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Nachbarin (6.Mo.) traute sich nicht, was zu sagen

Hallo Mädeln!
mal was ganz neues, was mich zutiefst traurig macht. Gestern traf ich meine Nachbarin. Hastig versuchte sie ihren Bauch zu verstecken... Ich sehe sie bestimmt ein Mal die Woche, wir hatten eigentlich einen guten Kontakt, bis ich krank wurde. Seitdem eher oberflächig aber freundlich. Aber sie hat die ganzen Monaten nichts gesagt...
Ich habe sie darauf angesprochen... Sie wußte nicht, wie sie es mir sagen sollte. Sie weiß bestens über meine Situation (als einzige Nachbarin).
Tja, bin ich so schrecklich? Jetzt macht mich die baldige Niederkunft traurig UND dass sie mir nichts sagen konnte.
Ich weiß, daß es für meine Nachbarin keine leichte Situation, 3. Kind nicht gerade gewollt und eine KiLo Nachbarin die sich sehnlichst ein Kind wünscht... Ach, wie ich gerne sagen würde "gib es mir doch, es wird es gut haben".
Miranda
die immer noch über die Situation grübelt
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Re: Nachbarin (6.Mo.) traute sich nicht, was zu sagen

Liebe Miranda,
ich kann Deine Nachbarin sehr gut verstehen. Sie wusste einfach nicht, wie sie es Dir sagen soll. Stell Dir vor, Du weisst, Dein Gegenüber hat Gebährmutterkrebs und Du kommst vom Abstrich mit gutem Ergebnis. Freiwillig würdest Du es auch nicht sagen, dass bei Dir alles in Ordnung ist, oder? Nur kann man eine ss ja nicht verstecken, d.h. Deine Nachbarin macht sich wahrscheinlich schon monatelang Gedanken, wie sie es Dir schonend beibringen kann. Sie hat sich anscheinend sehr viele Gedanken um Dich gemacht :-) Ich habe letztens auch in ähnlicher Situation gedacht: Hä? Ich bin doch nicht sooo empfindlich! Aber im Nachhinein fand ich es schon okay, dass man versuchte, mich zu schonen! Tja und gerecht ist das Leben nun mal nicht, sonst hätten wir alle auch schon Kids!
Ganz viele liebe Grüsse
Jutta

Re: Nachbarin (6.Mo.) traute sich nicht, was zu sagen

Hallo miranda! Ich glaube nicht, dass ide Frau es böse meinte.Du bist auch nicht schrecklich. Ich glaube, gerade weil sie so gut bescheid wußte,ist es ihr besonders schwer gefallen, Dir die SS zu erzählen.Vieleicht hat sie ähnlich gedacht ala "Hm, es ist nicht so wirklich geplant und bei mir im hause wohnt einen Frau, die sich über nciht mehr freuen würde als diese Zustand" .Vieleicht ist ihr die "Ungerechtigkeit der welt " selbst bewußt und war ins Erklärungsnot?
Mir ist das mal mit einer Freundin (die, die über die sommerss gestöhnt hat) passiert...sie wußte überhaupt nicht wie sie mir die SS verpuhlen sollte und hat es immer wieder auf die lange Bank geschoben und der Zufall kam ihr zur hilfe und es hat sich im aus´m Gespräch ergeben, dass ich sie fragte, ob sie denn ss sei.....schweigen in der Leitung....
Ich war darüber auch maßlos enttäuscht und obwohl dieses Kind mittlerweile 4 Jahre ist, habe ich es nicht vergessen. Ich sehe allerdings immer das Gute im menschen udn so halte ihr zu gute,dass sie sich wohl Gedanken um mich bzw diese arg ungünstige Konstelation gemacht hat . Schlimmer hätte ich es gefunden wie es die andere Freundin gemacht hat..mich freudig angerufen "Hey, ist das geil, ich bin ss."..dabei war sie am überlegen, ob sie die Hochzeit mit ihrem Kindserzeuger nicht eher absagen sollte...aber das kind mußte noch gezeugt werden...gab ja mehr Sozi.
Wie gesagt, gerade weil es "nur" ne Nachbarin ist, zu der du nur oberflächigen Kontakt hast,würde ich ihr nicht soo böse sein,enttäuscht ist immer, das ist klar...sie hat sich immerhin Gedanken gemacht und das würde ich ihr zu gute halten.Es gibt genug Frsich-SS die gedankelos von ihrem glück erzählen,obwohl sie von der situation weiß...liest man hier doch so oft.
LG Glasi

