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Psychologische Hilfe?

Hallo Mädels,
hat eine von Euch schon mal wegen des unerfüllten KiWu`s therapeutische Hilfe in Anspruch genommen?
Wir, und ganz besonders ich, werden das wohl machen, denn ich bekomme das einfach nicht geregelt. Und ich will nicht für den Rest meines Lebens für mich selbst und für andere unberechenbar sein, d.h. z.B. plötzlich in Tränen ausbrechen etc. An manchen Tagen gehts besser, an manchen schlechter. Und das soll kein Dauerzustand bleiben!
Ich frage mich jetzt, wie das dann abläuft. Geht man da zu zweit hin? Hat jemand Erfahrung?
Liebe Grüsse
Jutta - die auch noch so doof ist, Sonntags auf den Minigolfplatz zu gehen - wie 1000 andere auch, allerdings alle anderen mit Kindern...
Bisherige Antworten

Re: Psychologische Hilfe?

liebe jutta,
mein freund hat eine paartherapie vorgeschlagen, weil ich doch in letzter zeit immer wieder depressionsschübe bekomme, vor allem dann, wenn ich grade mal wieder von einer neuen ss erfahre.
wir werden am donnerstag unser erstgespräch bei pro fam haben. der typ, mit dem wir das gespräch führen werden, hat einen sehr guten ruf. mein freund kennt ihn von früher als mediator bei seiner scheidung und hat eine sehr gute meinung von ihm. bei pro fam wird auch "perspektivlosigkeit" nach unerfülltem kiwu therapiert. ich bin offen dafür. wir schauen uns das an und entscheiden dann weiter.
ich kann dir am freitag vielleicht mal was über meinen ersteneindruck schreiben, wenn's dich interessiert?
grüße -- m.
p.s. ich war am wochenende im schweizer jura beim höhlenklettern, da gab's keine kiddies...

Hallo Marika

das wäre super, wenn Du mir berichten könntest! An ProFam hab ich noch gar nicht gedacht, das hört sich aber doch gut an! Dann drücke ich Euch die Däumchen, dass der Ersteindruck gut ausfallen wird und euch geholfen wird. Ich werde auch mal meine FA nach einer Adresse fragen, sie hatte mir das eh schon mal angeboten und mir in der "heissen" ICSI-Phase auch schon mal Anti-Depressiva verschrieben, was sehr gut geholfen hatte. Aber das ist ja keine Dauerlösung. Wir werden das schon schaffen!!! Ich bin gespannt auf Deinen Bericht :-)
Ganz viele liebe Grüsse
Jutta

Re: Hallo Marika

hallo zusammen !!
also ich kann nur einer jeden raten therapeutische hilfe in anspruch zunehmen. auch wenn man sich am anfang komisch vorkommt und sich auch nicht vorstellen kann das es was bringt. ich selbst hab es jetzt zwei jahre lang gemacht. es bringt einem echt eine neue lebensqualität für einem selbst natürlich auch für den partner und partnerschaft.
vorallem bestimmt dann nicht das thema kind das leben sondern man lernt wieder die normalen dinge zu schätzen und sich eben auch gutes zu tun egal was das auch immer ist und kostet.
es muß halt frau dafür bereit sein. wenn man es ablehnt bringt es auch nichts wenn man hin geht.
ich hatte die therape form eben gespräch in einzelsitzungen. am anfang denk man sich was soll ich reden ??? aber habt mut wenn man mal drinnen ist ist die zeit von 50 minuten fast zu kurz.
an alle liebe grüße
sabine

Re: Psychologische Hilfe?

Hi Jutta,
ich stelle mir gerade auch dieselbe Frage, bei mir kommt zu dem Kinderwunsch noch meine Gesundheitsprobleme. Mein Leitgedanke zur Zeit "warum ich?"
Ich warte noch, weil ich zur Zeit noch unter dem Clomi leide und nicht weiß, was Nebenwirkungen und was psyscho-Probleme sind.
Ich glaube, du kannst allein hingehen. Eine Paartherapie wird von der Kasse nicht bezahlt, oder?
Miranda
*auch ein bißchen Bluna*

paar oder alleine

stimmt! eine paartherapie wird von der kasse nicht bezahlt (wahrscheinlich weil bei einem partner die "indikation fehlt" - keine ahnung). mein freund meinte nur, dass er ja auch betroffen ist, weil es ihn betroffen macht, mir hilflos beim leiden zuzusehen. wir müssen das zusammen verarbeiten und mir stärkt schon der gedanke (zumindest ein bisschen) den rücken, dass er sich auf diese weise für uns engagiert.
na ja, aber da muss jeder von uns kilos seinen eigenen weg finden, ob nun mit oder ohne fremde hilfe. ich dachte bisher immer, dass ich's ohne schaffe, aber es haut mich zurzeit wirklich oft um, und dann habe ich das gefühl, dass ich da nicht mehr rauskomme aus dem sumpf.

