Redet ihr mit anderen darüber???
Ich denke immer, die Umwelt hat es total abgeschrieben, dass wir Kinder bekommen könnten. Keiner scheint auch nur im Geringsten mehr damit zu rechnen. Und dann frage ich mich, warum sagt eigentlich kein Mensch was zu mir. Freundinnen = Sendepause. Meine Mutter = kein Kommentar. Keine Aufmunterung, keine Nachfrage, keine aufbauende Beispiele, einfach nichts. Und dann ntürlich mein Alterskomplex, da ich mittlerweile 35 bin. Ich finde es aber sehr schwer was zu sagen, denn was soll meine Freundin schon verstehen, die so ganz locker ein Wunschkind nach dem anderen bekommt. Sie nimmt zwischendurch die Pille, damit der Altersunterschied nicht so klein ist zwischen den Geschwistern. Kürzlich sage ich zu meiner Mutter "alle bekommen Kinder, nur wir nicht" (da ein Cousin von mir quasi unbeabsichtigt seine Freundin ,die er gerade mal sechs Wochen kannte, geschwängert hat)
Meine Mutter hat daraufhin nur etwas gelacht, und das wars.
Ach Mist, ich bin heute gar nicht gut drauf, sitz hier und flenn.
LG Tine ,mal wieder 2.ter Zyklustag, wie erwartet
Re: Redet ihr mit anderen darüber???
das kann ich gut nachvollziehen!!!!
Am Anfang haben noch alle nachgefragt, wie es bei uns so aussieht mit einem Kind. Sie wissen alle, daß wir inzwischen schon fast zwei Jahre üben.
Jetzt ist es bei uns auch so, daß niemand mehr ein Wort darüber verliert. Meine Schwiegereltern sagen sogar..."es ist vielleicht besser so, daß ihr keine Kinder habt, dann könnt ihr machen, was ihr wollt, und habt keine Verpflichtungen".
Das ist absolut nicht das, was man hören will bei Kinderwunsch!!!
Meine Mutter sagt auch nicht nichts mehr...nicht mal ein tröstendes oder ermutigendes Wort.
Dabei könnten die Leute doch sagen, daß wir den Kopf nicht hängen lassen sollen...das klappt schon noch!
Vielleicht sind sie auch alle nur hilflos, und wissen nicht, was sie sagen sollen?!
Deshalb sage ich es....WIR SCHAFFEN DAS SCHON NOCH!!!!!
Du wirst ein Baby haben...ich auch...und viele andere mit KIWU auch!!!! *dichmalganzdolldrück*
Ich auch am 2.ZT...und nicht so gut drauf!
Liebe Grüsse
Michaela
Wir sitzen ja so sehr im gleichen Boot!!!
Danke für deine Antwort!!! Bei uns gibt es so viele Parallelen: Alter, verheiratet, bei mir scheint soweit alles o.k. zu sein (inklusive freie Eileiter), Mann schlechtes Sperma. Nur dass wir keine ICSI machen lassen, da sind mein Mann und ich uns einig. Wir üben allerdings schon ein halbes Jahr länger "ätsch" *lach!!!* Und in diesem Monat sind wir sogar im gleichen Zyklustag, witzig.
Ich denke Du weißt ja ,dass bei meinem Mann mittlerweile eine Varikozele festgestellt wurde, die er sich wohl nächsten Monat behandeln lassen kann *ungeduldigaufterminwart*. Aber wenn man da Dr.Wille's Meinung dazu liest, kann man es genauso gut bleiben lassen. Aber da das unsere ,menschlich gesprochen, einzigste medizinische Hoffnung ist, lassen wir es natürlich nicht unversucht. Wenn ich dann allerdings nächstes Jahr nicht ss werde, dann habe ich fast jedes Fünkchen Hoffnung verloren.
Also, halten wir weiterhin die Ohren steif. War schön mal wieder von Dir zu lesen.
Liebe Grüße von Tine
Re: Wir sitzen ja so sehr im gleichen Boot!!!
ich lese immer gern von Dir!!!! :-))
Die Hoffnung dürfen wir allerdings nie verlieren! Ich habe auch oft genug "Durchhänger" und denke, daß es nie klappt, aber ich will die Hoffnung einfach nicht aufgeben!!!
Wir werden es noch schaffen!!!
Mein Mann ist ganz gegen ICSI und ich weiß nicht so recht.
Eigentlich bin ich auch nicht dafür. Aber ich habe Angst, daß ich irgendwann das Gefühl habe, daß ich nicht alles für den Kinderwunsch getan habe.
Aber ist es wirklich sinnvoll, alles dafür zu tun?
Mein Mann meint immer, wenn wir ein Kind bekommen sollen, wird es schon passieren.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß Ihr nach der Entfernung der Varikozele Euer Baby bekommt!
Es gibt doch so viele Paare, die trotz schlechten Spermiogramms schwanger geworden sind!
Ich freue mich schon wieder von Dir zu lesen! :o)
Viele liebe Grüsse
nach Schottland (wie ist das Wetter bei Euch??)
Michaela
Re: Wir sitzen ja so sehr im gleichen Boot!!!
