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Glaube, Hoffnung und Realität

Hallo,
am Wochenende hat meine Cousine ihr Mädchen bekommen.
Jetzt bin ich die einzige, die kein Kind hat, zumindest keins was lebt.Wie habt ihr euch denn in solchen Phasen abreagiert,was habt ihr gemacht ? Ich habe gestern nur geheult. Mich hat es auch so geärgert, wie es mir gesagt wurde. Tage später bekommt man das mit und dann nur per Zufall am Telefon gesagt und wenn man dann eine kurze Sekunde stockt wird man auch noch blöd angemacht, ist das jetzt ein Problem für dich ?! Und das auch noch von der eigenen Mutter. Irgendwie finde ich das alles nur noch sch****. Klar ich schwanke zwischen Freude und Neid ( wer würde es nicht tun als kilo ),aber ich finde es unmöglich das man dann auch noch so Sprüche sich anhören darf.
Trotzdem glaube ich,das alles gut wird und ich mein Kind bekomme.Das ist meine Hoffnung.
Aqua
Bisherige Antworten

Re: Glaube, Hoffnung und Realität

Hi Aqua,
der Spruch...ist das ein Problem für Dich....ist ja wirklich nicht das Wahre.
Muss man sowas sagen! *kopfschüttel*
Mensch, Aqua, ich drück Dich mal ganz doll!
Dieses Schwanken zwischen Freude und Neid wird einem wohl lange Zeit begleiten, wenn man selbstkein Kind hat.
Ich wünsche Dir auch, daß sich Dein Wunsch nach einem Kind bald erfüllt!!!
Liebe Grüsse
Michaela

Re: Glaube, Hoffnung und Realität

Ich verstehe Dich total. Als meine beiden Schwägerinnen zur gleichen Zeit schwanger waren hat meine SM (die im Vertrauen von unseren problemen und ICSI Behandlungen erfahen hat) den Bruder meines Mannes und dessen Frau beauftragt, es "schonend"meinem Mann mitzuteilen. Ich selber habe erst viel später von den SS erfahren und fühle mich noch immer elend bei den Gedanken, wie ich meinen Schwager und Schwägerin nach den jüngeren Schwestern meines Mannes gefragt habe und im nachhinein sind deren unbeholfenen Blicke natürlich zu deuten gewesen.

Re: Glaube, Hoffnung und Realität

Hallo,
ich finde es auch total daneben, ich meine 1000 von Frauen sind schwanger, es ist ja nichts ungewöhnliches und viele wünschen sich ein Kind und bekommen es dann auch und das finde ich auch gut , aber ich finde dieses in Watte gepackt zu werden unmöglich, da hat man doch gleich so eine Sonderrolle. Gut fand ich , das die Schwester meines Freundes mir ganz locker gesagt, das sie schwanger ist und ich hatte so auch die Möglichkeit angemessen zu reagieren und habe mich ehrlich mit ihr gefreut und das auch so gesagt. Es geht ja hier auch um integration gewissermassen.
Aqua

Re: Glaube, Hoffnung und Realität

hi,
mir ging es auch so ähnlich. nach sechs fehlgeburten hatten wir eigentlich mit dem thema eigene kinder abgeschlossen. deshalb haben wir uns auch für ein pflegekind entschieden. wir wollten auf kinder nicht verzichten.
wir sind seit juni pflegeeltern von einem zweijährigen jungen. raik ist behindert (schwerhörig, allgemeine entwicklungsverzögerung usw.), aber er ist trotzdem ein kleiner wirbelwind und hält mich ganz schön auf trab.
und dann hat es doch noch geklappt: ich bin schwanger geworden und am 03.02.2006 wurde unser kleiner sohn mika daniel geboren. er hat leider einen angeborenen herzfehler, aber das kann und muß irgendwann operiert werden. er ist jetzt fast vier wochen alt und ich bin so froh, dass ich meinen kleinen mann habe.
ich habe manchmal auch ganz schöne probleme gehabt, wenn eine freundin oder jemand in der family schwanger war. ich habe oft an mir gezweifelt, warum es nicht geht usw.
letztendlich war mein mann immer wieder die treibende kraft, er hat mich immer wieder aufgebaut. und dafür bin ich ihm dankbar.
man darf nur einfach nicht aufgeben.
estel mit raik und mika daniel * 02.03.2006

Re: Glaube, Hoffnung und Realität

uuuuuuups, da ist mir ein fehler unterlaufen...
es sollte heissen: 03.02.2006
sorry, da hat sich der fehlerteufel eingeschlichen.
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