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Angst vor dem was noch kommen könnte (1)

Hallo Ihr Lieben, ich weiß dass ich vielleicht nicht in dieses Forum gehöre. Andererseits finde ich mich hier in vielen Postings wieder und Eure Meinung zu meinem Problem würde mich interessieren. Ich bedanke mich daher schon mal im voraus dafür als Gastposter aufgenommen zu werden!
Also mein Problem ist folgendes: Der Kinderwunsch bei meinem Mann ist sehr sehr stark. Für ihn ist ein Kind der Sinn des Lebens schlechthin. Inzwischen stimme ich ihm bei, insofern als dass ich auch gerne ein Kind hätte damit von mir und ihm sozusagen etwas bleibt wenn es uns mal nicht merh gibt. So könnten wir unsere Lebenserfahrung weitergeben. Aber das ist mehr so ein abstrakter Gedanke der mich zwar ständig begleitet aber mehr so "im Hinterkopf". Im Alltag passiert es mir äußerst selten dass ich mir ausmale wie ich das Kinderzimmer streichen würde oder einen Kinderwagen schiebe. Nun ja, wir haben es also 15 Monate erfolglos versucht, zunächst noch relativ unverkrampft, dann unter Zuhilfenahme der haushaltsüblichen Mittelchen, das kennt ihr ja alles, war aber nix. Meine FÄ stellte dann Östrogenmangel fest, dagegen nehme ich jetzt was und im Januar dürfen wir dann weiterüben. Soweit so gut. Jetzt merke ich dass mich die Panik befällt was ich mache wenn es dann immer noch nicht klappt. Aus den Bemerkungen meines Mannes weiß ich dass er quasi erwartet jetzt wo das Problem behoben ist klappt das im Januar ratzfatz. Hin und wieder wirft er mir vor ich würde die Sache nicht ernst genug nehmen.
Bisherige Antworten

Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Dann verweise ich natürlich darauf dass ich im Moment alles tue was ich kann und es nicht einsehe Strampelhöschen zu kaufen oder ständig zu planen was wir demnächst alles mit Kind machen werden. Aber wie wird das erst werden wenn's im Januar wieder losgeht? Jetzt möchte ich mir gerne einen Hund zulegen. Da ich genau weiß dass ich diesen Hund auf jeden Fall bekommen werde, (gut ich muss noch etwas warten bis der Wurf da ist und ich beim Züchter an der Reihe bin, aber es wird klappen) mache ich viele Pläne, kaufe schon Literatur und Ausstattung und alles. Mein Mann wirft mir daher vor die Sache mit dem Hund ernster zu nehmen als den KiWu. Aber woher weiss ich ob wir überhaupt einmal ein Kind haben werden? Wieso soll ich mich selbst zerfleischen indem ich mir schon Babypflegetipps durchlese? Bitte gebt mir nicht pauschal den Tipp mit meinem Mann drüber zu reden, das ist klar, werde ich machen und mache ich auch jetzt schon, mich würde aber interessieren ob jemand schon in vergleichbarer Situation war und wie ihr das gelöst habt. Vielen Dank! Sissi

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Liebe Sissi, wir versuchen seit 2 Jahren schwanger zu werden und es klappt nicht. Eine Zeit lang habe ich sehr darauf geachtet, wenn andere Frauen einen Kinderwagen schoben, wie andere Babies aussehen, was sie anhaben, ja wie sie heißen. Ich habe mit meinem Mann, ohne daß ich schwanger war, Namen überlegt usw. Das Ende war, daß ich dermaßen unter Druck stand, dass ich panische Angst bekommen habe, nie schwanger zu werden. Ich bekam meine Mens und habe bitterlich geweint usw.
Du tust genau das richtige. Setze Dich nicht unter Druck und lasse Dich auf keinen Fall von Deinem Mann unter Druck setzen!!! Hat er sich schon mal überlegt, seine Spermien untersuchen zu lassen? Meiner wird es demnächst tun. Und wenn die i.O. sind, werde ich mich untersuchen lassen. Vielleicht können wir ja gar keine Kinder kriegen? Liebe Grüße von Sanii. Ich freue mich auf Deine Antwort.

