hallo kathrin !
ja, die gefühle die man alle durchlebt, kenn ich auch. es gibt zeiten, da kann ich gut mit meinem umfeld leben. (wenn ich ständig schwangere oder babys sehe) an anderen tagen geht es nicht so gut und ich bin untröstlich traurig.
dann die angst, dass es NIE was wird.
bei uns liegt es an den spermien (siehe auch profil), aber wir sind noch guter hoffnung, dass es besser wird.
wenn nicht, müssen wir uns wohl nächstes jahr mit einer künstl. befruchtung auseinander setzen.
immer schritt für schritt. ich glaube immer noch fest daran, dass wir eines tages unser wunschkind bekommen werden.
auch bei euch ist doch noch lange nichts verloren. verlier nicht die hoffnung. auch wenn man manchmal glaubt, dass die sehnsucht nach einem kind so groß ist, dass man es kaum aushält.
wie ich das herauslese, bist du auch in behandlung wegen der eierstockentzündung ??? und wirst du auch behandelt wegen deiner ausbleibenden regel ??
hier stößt du auf jeden fall auf verständnis !!
lg
S_U__N_S_H_I_N_E

Hallo,
das ist ja traurig, daß es noch mehr Frauen gibt, die fast das gleiche Problem haben wie wir. Ich bin doch erst 23 aber ich hätte am liebsten schon mit 18 ein Kind bekommen. Mein gesunder Menschenverstand und mein Umfeld meinten, ich solle erst die Ausbildung fertig machen, mir einen festen Job suchen...und nun??? Hätte ich doch bloß auf mein Herz gehört, vielleicht wäre hätten wir dann schon eine Familie.
Auch ich habe erst geglaubt, daß das mit der ausbleibenden Regel die Nachwirkungen von der Pille sind. Ich habe die Pille Anfang Mai 2002 abgesetzt. Seitdem hatte ich bis zum heutigen Tage nur fünf Mal meine Regel. Wo keine Regel, da auch kein Eisprung. Mein FA meinte, das sei das einzige Gebiet in der Frauenheilkunde, wo es kaum Forschungsergebnisse gibt und ich solle mir mal nicht zu viele Hoffnungen machen, das ganze wird sehr schwer.
Ferner ist das so, daß meine Eltern/ Schwiegereltern uns von jeglichen Eingriffen abraten mit Hormonbehandlung, etc.
Wer weiß, ob das überhaupt klappt und wer weiß, was das noch für gesundheitliche Folgen nach sich zieht. Das sind dann die Argumente.
Ich solle das so hinnehmen, wenn das Schicksal oder eben der liebe Gott uns kein Kind gibt!!! Und wenn ich mein Leben aber diesmal nicht so einfach hinnehmen möchte???
Aber was schreibe ich hier... wenn nächstes Jahr die Künstliche Befruchtung zur hälfte selbst gezahlt werden muß, kann ich meinen Traum auf eine richtige Familie vergessen.
Als teilzeitarbeitende Einzelhandelskauffrau und als Gartenbauarbeiter haben wir kaum die Chance, uns solche Ersparnisse zuzulegen, um das dann in die künstliche Befruchtung zu stecken.... Weiß die Regierung eigentlich, was sie damit so vielen Paaren antut??? Nö, die haben ja ihr Geld.
Und dann eben immer die netten Komentare, wie ich oben schon geschrieben habe. Ich habe zum Anfang versucht, darüber mit einem Lachen zu antworten. Aber mir ist das Lachen vergangen. Kennt ihr den Spruch: Lächelt, es könnte schlimmer kommen!-Wir lachten und es kam schlimmer!
Das schlimmme ist, daß grade die mit diesen Kommentaren selbst mindestens ein Kind haben, andere bis zu acht Kinder.
Als ob das immer so leicht ist.
Auch ist es komisch in meiner Familie, mein Cousin ist zum zweiten Mal Papa geworden. Meine Cousine hat auch ein Kind bekommen. Und nun kommen die Blicke zu mir, schon bald drei jahre verheiratet und immer noch nichts???
Ich bekomme dann von meinem FA zu hören, wenn ich abnehmen würde, würde das mit den Hormonen auch meist wieder in Ordnung kommen. So Recht kann ich das nicht glauben. Bevor ich die Pille drei Jahre lang genommen habe, habe ich meine Regel auf den Tag immer genau bekommen!!! Es gab nie Probleme, und mein Gewicht hat sich aber nicht geändert....
Ich kenne viele Frauen, die auch nicht ganz schlank sind, und selbst bis zu fünf Kinder zur Welt gebracht haben.
Kann man den Anteil der männlichen Hormone im Körper der Frau wirklich vom Gewicht ausmachen????
Mensch, so viele Fragen. Und so ein langer Roman :)
Ich hoffe, daß das jetzt nicht schlimm ist.
Liebe Grüße
Kathrin

Hi Katrin!
Will dir mal etwas Trost mit meiner Kindergeschichte geben. Denn abgesehen, dass ich statt den erhöhten männlichen Hormonen eine Gelbkörperschwäche hatte, haben wir dieselbe Geschichte.
Mit 19 Jahren wurde mir gesagt, dass das Spermiogramm meines Mannes fast 0 ist. Dabei hatte meine Ärztin mit meinen Problemen schon genug zu kämpfen (auch kein Eisprung und keine Mens). Es ging soweit das uns zur Adoption geraten wurde. Tja, meine Jugend war für mich vorbei - der Gedanke vielleicht ein Leben ohne Kind führen zu müssen zerstörte viel in unserer Seele.
Letztenendes haben wir wohl nicht so eine "Leidensgeschichte" wie viele andere hinter uns, aber psychisch hat es gereicht.
Mittlerweile bin ich 21 Jahre und wir haben eine Tochter von 13 Wochen. Ein Glück welches wir nicht mehr zu hoffen gewagt hatten.
Wenn du magst kannst du ja mal auf unserer Homepage nachlesen (Link steht im Profil).
LIebe Grüße Jessi