Hi Claudia,
schöön, dass Du wieder im Forum bist!! Und ich erstarre in Ehrfurcht: Du hast es drei Wochen mit Deinen Schwiegereltern ausgehalten? Unglaublich!!
Meine Schwiegermutter ist vollkommen mutiert.
Seit das Enkelkind da ist, zählen wir kaum noch und der Kontakt zu Schwiegers ist eigentlich nur noch sporadisch vorhanden. Der Kontakt zwischen Schwiegers und dem Kinderpaar hingegen ist deutlich intensiver geworden. Sie treffen sich häufig, ich schätze, einmal in der Woche. Und sie telefonieren dauernd. Wir sind ziemlich ausgegrenzt, was sich manchmal deutlich zeigt, denn wir bekommen viele Familienangelegenheiten gar nicht mehr mit (z.B. ist die Tante meines GG schwer erkrankt, was wir erst mitbekommen hatten, als das Kinderpaar und Schwiegers schon alles, was in solch einem Fall zu organisieren ist, organisiert hatten - das war schon ziemlich verletzend).
Am letzten Wochenende hat sich die Gelegenheit ergeben, der Schwiegermutter zu sagen, dass es mich ziemlich stört, dass sie mit dem Kinderpaar Kontakt hält und mit uns eigentlich nicht. Ihr einziger Kommentar war leider, dass wir "die Situation ja ändern könnten *verschmitzteslächeln*" Tja, so wurde mir einmal mehr aufs Butterbrot geschmiert, dass wir doch langsam mit der Produktion beginnen sollten.
Meinen GG stört es übrigens überhaupt nicht, dass der Kontakt zu seinen Eltern einschläft.
Meine Mama ist auch Oma und ganz normal. Kein blödes Getue, keine dummen Sprüche, keine Bevorzugung meines reproduktiven Bruders. Im Gegenteil, mein Mann und ich sind in meine Familie genauso eingebunden wie alle anderen auch. So kommt es auch, dass ich mich jedesmal richtig freue, wenn wir zu meinen Eltern fahren und dort auch meine Nichte treffen. "Müssen" wir uns hingegen mit Schwiegers und dem Kinderpaar treffen, habe ich schon 5 Tage vorher miese Laune - von meinem GG ganz zu schweigen.....
Ups, nun habe ich einen halben Roman geschrieben, wollt ich eigentlich gar nicht. Aber nun kennst Du unsere Beziehung zu Schwiegerletern und Eltern :-))
LG, Cherish

so schlimm war es gar nicht. Wir verstehen uns sehr gut mit meinen Schwigereltern, und sie sind auch sehr unkompliziert - vor anderem Besuch, den wir hier in den nächsten Jahren sicher auch noch bekommen, graut mir viel mehr! Ich habe auch mal ein paar Jahre im gleichen Haus mit meinen Schwiegereltern gewohnt und es ging sehr gut. Nur seitdem meine SchwieMu Oma ist, hat sie sich verändert. Und ganz schlimm sind die Anlässe wie z.B. Kindergeburtstag, wenn beide Omas aufeinandertreffen und in Konkurrenzkampf um die Kinder treten - wir versuchen so gut es geht, solche Treffen zu vermeiden!
Ich befürchte nur, dass meine Mutter ähnlich wäre. Zu meinem Bruder und ihrem einzigen Enkelkind hat sie leider keinen guten Kontakt. Und daher stürzt sie sich förmlich auf mich. Und ihre grösste Sorge ist, dass ich nun tatsächlich doch noch ss werden könnte - und das, solange wir in den USA wohnen! Als wenn ich das Kind für andere bekommen würde! Naja, darüber mache ich mir nun aber am wenigsten Gedanken.
Aber wie ich sehe, bin ich nicht allein ;-)
GGGLG aus der Ferne, Claudia

Hallo Claudia,
Du sagst ja selbst, dass Deine Schwägerin nur 'zählt',
weil sie die Mutter der Kinder ist und nicht für sich
selbst, und dass Dir selbst so viel Anruferei auch zu
viel wäre. Andererseits betrauerst Du, weniger 'zu
zählen'.
Das klingt wie (relativ) kindische Eifersucht, wie viel
Aufmerksamkeit man von der Mami (bzw.
Schwiegermami) bekommt, und ich kenne das nur zu
gut, will mich darüber also keineswegs darüber lustig
machen. Es ist das typische Wechselbad der Gefühle,
vermutlich weil es bei uns um unerfüllten KiWu geht .
Obwohl wir nix dafür können, fühlen wir uns irgendwie
(von der Natur?) ungeliebt und projizieren es auf unser
Umfeld. Ich bin auch immer so sauer - selbst auf
meine Eltern - und die finden das dann immer sehr
komisch ... und haben wohl eigentlich recht, denn es
verbindet sie doch sehr viel mehr mit mir als mit dem
Enkel (schließlich kennen sie mich und meine
*räusper* Vergangenheit 37 Jahre.
GGLG, Arte (Du weißt schon wie in echt)

Ja, das weiss ich natürlich selber. Und ich ärgere mich auch darüber. Aber ich kann es halt nicht verstehen, wie sich eine gestandene Frau auf einmal so verändern kann. Bei einer Mutter erkläre ich es mir noch mit der geänderten Hormonlage. Aber bei einer Oma??
Sicher ist das Verhältnis Mutter/Tochter ein anderes als Mutter/Sohn, zumal mein Mann nie solch ein Familienmensch war. Und wenn wir jetzt ein Kind hätten, wäre ich wahrscheinlich genauso eifersüchtig, weil sie eben doch einmal mehr dort anruft oder den Kindern mehr schenkt oder einmal mehr dort einhütet,... Ich sehe das bei meiner besten Freundin, deren Schwägerin eine Tochter im gleichen Alter hat wie ihre Zwillinge. Aber in meinem Fall kommt eben die Empfindlichkeit dazu, die das Ganze Thema KiWu mit sich bringt. Und man sieht das Ganze sicher aus einem verschobenen Blickwinkel. Daher mache ich auch kein Drama draus, indem ich es anspreche, sondern mache meinem Ärger einfach hier Luft ;-))
GGGLG Claudia

Hallo Claudia,
gerade sind meine Schwiegereltern zu Besuch. Und
meine SchwieMu sagte gestern nochmal, wie toll das
ist, dass man bei den Enkeln keinerlei Verantwortung
hat. Man genießt eben nur das Schöne. Und 'verwöhnt'
die eigenen Kindern höchstens mit Tipps für die
Enkelerziehung. Da muss man ja 'neben sich' stehen.
Kinderglück ohne Verantwortung, nur das Gute
absahnen, klar - das wollen alle Omas/Opas, ist ja
auch zu nett.
Außerdem können sie da ihre Fehler von früher
korrigieren.....
*bösebin*
Bis denne, Caroline