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Hallo Sanii, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ja, mein Mann hat schon zweimal ein Spermio machen lassen, es ist jedesmal super ausgefallen. Damit habe ich den schwarzen Peter also voll auf meiner Seite :-) Aber Du hast recht, ich werde versuchen mich auch weiterhin nicht unter Druck setzen zu lassen. LG von Sissi

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Hallo Sissi, hast Du Dir einmal überlegt, eine Bauchspiegelung machen zu lassen, um zu überprüfen, daß bei Dir alles in Ordnung ist? Du hast überhaupt keinen schwarzen Peter! Dein Mann sollte sich mal in die "Materie" einlesen. Es kann so viele Gründe geben, warum es nicht klappt. Dein Mann muß kapieren, daß durch seinen Druck er die Situation verschlimmert statt verbessert. Wenn Ihr dann ein Baby hättet, wer bleibt dann zuhause, Du oder er? Liebe Grüsse Sannii

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Hallo Sannii, das ist es ja gerade wo ich Angst vor habe, Bauchspiegelung und wenn das auch nix ergibt geht's endlos weiter, da habe ich keine Lust drauf sowas u.U. jahrelang mitzumachen. Im Moment scheitert's erstmal an meinem mangelnden Östrogen, daher habe ich nämlich keine GM-Schleimhaut und es kann sich nix einnisten. Wenn wir ein Baby haben würde ich zuhause bleiben. LG von Sissi

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Darf ich fragen wie alt Du bist? Ich werde schon 35, deshalb auch die Überlegung mit der Spiegelung. Das wichtigste ist, daß Du Deine Einstellung vertrittst und Dich zu nichts überreden läßt. Liebe Grüße Sannii

Bin 30! o.T., LG Sissi

Re: Bin 30! o.T., LG Sissi

Hi Sissi, habe gerade Dein Profil gelesen. Auch ich habe den sog. Mittelschmerz, allerdings pünktlich zum ES. Also nichts mit "einfach nicht dran denken, dann klappt es schon". Auch sonst ist mein Zyklus wie ein Uhrlaufwerk. Machst Du noch die Fieberkurve? Bei mir ist es so, daß mein ES erst am 2. Tag des Mittelschmerzes ist. Habe auch schon bestimmte Vitamine genommen, die helfen sollen. Das einzigste, was es gebracht hatte, war, daß ich 2 kg zugenommen hatte. Also gleich wieder abgesetzt. Mein Mann mußte auch mal eine Zeit lang Zinktabletten nehmen, soll auch gut sein... Jetzt habe ich diesen Clearplan-Computer. War richtig teuer und er sagt mir auch nicht mehr, als ich schon weiß. Aber den benutze ich jetzt noch eine Weile ...
LG Sannii

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Hallo, liebe Sissi!
MIr fällt sehr viel ein zu diesem Thema: 1. Ein Kind ist
ein Geschenk, man kann es weder kaufen, noch
herbeizwingen. 2. Druck verringert die
Wahrscheinlichkeit, daß Du schwanger wirst. 3. Ist
Dein Mann gewohnt, zu trauern, wenn etwas im Leben
nicht so geht, wie er es will? 4. Frage ihn, ob er
glücklich ist mit Dir!!!, ohne Kind? 5. Druck erzeugt
immer Gegendruck.6.Grenze Dich ab und bleibe bei
Deiner wunderbar gelassenen Haltung.
Ich glaube, Dein Mann hat viel zu lernen...
GLG Petra

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Hallo Petra, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich nehme mir Eure Ratschläge zu Herzen und werde auch weiterhin versuchen gelassen zu bleiben. Mit meinem Mann bin ich sehr glücklich, ich denke er könnte sich auch damit abfinden keine Kinder zu haben wenn es denn nicht anders möglich wäre. Leider gaukelt einem die Wissenschaft ja heute vor das nahezu alles möglich ist :-) Aber gut, die Zukunft ist abzuwarten... LG von Sissi

