Fragen nicht nur an Claudia
Hast Du manchmal nicht Angst, dass es dich wieder einholen koennte? Momentan ist dein Leben sehr interessant und eigentlich ungewoehnlich. Viel Sonne macht gute Laune. Im driesten Deutschland heisst es 'back to reality', aber vielleicht kommt ihr ja gar nicht mehr wieder. Was wenn mal dein Mann stirbt (hoffe ihr habt ein langes Leben zusammen!!!!!!!), stehst Du dann nicht irgendwie alleine da? Meine Schwiegermutter hat ihren Mann mit 48 verloren (er war 54 und hatte Krebs, schwupps innerhalb drei Monate war er tot), ich glaube sie ist so froh, dass sie drei Soehne hat. Meine Nachbarin hatte ganz ploetzlich ihren Mann verloren (nach einem gemeinsamen Spaziergang mit dem Hund ist er im Auto zusammen gesackt und war tot). Sie hat mir hinterher gesagt, sie sei so froh, dass sie ihre Kinder hat (die verheiratet sind und ihre eigenen Familien haben), und doch...
Klar kann man keine Kinder haben und denken, dass man mal im Alter oder so versorgt ist, das meine ich gar nicht, sind nur so ein paar Gedanken die mir gerade einfallen.
Ich habe Phasen, wo es mir nichts ausmacht, habe ein Baby auf dem Schoss sitzen und es macht mir nichts aus und dann wieder Phasen wie vor ein paar Tagen, das Baby war aber auch sooo suess!!!
Liebe Gruesse von einer uebermueden (yahoo group Maedels wissen warum. Gemein gelle? Sorry!) Tine
Witzig...
Wo sollte die Komune gegruendet werden?
LG Tine
Re: Fragen nicht nur an Claudia
ja - diese Frage (allein im Alter oder auch vorher) stelle ich mir natürlich häufig.
Aber das ist um so mehr ein Grund, z.B. nicht zu adoptieren, denn: Man
adoptiert ja nicht (oder bekommt Kinder), weil man Angst hat, allein zu sein.
Wenn das so wäre, wäre es ja schrecklich. Außerdem hat man doch nie die
Garantie, daß 1. das/die Kind(er) sich um einen kümmern und 2. daß nicht das
Kind vor uns stirbt! Und dann ist die 'Kümmernis' doppelt groß.
Sollte mein Mann tatsächlich vor mir sterben werde ich sicherlich über eine Art
Alten-WG nachdenken, die in 30 oder 40 Jahren sicher keine Besonderheit mehr
sein wird! Und wenn doch, kenne ich schon ein paar Frauen, die ich dafür
gewinnen könnte... oder nicht?
LG, Arte,
die ihren Ruhestand aber nicht im regnerischen Schottland verbringen möchte,
also bitte Alternativvorschläge für den Standort der Alten-WG
Noch mal: hallo Tine!!
Zusatz:
Das mit einer Alten-WG finde ich eine sehr gute Idee - ich glaube ich hätte auch schon den geeigneten Ort gefunden: hier in New Mexico! ;-)))
Hier ist der Anteil an Rentnern nicht ohne Grund überdurchschnittlich hoch: ständig gutes Wetter mit einem sehr guten Klima (selbst Rheumageplagte ertragen diese trocknene Hitze wohl besser und vor allen Dingen schmerzfrei!) und keine Naturkatastrophen wie z.B. in Florida!
GGGGLG Claudia
Hmmm...
GGGGGGGGLG
Nicola
Hi Nina,
Aber deine Gedanken gefallen mir :-))))
GGGGLG Claudia
Re: Fragen nicht nur an Claudia
ich hab solche Gedanken auch des öfteren. Ich bin Einzelkind und habe keine große Familie. Stirbt mein Mann vor mir, stehe ich irgendwann allein da. Es gibt noch einen angeheirateten Neffen, den habe ich in 5 Jahren Ehe mit meinem Mann ganze 3 x gesehen, das gleiche gilt für dessen Mutter. Aufgrund der örtlichen Situation (die wohnen 350 km weit weg), ist das also keine Familie für mich.
Bleibt also nur die Hoffnung, dann gute Freunde zu haben. Je nachdem wie alt man ist, sollte eine solche Situation eintreten, ist es ja des öfteren so, dass dann andere Frauen vielleicht auch schon verwitwet sind und die Kinder eben ein eigenes Leben führen. Da muss man sich dann zusammenschliessen.
Aber Du hast völlig Recht, das sind eben Gedanken und auch Ängste, die immer mal wieder kommen und die man auch wohl nicht abstellen kann.