ähnliche situation

liebe miranda,
vor ca. 2 monaten war ich in einer ähnlichen situation. gute freunde (inklusive mein freund) erzählten mir vor meinem sommerurlaub nichts von der schwangerschaft einer freundin. nach meinem urlaub setzte sich mein freund mit mir zusammen und brachte es mir schonend bei. (mir wurde sofort übel.) ich hatte überlegt, die situation hier im forum zu beschreiben, auch weil mich das geheimhalten verletzt hat, und weil ich mich schlicht verarscht gefühlt habe, und weil ich nicht wusste, wie ich dieses verhalten (das mit dem verheimlichen und dass mein freund auch noch darin verwickelt war) einzuordnen hatte. ich habe dann aber doch nichts im forum geschrieben, weil ich mich selbst ein bisschen beruhigt hatte. ich war im nachhinein ganz froh darüber, dass ich vor meinem urlaub nichts davon wusste, weil ich dann doch zu viel gegrübelt hätte und wahrscheinlich viel zu viel heimweh gehabt hätte. auch das mit der heimlichtuerei habe ich relativiert, weil ich erkannt habe, dass es auch für die anderen schwierig ist, mit meiner situation umzugehen. von den fehlgeburten und den icsi versuchen wissen alle aus diesem freundeskreis. wie sagt eine hochschwangere einer kilo-/kiwu-frau, dass sie schwanger bist, ohne sie zu verletzen? ich glaube, das geht nicht wirklich. deshalb hat sich wohl auch deine nachbarin bedeckt gehalten, weil sie wusste, dass du ihre ss nur über schmerz wahrnimmst.("warum sie und nicht ich??")
ich glaube, dass es wirklich auch für die anderen (die, die schwanger werden) oft nicht einfach ist, mit uns kilo-/kiwu-frauen umzugehen. vielleicht fühlen sich manche auch ein bisschen "schuldig", dass es einfach so zum x-ten mal geklappt hat und bei uns nie.
ich weiß auch nicht... aber in gewisser weise ist es witzig, dass sich situationen wiederholen.
glaube mir, in ein paar tagen lässt der schmerz und das fragen nach (bis die nächste schwanger ist :o)
kopf hoch (und 'n' starbucks drauf) -- m.

Re: Nachbarin (6.Mo.) traute sich nicht, was zu sagen

Hallo Miranda,
auch ich kann deine Nachbarin verstehen. Eigentlich ist es sehr einfühlsam von ihr, wenn es auch ein wenig nach hinten los ging.
Aber ehrlich gesagt, ist es wahrscheinlich schwer, es uns Kilos recht zu machen. Je nach Gefühlslage (und Zyklustag) reagieren wir anders und wollen anders behandelt werden.
Habt Verständnis füreinander und versucht, euren guten Kontakt zu halten. Wäre doch schade. Die Welt ist halt leider nicht gerecht.
LG
Jani*

Ich weiß, daß sie es nicht böse meinte

Hallo,
ich wollte sagen, ich habe es nicht als böse von ihr erfaßt, im Gegenteil. Ich bin nur traurig weil ich mich fragen muß: bin ich so sensibel? Bin ich so besessen von dem Thema, daß sie Angst vor meiner Reaktion hatte?
Sie meinte es gut und hat sicherlich lange gegrübelt. Ich glaube, ich würde es auch nicht besser hinkriegen...
Grüße
Miranda