Re: paar oder alleine

Das kann doch jetzt echt nicht wahr sein! Das wird in keinem Fall bezahlt? Wieder was, was ich nicht verstehe!
Mein Mann will aus dem selben Grund mit, dass er mir helfen will. Ich möchte, dass er mitkommt weil ich glaube, dass er sich was vormacht wenn er sagt, er habe sich damit abgefunden, dass es nicht klappt! Zumal ihm seit 3 Jahren die Haut in Fetzen von den Händen fällt und er so langsam auf den Trichter kommt, dass es was mit seiner Psyche zu tun hat...
Ich habe vor vielen Jahren mal aus ganz anderen Gründen eine Therapie gemacht. Und das war super! Nicht nur, das es geholfen hat, es hat auch Spass gemacht. Und es war interessant herauszufinden, warum man so und nicht anders reagiert! Von daher habe ich da keine Berührungsängste. Angst habe ich davor, total zusammenzubrechen und nicht mehr hochzukommen. Ich denke, für uns ist dies der richtige Weg!
Ganz ganz viele liebe Grüsse und Kraft
Jutta

Hallo Miranda

sind wir nicht alle ein bisschen Bluna??? :-)))
Bei mir kommt ja leider auch die Gesundheit noch dazu :-( Lt. Docs kommt mein Tumor zu 95% wieder und ich hab auch schon öfters gedacht: Hätte ich nicht besser von vorneherein auf den KiWu verzichtet, und direkt alles (Eierstöcke, Gebärmutter, Bauchnetz, Blinddarm) entfernen lassen? Jetzt steht diese OP irgendwann trotzdem an, aber ein Kind haben wir immer noch nicht :-( Ich habe auch lange gedacht, dass die Depris etc. Nebenwirkungen der Medis sind, oder es sich "einfach so" wieder gibt. Mittlerweile glaube ich da nicht mehr dran. Es IST einfach total schwer zu verstehen, warum manche so viel durchmachen müssen. Gerecht ist das nicht! Und um daran nicht zu verzweifeln oder zu verbittern, werde ich Hilfe in Anspruch nehmen. Mein Mann möchte gerne mit - und da bin ich sehr froh drum!
Bei Deiner Geschichte ist es absolut nicht verwunderlich, wenn Du Depris bekommst - zumal Du ja auch noch "nette" Freunde hast :-( Ach menno, lass uns doch sagen: Warum WIR? Dann sind wir jede nicht alleine!
Ganz viele liebe Grüsse
Jutta - die bezweifelt, dass es für alles einen Grund gibt!

Re: Psychologische Hilfe?

Hallo Jutta,
bei mir war es der Körper, der mir ein Warnsignal gab. Nach der ersten erfolglosen ICSI bekam ich plötzlich neben leichten Depressionen auch noch psychsomatische Störungen und erhebliche Schlafstörungen. Ich habe dann noch ein paar Monate gebraucht um therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil ich erstmal dachte, dass eben etwas mit meinem Körper nicht stimmt. Rückschläge hatte ich doch bis dahin immer vom Kopf her gut wegstecken können.
Mir hat die Gesprächstherapie sehr geholfen, mich, meine Wünsche, Ziele und Verhaltensweisen ein wenig aus der Distanz betrachten zu können und mich nicht immer nur im ( Teufels-)Kreis zu drehen. Nach eindreiviertel Jahren Therapie sind meine ganzen psychsomotischen Beschwerden weg. Meine alte Energie ist wieder da. Ich habe zwar noch kein Kind, aber Perspektiven. Und sollte es aus irgendwelchen Gründen mit der Ado nicht klappen, weiß ich, dass ich mich auch noch an anderen Dingen werde freuen können. Auch wenn sicher immer eine große Trauer bleiben würde.
Wir haben es übrigens nicht zu zweit gemacht, weil es wirklich in erster Linie mich betraf und nicht nur der unerfüllte Kinderwunsch hinter diesen Körperreaktionen steckte, sondern auch noch andere Dinge, die mit meinem Mann gar nichts zu tun hatten.
Ich wünsche Dir alles Gute und einen tollen Therapeuten/ Therapeutin.
Liebe Grüße
Ulli

Hallo Ulli

danke, dass Du mir Deine Erfahrungen mitteilst! Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Mein Körper streikt übrigens auch...
Jetzt drücke ich Dir gaaaanz gaaaanz feste die Daumen für die Ado und dass ihr das allertollste Kind bekommt :-)
Ganz viele liebe Grüsse
Jutta

Re: Psychologische Hilfe?

