also falls ich Brustkrebs bekommen sollte, würde ich es nicht unbedingt auf die kurze Zeit der Stimu schieben. Meine Zystenbildung bzw. das starke Wachstum denke ich aber schon, dass es daher kommen kann.
Und ich werde bei meinem Kryo-zyklus, den ich jetzt noch durchziehen werde, definitiv nix an Medis nehmen. Entweder es setzt sich so fest, oder eben nicht.
Dexis

Klar sind schon Frauen an der Pille gestorben...

aber es kann einem auch ein Dachziegel auf den Kopf fallen, dann ist man genauso tot...
Hi Fendi!
Das hat mir mal eine Frauenärtzin gesagt als ich sie nach Risiken und Nebenwirkungen der Pille gefragt hab. Ich find dieser Spruch sagt sehr, sehr viel über das Verhältnis vieler Ärzte zu Hormoneinnahmen aus.
Hast Du schon mal von ner rauchenden Freundin gehört, ihr Frauenarzt hätte sich geweigert, ihr ein Pillenrezept auszustellen, weil Rauchen eine eindeutige Kontraindikation bei hormonellen Verhütungsmethoden ist?
Als ich in der Pubertät war, wars bei vielen Gyns grosse Mode 13/14 jährigen Mädels die Pille zu verschreiben, weil sie ihre Tage ->immer
Viele meiner Freundinnen sind jetzt Anfang/Mitte 30 und steigen gerade in die Familienplanungsphase ein. Die meisten davon haben 15-20 Jahre durchgängige Hormonschluckkarrieren.
Viele Frauen mögen damit keine Probleme haben, aber ich lass mir nicht mehr einreden, dass das an ALLEN IMMER spurlos vorbei geht...
Mit Kinderwunschbehandlungen ist das im Prinzip ja auch nichts anderes.
Ich bin ja auch ein langersehntes Kind. Als meine Mutter damals zum Arzt gegangen ist, hat sie nur zuhören bekommen, solange sie nicht mindestens 2 Jahre vergeblich am Nachwuchs gearbeitet hätten, bräuchte sie nicht wiederkommen. Sicherlich nicht sonderlich einfühlsam, aber meine Mutter ist ziemlich extakt nach 2 Jahren schwanger geworden.
Wenn ich da heute von Freundinnen hör, die nach 3 ÜZ von ihren Ärzten Clomi angeraten bekommen, ohne mal ne Kurve gezeichnet zu haben, ohne Hormonstatus, ohne Spermiogramm, etc. muss ich auch erstmal tiiiief durchatmen.
Da kann man ja echt bald von Glück sagen, wenn so ein Arzt den Beipackzettel gelesen hat. :-(
LG,
Darla

Re: Klar sind schon Frauen an der Pille gestorben...

Hi Darla, viele Frauen (auch Männer, aber nicht beim Gyn:)) gehen zum Gyn, und wissen genau, was sie wollen. Viele gehen denke ich zur Sprechstunde und wünschen ein Medikament, das der Doc ihr dann gibt. Kriegt sie es nicht ´beim ersten, geht man zum nächsten. Ich denke das hat nicht unbedingt etwas mit der Verantwortung der Gyns zu tun. Oder doch? LG von der nachdenklichen Fendi

Re: Klar sind schon Frauen an der Pille gestorben.

Hi Fendi!
Hmm, ich seh das schon auch in der Verantwortung der Ärtze. Zu deren Job gehört es nun mal eben auch, richtig aufzuklären und ne gute Beratung zu machen.
Mir fehlt es da von ärtzlicher Seite aus einfach an nem Problembewusstsein. Solange manchne Ärtze mit Hormonen um sich schmeissen als wären das Bonbons, braucht man sich nicht wundern, wenn die Patient(inn)en das nicht ernst nehmen.
Münstermonsters Hormone sind dafür ja ein schönes Beispiel.
Die nutzen ja nur dann was, wenn eine Gelbkörperschwäche vorliegt. Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft ständig Imminensblutungen und war deswegen auch im KH. Da waren ne Menge Frauen in der Frühschwangerschaft zur Beobachtung, und ALLE ausser mir hatten von ihren Gyns diesen Kram verordnet bekommen, selbst wenn man wusste, dass überhauptkeine Gelbkörperschwäche vorlag. :-(
Ein guter Freund von mir hat mal nebenbei als Testeinkäufer für Potenzmittel a la Viagra und Co gearbeitet und dabei Dutzende Urologen abgeklappert. Seit dem frag ich mich, warum man diese Mittel eigentlich nicht gleich beim Aldi verkauft. Es hat sich nämlich nur ein einziger Arzt wenigstens mal nach seinem Blutdruck erkundigt, bei allen anderen war er innerhalb von Sekunden mit Rezept wieder draussen. Keine Beratung über die Einnahme, keine Wort über Nebenwirkungen, kein Hinweis darauf, dass Erektionsstörungen an sich kein Krankheitsbild sind, sondern meist eine Nebenwirkung einer unerkannten chronischen Erkrankung, die man therapieren müsste. :-(
Ich denke, es bräuchte viel mehr Fortbildungpflichten und ein Qualitätskontrollsystem für Ärtze, aber das ist wohl nicht durchsetzbar.
LG,
Darla

Re: Klar sind schon Frauen an der Pille gestorben.

Hi!
Insbesondere die Frauen, die in den Wechseljahren sind, bekommen ja auch immer noch die Hammerhormone. Meine Mutter kennt jetzt schon 3 Frauen aus ihrem Bekanntenkreis, die Brustkrebs bekommen haben.
Es stimmt schon, man kann auch vom Auto überfahren werden, aber ich bin insbesondere was Hormone schlucken und ss angeht doch etwas vorsichtig. Ich denke nicht, dass bisher schon alle Nebenwirkungen bekannt sind. Die ss ist so ein ausgeklügeltes System, da wäre ich echt höllisch vorsichtig, und wenn ich auf meinen Behandlungsplan für Kryo schauen, denke ich echt die Ärzte sind der Meinung viel hilft viel.
Dexis
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