Re: Ich weiß, daß sie es nicht böse meinte

Hallo Miranda,
hm, wahrscheinlich muss man beides bejahen. Natürlich nicht nur für dich, für mich gilt das ebenso.
Denn: Ja, wir sind so sensibel. Ja, wir sind von dem Thema mehr oder weniger besessen, sodass die Einfühlsamen nicht wissen, wie sie uns so etwas sagen sollen.
Es ist einfach ein schwieriges Thema - für alle. Trotzdem sind wir - oder du - nicht schrecklich.
LG
Jani*

Re: Ich weiß, daß sie es nicht böse meinte

Hallo Miranda,
ich weiß noch, wie schwer es mir fiel, über den Geburtstag meiner Mutter zu sprechen, als die Mutter meiner Trauzeugin gerade an Krebs gestorben war. Bei ganz banalen Dingen wie Shopping mit Mutter oder genervt über Mutter habe ich nachgedacht, wie das wohl ankommt.
Und das hat Deine Nachbarin wohl auch. Lieb gemeint, aber feige den passenden Zeitpunkt verpaßt.
Natürlich bist Du sensibel. Das ist ja nichts negatives. Und auch gar nicht übertrieben. Viele KiWu-Frauen reagieren so, und dann machst Du Dir noch dazu um Deine Gesundheit Sorgen.
Daß man als Kinderwunschfrau Probleme mit Schwangeren hat, ist normal, an manchen Tagen verpackt man es gut, an anderen schlecht, aber mit Bessessenheit hat das alles nichts zu tun.
Du bist okay so, wie Du bist!
Ich wünsche Dir gute Besserung.
Alles Gute, Carla

Re: Nachbarin (6.Mo.) traute sich nicht, was zu sagen

Hallo Miranda,
Du bist NICHT schrecklich! Da hast Du einen völlig falschen Schluss gezogen. Im Gegenteil! Sie mag Dich. Sie möchte Dich nicht verletzen.
Meine beste Freundin hat sich damals auch bis in den fünften Monat hinein nicht getraut, mir von ihrer Schwangerschaft zu sagen. Und ich war deswegen sehr gerührt (Verletzt war ich trotzdem, daß sie beim ersten Versuch schwanger geworden war und wir - naja.).
Ganz liebe Grüße
Lena, die sich wirklich fragt, wie Du Dich schrecklich finden kannst

Re: Nachbarin (6.Mo.) traute sich nicht, was zu sagen

Liebe miranda-hh!
Du bist alles andere als schrecklich - du bist menschlich! Ist doch normal,
dass es dich mag, dass sies versteckt hat - ist auch normal, dass du traurig
bist, da das Kind bald auf die Welt kommt. Ich hatte das mit meiner Freundin
auch - sie sagte es immer sehr früh - hat mich jeweils auch gestört, aber hätt
sie es mir spät gesagt, hätt es mich auch gestört, da bin ich mir sicher. Denn
wir sind einfach menschlich und sensibel, normal, oder? Ich habs mit meiner
Freundin aber immer gut gehabt- dank offenem Reden würd ich sagen!
Ich wünsch dir viel Glück und Mut - vielleicht kannst dus ja mal
ansprechen...Sei lieb gegrüsst Espoir

Re: Nachbarin (6.Mo.) traute sich nicht, was zu sagen

HI!
Nimm es dir nicht so zu Herzen. Uns KILO's kann man es doch wirklich nur schwer recht machen. Wie kann man sowas auch schonend beibringen?? Was hätte Sie sagen sollen, Hi ich bin SS und du hättest hier vielleicht gepostet "blöde Nachbarin, sie weiss doch von meiner Situation und jetzt so was unsensibles..."
Jede SS nimmt uns eben mit. Egal, ob "schonend beigebracht" oder offensichtlich....
Wie lange wollte sie es denn noch vestecken? Geht ja sowieso nicht mehr lange.
Meine sehr gute Freundin hat ihre ungeplante SS eröffnent mit den Worten, ich muss dir was sagen, wird dich bestimmt nicht freuen und für dich ist es nicht schön ....
Auch toll, warum soll ich mich nicht freuen? Ich finde, man kann sich freuen aber trotzdem traurig über die eigene Situation sein.
Hör auf darüber nachzugrübeln!
Dexis
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