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

*lach* - es ist wirklich alles zu aehnlich! Ich bin erstaunt, wieviele Hunde- und Katzenhalter es hier gibt! Ich kann dazu nur sagen, dass Hund und Kind wohl doch einen ganz wichtigen Punkt gemeinsam haben: man gibt jemandem ein Zuhause, man ist Mama/Papa/Rudelboss fuer jemanden, es gibt das Familien-/Rudelfeeling. Mein Mann, der frueher nie Kinder haben wollte, sagte, nachdem unser Hund ein Jahr bei uns war, dass er sich nun gut vorstellen koennte, fuer so ein kleines Wesen Verantwortung zu uebernehmen. Er hatte damals an unserem Hund gesehen, dass das auch sehr schoene, befriedigende Seiten haben kann. Und gerade wenn Du Dich nun ernsthaft auf den Hund vorbereitest, sollte man doch dann annehmen koennen, dass das bei einem Kind aenhlich sein wird! Dass Du - solange Du noch nicht schwanger bist - DIch auch nicht damit in Form von Buechern und Strampelhosen auseinandersetzt, ist eher Realismus als mangelnder Ernst. Und Realismus beim Thema Schwangerwerden ist eine sehr gute Sache - es betrifft ja schliesslich nicht nur Eure Lebenssituation, sondern auch Deinen eigenen Koerper und teilweise das, was man als das *Ich* empfindet. Naja, ich will hier nicht ins Schwafeln kommen. Bei Hunden kenne ich mich uebrigens sehr gut aus. Wenn Du mal Tips fuer die Hundekinderpflege brauchst, kann ich Dir bestimmt helfen!
folke-charlotte

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (2)

Hallo Folke-Charlotte, vielen Dank für Dein liebes ausführliches Posting. Ich nehme mir alle Eure Ratschläge zu Herzen und versuche der Zukunft mal gelassen entgegenzusehen. Auf den Hundewelpen freue ich mich schon riesig, auch wenn es noch mindestens bis Mitte nächsten Jahres dauert aber auch Hunde bekommen ja keine Kinder auf Bestellung :-) Dann komme ich auf Dein Angebot bezüglich Tipps gerne zurück! LG von Sissi

Re: Angst vor dem was noch kommen könnte (1)

Liebe Sissi BLocksberg,
ich habe schon oefter in Deinen Postings gelesen, dass Du Kindern moechtest, damit etwas von Dir uebrigbleibt. Das hoert sich fuer mich immer so an, als wolltest Du partout einen rationalen Grund fuer Deinen Kinderwunsch finden. Ich glaube aber, dass der Wunsch nach Kinder eine sehr irrationale Komponente hat: der Wunsch danach ist uns einfach von der Evolution mitgegeben worden und kann dann, durch unsere Umwelt bedingt, mehr oder weniger ueberlagert werden. Das beantwortet vielleicht nicht Dein Posting, aber es mir halt aufgefallen.
Ich glaube auch nicht, dass die Tatsache, dass Du keine Visionen vom Streichen eines Kinderzimmers o.ae. mit Dir herumtraegst, dafuer sprechen, dass Du die Sache nicht ernst genug nimmst. Es ist auch durchaus moeglich, dass man sich aus Angst vor dem was kommt, von solchen Traeumereinen abschottet ... naja. Zu der Panik, die sich einstellt, wenn es nun nach der Einahme des Medikamentes auch nicht sofort klappt, kann ich nur sagen: die kommt bestimmt, wenn es Dir aehnlich geht, wie den meisten hier. Dagegen kann man fast nichts tun. Ich gehe seit geraumer Zeit zu einem Psychologen und das hilft schon ein bisschen. Ich glaube aber, man kommt nie so weit, dass man frei von Angst & Panik und deren *angenehmen* Begleiterscheinungen ist.
folke-charlotte
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