Also, das Wetter ist gar nicht mal so schlecht. Ich werde heute nachmittag sogar noch etwas Wäsche raushängen. Laut Wettervorhersage sollte es heute mittag trocken sein. Dann riecht sie so gut, wenn sie draußen war. Wir hatten letzte Woche schon ziemlich Schnee auf den Hügeln, der mittlerweile aber wieder geschmolzen ist. Morgen haben wir eine Hochzeit. Eine von unserer Gemeinde heiratet und da sind wir eingeladen. Da sehe ich dann andere Paare, die nach uns geheiratet haben und entweder ss sind oder ein Baby haben. Aber da meine Stimmung mit der Anzahl der Zyklustage immer besser wird ist das auch o.k. :-)))
Ich denke wir Frauen sind doch emotional mehr betroffen. Ich kann schon mal da sitzen und mir laufen die Tränen runter, wie vorgestern. Ich glaube mein Mann hat noch nie eine Träne vergossen, weil wir kein Kind bekommen :-). Er ist so gut mit Kindern, viel besser als ich. Hat immer irgendwelche Ideen was er mit ihnen spielen kann oder was er mit ihnen reden kann. (Mit Kindern von Bekannten/Freunden.) Naja...
Liebe Grüße nach Deutschland von Tine
Re: Redet ihr mit anderen darüber???
wir sind ziemlich offensiv mit unserer
Kinderwunschbehandlung umgegangen, haben es
zwar nicht jedem auf die Nase gebunden, aber Eltern,
Schwiegereltern, Geschwistern und guten Freunden.
Wir haben nun eigentlich so ziemlich alles versucht
(und vorher 5 Jahre 'geübt', ohne
Kinderwunschbehandlung zu versuchen, obwohl wir
wußten, dass das nur per Wunder klappen könnte),
und mir geht es gerade umgekehrt: Die aufmunternden
Worte (blabla: "So viele Leute werden dann schwanger,
wenn sie erstmal so richtig loslassen", "Wenn Ihr mal
weniger Streß habt...", "Wenn Ihr mit dem
Adoptionsantrag durchkommt, dann klappt's bestimmt
noch") machen einem fast ein schlechtes Gewissen,
so nach dem Motto - jetzt wünschen es uns die
anderen doch so sehr und wir sind trotzdem zu unfähig,
es hinzukriegen.
Ich glaube, egal was die 'Normalgebärenden' tun - da
sie unser Problem einfach nicht nachempfinden
können, empfinden wir alles, was sie sagen als falsch.
Mit diesem Riß, der uns von der Außenwelt trennt, muß
man einfach leben.
Nicht verzweifeln...
Caroline
Re: Redet ihr mit anderen darüber???
Danke fürs Antworten und liebe Grüße ins Schwabenländle (meine Heimat).
Ja, auf flache Kommentare bin ich auch nicht so scharf. Die habe ich auch schon zu hören bekommen. Vorgestern fühlte ich mich down und dachte, keiner redet mit mir *heul*. Aber das ist meine Schuld. Denn wenn ich will, dass man mich tröstet muss ich wohl auf die Leute zugehen, aber das fällt mir so schwer, dass ich es lieber bleiben lasse.
So wie ihr, würde ich das nicht machen, da habe ich eine andere Persönlichkeit, dazu bin ich viel zu verschlossen.
Aber ich finde es gut, dass ihr da so offen seid. Dann wissen die Leute wenigstens Bescheid. Weißt Du, vor ein paar Monaten höre ich von etwas entfernteren Verwandten meines Mannes, dass die beiden ein kleines Mädchen aus China adoptieren. Da sagte ich zu meinem Mann, "da kann man mal sehen. Jeder hat doch gedacht, die haben das hinter sich, den Kinderwunsch und leben halt ohne Kinder." Nur weil sie seit 15 Jahren oder so verheiratet sind und nach drei FG keine Kinder bekamen und nun ist die Frau 40 Jahre alt. Also bestand Kiwu wohl die ganze Zeit. Die haben das nie "abgehakt". Ich freue mich für die zwei, wenn sie das Kleine bekommen.
Liebe Grüße von Tine
Re: Redet ihr mit anderen darüber???
meine Mutter hat mich auch niemals nach Kindern gefragt ( 36 Jahre hätte sie Zeit gehabt ;-) - ich weiß bis heute nicht so recht, warum. Es hat bei mir ein Nachdenken bzw. Selbstzweifel ausgelöst, ich sei nicht "gebaut" fürs Mutterdasein. Mein Lebensgefährt mußte mich zum vermeintlichen Wagnis Schwangerschaft regelrecht ermuntern.
Heute denke ich: Die Nachkriegs-Mütter waren eine ganz andere Generation. Muttersein passierte einfach und betrog die meisten um Beruf&Freiheit. Deswegen - so denke ich - war die Frage nicht auf der Agenda.
Ich frage befreundete kinderlose Paare selten direkt: ich habe Angst, dass es Ihnen unangenehm ist. Man sagt ja auch jungen Eltern nach, dass sie nerven mit den ständigen "Und was ist bei Euch?" Fragen.
Meine Tochter ist übrigens heute drei und ich kann Dich, weils bei Dir schwieriger ist, nur ermuntern: mach weiter und versuche es, bis Du 50 bist. Erst dann hast Du jede Wahrscheinlichkeit ausgeschöpft. Aber das lange Warten ist sicher schwer.
LG und viel Glück Gala
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