Hallo ihr Mädels aus dem Forum, wo ich im Traum nie daran dachte, dort hin zu gelangen. Ich bin schon seit ein paar Jahren in den Foren hier unterwegs, aber hauptsächlich war ich im "Ich hätt so gern ein Kind" und "Sternenkinder"-Forum.
Hier ganz kurz meine Geschichte, damit ihr wißt, wer ich bin: Vor mehr als 4 Jahren wurde ich schwanger, zu einer Zeit, wo ich es eigentlich nicht wollte. Natürlich begann ich das kleine Wesen in mir zu lieben, als ich es im US erstmals zu Gesicht bekam. Der Traum endete nach 14 Wochen und seitdem versuchen mein Mann und ich ein Baby zu bekommen. Ich bin in den ersten Jahren danach von Arzt zu Arzt gerannt, habe alles mögliche über mich ergehen lassen, bis im April diesen Jahres herauskam, daß es an meinem Mann liegt, daß es wohl mit dem Kinderwunsch nicht klappt.
Seitdem sind wir in Kiwu-Behandlung und haben 3 erfolglose Inseminationen hinter uns. Eigentlich sollten wir in näherer Zukunft laut meinem Gyn mit ICSI befassen, doch das möchte ich nicht. Ich leide unter starkem PMS und kämpfe Monat für Monat mit meinen Hormonen, da möchte ich es mir und meiner Umwelt nicht antun mit dem Hormonschock bei einer ICSI. Das tote, ungeborene Kind wird wohl unser einziges bleiben...
Am meisten tut mir weh, daß ich tagtäglich in der Arbeit (ich bin Kinderkrankenschwester, weil ich Kinder seit meiner Kindheit über alles liebe) mit Müttern und ihren Kindern zu tun habe. Ich habe allerdings vor, mich im nächsten Jahr beruflich anders zu orientieren, um Abstand zu gewinnen und das ganze besser verarbeiten zu können.
Ich danke euch sehr, daß ihr meinen jetzt doch etwas zu lang geratenen Beitrag gelesen habt und hoffe auf neue, gleichgesinnte Freundschaften. Denn eins haben wir wohl alle gemeinsam: wir müssen damit klar kommen, daß alle in unserer Umgebung glückliche (oder manchmal vielleicht auch nicht ganz so glückliche) Eltern werden. Und das tut ganz alleine doppelt so weh.
Liebe Grüße an euch alle, Susi