LG
Nina
Re: Fragen nicht nur an Claudia
auch mir wurde vor ein paar Wochen mal von jemandem gesagt (war übrigens meine Schwester, Mutter von 2 Kindern) wer mich denn einmal pflegen würde, sie ganz bestimmt nicht - darauf kann ich wirklich nur sehr schwer verzichten :-) ! Sie hätten ja jemanden, der sie mal pflegen würde (die armen Kinder, wenn die wüßten, was mal alles von ihnen erwartet wird). Das ist genau der Punkt, man bekommt doch keine Kinder, um später von diesen gepflegt zu werden. Ich habe zwar auch Angst, mal allein zu sein aber es gibt so viele andere nette Menschen, Kinder etc., die mir vielleicht viel lieber sind als meine eigene Familie. Und wenn mein Mann mal vor mir stirbt, es gibt doch noch andere Männer, deren Frauen vielleicht gerade gestorben sind.
Oder vielleicht möchte ich ja dann auch mal mit einer Frau oder vielen Frauen leben, wer weiß ?
Liebe Grüße
Jodie
Re: Fragen nicht nur an Claudia
GLG Jodie
Re: Fragen nicht nur an Claudia
bin nicht claudia, mag mich mit einem gedanken zu dem thema aber gern einmischen.
mein opa war im alter allein und ist einsam gestorben. trotz zweier kinder und mehrer enkelkinder. ich denke, das eine hat nicht unbedingt etwas mit dem anderen zu tun. man kann auch trotz einer schar verwandschaft einsam sein. meiner erfahrung nach ist nicht blutsverwandschaft das wichtigste im leben, sondern echte freundschaft.
lg,
sep
@ September
Tust dich gar nicht einmischen, denn der 'Titr' heisst ja "Fragen, NICHT nur an Claudia"
Meine Oma hat 10 Kinder gehabt (acht Toechter und zwei Soehne) und 29 Enkelkinder. Die letzten Jahre ihres langen Lebens hat sie im Pflegeheim verbracht, nicht weil sie Alzheimer hatte, sondern weil sie halt alt war und nicht mehr sich selbst versorgen konnte. Als sie starb waren ein paar Toechter bei ihr, aber meine Mutter hatte immer ein schlechtes Gewissen, dass ihre Mutter im Pflegeheim landete. Meine Mutter hat Vollzeit gearbeitet, es waren aber alle ihre Schwestern entweder ohne Arbeit (Mann ging arbeiten und die brauchten kein zweites Gehalt) oder Teilzeit arbeiten. Acht davon wohnen in einem Haus, nur meine Mutter und eine Schwester wohnen in einer Wohnung. Meine Oma hatte eine sehr gute Ehe gehabt und ihr Mann hat sie auf Haenden getragen und meine Mutter sagte manches mal, wenn der Vater DAS wuesste, dass seine H... im Pflegeheim endet...
So ist das leben
LG Tine
Re: Fragen nicht nur an Claudia
Denke mal an die vielen Menschen, die vielleicht nie einen Partner für Leben gefunden haben.
Ich habe neulich eine ältere Damen kennengelernt, die ihr ganzes leben alleine war und keinen Familie hatte aber dafür einen großenFreundes ,der z T aus jüngere Menschen bestand und sie hatte so ein tolles soziales netzwerk, es war alles geregelt, welches Pflegeheim sie ggf bezieht,welcher Pflegedienst in die evt. pflege einbezogen werden soll, wer was zu regeln hat, wenn sie stirbt...Pat.verfügung, Testament ect.pp.
Liebe tine, ich glaube jeder Mensch hat vor irgendetwas angst im Leben....sie verlagert sich nur von zeit zu zeit...man muß sich nur der Angst stellen und darf sich von ihr unterkriegen lassen.
LG Glasi
@ Glasi
Ich habe keine Angst, denn ich bin ein Einzelkaempfer. Und als glaeubige Christin weiss ich mich nicht alleine.
LG Tine
Re: Fragen nicht nur an Claudia
Diese Frage stell ich mir seit einigen Tagen ganz stark - meine Freundin ist
bei ihrer Mutter, weil deren Partner unerwarteterweise gestorben ist.
Schön die Tochter zu haben, die kommt und bei einem ist, oder?
Andererseits haben die Kinder meiner Freundin mich und andere Frauen in
diesen Tagen um sich, da ihr Mami eben bei der Grossmutter ist...
Schön, gute Freunde zu haben, die kommen und bei einem sind, oder?
Diese Situation zeigt mir, dass es schön sein kann, wenn die Familie einen
guten Zusammenhalt hat. Und mein 1.ZT. in dieser Zeit war alles andere als
lustig - dazu GG im Ausland - zum heulen!
Es zeigt mir aber auch, dass Freunde, Freundschaften etwas wunderbares
sind und man unheimlich viel füreinander tun kann.
Und so weiss ich heute nicht mehr als vorher. Das heisst, ich weiss, dass ich
eine liebe Familie habe, die immer für mich da ist, aber ebenso liebe Freunde
habe, die immer für mich da sind.
LG von Espoir, die heute, nach einem Marathon-Kinder-hüte-Tag - zu
Spitzenzeiten 7 Kinder! - sich jetzt ein Glas Champis gönnt:-))
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