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Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Guten Morgen,
irgendwie dachte ich die ganze Zeit, dass hauptsächlich ich unter den um uns herum entstehenden SS leide. Aber zumindest scheint es ihm so langsam - und nach dem Negativ der vielverspechenden ICSI - auch so zu gehen. Er erzählte mir nämlich am Freitag ein wenig geknickt, dass XY zum zweiten Mal Vater geworden ist. So langsam geht es ihm wohl doch an die Nieren. Es tut mir wirklich leid, dass ihn das jetzt auch eingeholt hat, aber ich bin auch ein wenig erleichtert, dass ich nicht mehr alleine mit den SS-Meldungen fertig werden muss; ich kam mir da immer so blöd vor, obwohl er das nie ansatzweise gesagt hat.
Geteiltes Leid kann halt doch - wenigstens vorübergehend - geteiltes Leid sein.
LG
Jani*
Bisherige Antworten

Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Hei Jani,
kann dich irgendwie verstehen - obwohl es mir eigentlich gerade anders rum ging. Solange ich das Gefühl hatte, ihm ist das nicht sooo wichtig, noch ein Kind zu haben, war es für mich o.k. (Er hat schon eine Tochter.)
Aber als mir dann klar wurde, dass er auch total traurig darüber ist, dass es nicht klappt, fühlte ich mich plötzlich "schuld", dass er unglücklich ist. Das war dann nicht mehr so toll.
Psyche ist doch was komisches... Ich wünsch Dir sehr, dass Ihr bald Grund habt, Euch beide ganz doll zu freuen!
GLG
Angie

Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Hallo Angie,
da wir quasi beide "Schuld" sind, ist es mir bisher eher ein Trost. Wir wissen beide, dass es mit einem anderen Partner, der natürlich überhaupt nicht zur Diskussion steht, auch nicht wesentlich leichter wäre.
Ich habe jetzt auch das Gefühl, dass, wenn es mal um die endgültige Kinderlosigkeit geht, ich nicht alleine bewältigen muss.
Versuche dir nicht zu sehr die Schuld an seinem Unglücklichsein zu geben. Er möchte das bestimmt nicht und es hilft ja auch nicht. Vielleicht ist er ja auch unglücklich, weil er weiß, dass du das bist, und er sich hilflos fühlt?
LG
Jani*

Re: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Liebe Jani,
danke für deine lieben Worte. Noch ganz kurz: Er gibt mir in keiner Weise "Schuldgefühle", ist unglaublich verständnisvoll usw. Und er ist wirklich unglücklich, weil er spürt, wie mies es mir damit ging, genau wie du schreibst. Wir haben da zum Glück wirklich kein Problem miteinander - aber ich für mich alleine hab das halt so gefühlt. Na, das hat sich ja nun erledigt, und ich freu mich sehr für Dich, dass Ihr nun gemeinsam bangen und traurig sein könnt (meine Güte, wie das klingt!!! Ich freu mich natürlich NICHT, dass Ihr beide traurig sein könnt...)
GGGLG
von Angie, die gerade ganz konfus geworden ist ;o)
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