HI Jutta,
ich hatte auch mal kurzzeitig therapeutische Hilfe zur Zeit der Trennung von meinem Ex Mann.
Das hat auch sehr gut getan. Gerade wenn man selbst keinen Weg mehr sieht mit etwas fertig zu werden.
Ich würde aber auch Hilfe in Anspruch, wenn ich denke, daß ich mit dem unerfüllten KIWU nicht mehr fertig werde.
Das Leben hat doch (verdammt nochmal) soviel andere schöne Dinge zu bieten!
Ganz liebe Grüsse
Michaela-die auch so doof ist, mit Ihrer Nichte und Neffen auf einen von Kinder übervölkerten Spielplatz zu gehen...

Re: Psychologische Hilfe?

Hallo Jutta,
ich habe leider keine Erfahrung, lese aber ganz gespannt Dein Posting, weil ich mir das auch überlege. Ich habe nur solche Angst, an den Falschen zu geraten.
Vielleicht kannst Du mit folgenden Buchtipps etwas anfangen:
"Der Traum vom eigenen Kind" zeigt einem, daß man nicht allein ist mit seinen Problemen und nicht irgendwie falsch tickt. Es erklärt viele Reaktionen und läßt sich auch über die Aussichten von Gesprächstherapien etc. aus. Ich fand es interessant. Ist aber kein Ratgeber mit Happy-Faktor.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3170180479/qid=1129039056/sr=8-1/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/302-6253357-6080845
"Babygeflüster" versteht sich als "Gebrauchsanweisung für die Kinderwunschzeit" und zeigt, wie man mit dem Kinderwunsch positiv umgehen kann.
http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-form/ref=sr_sp_go_qs/302-6253357-6080845
Liebe Grüße, Carla

Hallo Carla

danke für Deine Antwort! Ich glaube, so ein Buch zu lesen - ohne happy end - das schaffe ich noch nicht. Ich werde das mit der Therapie angehen und dann hier im Forum berichten. Dass Du Angst hast an den Falschen zu geraten, kann ich verstehen. Aber normalerweise ist eh die 1. Std. eine Art Probestunde, denn nicht nur Du musst den Therapeuten mögen, auch er/sie muss mit Dir klarkommen. Und wenn Du für Dich entscheidest, nein, ich will nicht, dann rufst Du halt da an und sagst weitere Termine ab oder machst einfach keine weiteren! Ich habe schon einmal eine Therapie gemacht und hatte das Glück, sofort an die Richtige zu geraten. Bei ihr werde ich auch versuchen, wieder unterzukommen :-) Wenn sie aber keine Therapie in der Art macht, muss ich mir auch eine Fremde suchen, und da werde ich mich erst einmal auf die Empfehlung meiner FA verlassen. Mir hat immer geholfen dass ich mir klarmachte, dass ich für die Therap. eine von vielen bin, sie zum schweigen verpflichtet ist, ein Erfolg auch für sie gut ist und sie mich/meine Situation als Fremde wirklich objektiv beurteilen kann. Und das kann kein Partner/Freundin/Mutter etc. Du siehst, ich freunde mich immer mehr mit dem Gedanken an und bin schon gespannt auf die 1. Stunde! Vielleicht probierst Du es ja einfach mal aus?
Alles Liebe
Jutta

Hallo Jutta

Ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt mit den Büchern. Das erste ist sehr nüchtern geschrieben un ohne Happy End.
Das zweite dagegen ist wirklich zum besser fühlen, recht emotional, sehr speziell, ein neuer Blickwinkel, auf den man sich einlassen muß. Mir hilft es, es liegt aber sicher nicht jeder Frau.
Was Du schreibst, klingt doch super! Wenn Du eine gute Therapeutin kennst, dann nichts wie hin. Das ist sicher eine gute Entscheidung für Dich.
Ich war gerade wegen meines Rückens bei einem Heilpraktiker, der mir so gar nicht lag, er wurde jedes Mal komischer. Z.B. wollte er mir so eine seltsame Ernährungsumstellung aufdrängen und sah alle Probleme in falscher Ernährung, ohne je zu fragen, was ich so esse und trinke...
Ende des Monats gehe ich zu einer spezialisierten KiWu-Homöopathin und gucke mal, was passiert. Vielleicht paßt eine Gesprächstherapie dann gut dazu.
Ich möchte halt nicht alles gleichzeitig anfangen und mich übertherapieren. Wie es mit meinem Rücken weitergeht, weiß ich ja auch noch nicht, also alles step by step.
Wahrscheinlich würde ich bei einer Gesprächstherapie die meiste Zeit rumheulen, ich werde immer sehr emotional, wenn man in diesen Themen wühlt.
Take care, Carla
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