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Kennt sich wer mit Thema "Adoptionen" aus?

Hallo allerseits,
wahrscheinlich gibts hier ein paar Mädels, die sich schon mit dem Thema Adoption beschäftigt haben ...
Kann ein Elternpaar, das ein Kind zur Adoption freigeben möchte, dies nur an ein "Wunschelternpaar" tun? Klingt jetzt kompliziert, ich meine aber ganz einfach nur: Kann man/frau ein Kind zur Adoption freigeben, aber nur unter der Bedingung, dass das Kind zu einer bestimmten Familie kommt? Oder gibt es sowas in Deutschland nicht?
Es geht hier nicht um mich, ich frage für meine Freundin (Wirklich ;-), für die ich oft hier im Forum rumschleiche. Sie gehört auch zu den sogenannten "Kilos" ...
Vielen Dank schonmal für die Tipps.
Glucke
P.S. Nur mal so nebenbei gesagt. Meine Freundin und ich sind total unterschiedlich. Während ich eher ungeplant in die "Mutterschaft gestolpert" bin, ist sie (bisher) leider kilo geblieben. Trotzdem sind wir immernoch die besten Freunde. Manchmal mangelt es bei beiden Seiten ein wenig an Verständis (ich heule mich über den stressigen Tag aus und sie ruft grundsätzlich immer an, wenn ich Kids ins Bett bringen muss ;-), aber wir wissen trotzdem was wir aneinander haben. Und es gibt oft genug Situationen, in denen wir uns gegenseitig beneiden: ich sie, wenns sie am Sonntag morgen lange im Bett liegen oder einen tollen, ruhigen Urlaub im 5Sterne Hotel verbringen kann und sie mich, wenn am Sonntag morgen schon "remmidemmi" ist und ich im Urlaub im Spaßbad auf der Kinderrutsche verbringen kann.
Bisherige Antworten

Re: Kennt sich wer mit Thema "Adoptionen" aus?

Ich würd bei solchen Fragen ruhig das Jugendamt anrufen.
Wenn es tatsächlich möglich ist, hat man früher oder später
ohnehin mit denen zu tun. Wenn es nicht möglich ist, kann
man eh nix machen. Die kennen sich aber damit aus.
Ich vermute mal, bei den verschiedenen Adoptionsformen, die
es heutzutage so gibt (offen, halboffen) könnte es durchaus
möglich sein.

Re: Kennt sich wer mit Thema "Adoptionen" aus?

Hi Glucke!
Ich kann mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass das in Deutschland möglich ist!
Es ist ja noch nicht mal möglich, dass Eltern entscheiden, wem sie ihre Kinder "vererben", also wer das Sorgerecht für die Kinder bekommt, wenn man stirbt.
Ich denke mal, das "ich such mir die Adoeltern selber aus"-Modell, ist wohl viel zu nah an der Leihmutterschaft dran, um in Deutschland legal zu sein.
(Auch wenn das jetzt sicherlich nicht die Antwort ist, die Du hören wolltest :-( )
LG,
Darla

Kindeswohl

Hallo Glucke,
ich kann mir nicht vorstellen, daß das geht.
Maßstab der Entscheidung von Jugendämter und Vormundschaftsgerichten ist in Deutschland das Wohl des Kindes.
Man wundert sich zwar manchmal, bei was für Eltern Kinder belassen werden, aber das Kind in seiner Herkunftsfamilie zu belassen, soll ja auch zur Identitätsfindung wichtig sein.
Ich sehe es wie Darla: alles was nach vererbene/verschenken/verkaufen des Kindes aussieht, wird sehr sehr streng beäugt.
Stell Dir mal vor, meine Freundin hat ein Verhütungsproblem, ich ein Fruchtbarkeitsproblem. Wenn sie jetzt ungewollt schwanger würde, könnten wir beide ja auf die Idee kommen, das Kind solle bei mir aufwachsen. Die Lösung hätte einen gewissen Charme, denn wir könnten dem Kind von einigem mehr bieten: Geld auf jeden Fall, Zeit sicher auch, da es ja bei uns das einzige Kind wäre, vielleicht sogar mehr Liebe, da dort ungewollt und hier heiß ersehnt (wobei ich im Fall meiner Freundin glaube, daß sie sich im Verlauf der Schwangerschaft mit dem Kind anfreunden würde und es gar nicht mehr abgeben, aber da mag es andere geben.)
Wäre ich die Verantwortliche beim Jugendamt, ich würde das Kind ganz woanders unterbringen. Sonst kämen die beiden womöglich noch auf die Idee, ein nächstes Kind zur Weitergabe an die Freundin zu zeugen. Und das nächste vielleicht für die arme kinderlose Nachbarin? Und wer stellt sicher, daß ich nicht plötzlöich sehr großzügige Geschenke an die Kinder meiner Freundin machen würde?
Das Ansinnen Deiner Freundin mag im Einzelfall dem Wohl des Kindes entsprechen, in den allermeisten Fällen aber nicht.
Gruß von Carla, die gerade sonntags morgens meist kein Kind vermißt ;-)
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