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Alex 39

Alex 39
Der weitere Abend verlief äußerlich harmonisch, Matthias war irgendwie geistig abwesend und reagierte nur recht mechanisch, als sie fragte, ob sie gemeinsam einen Film sehen woll-ten. Im Fernsehen gab es einen Krimi, in dem die Ehefrau des Kriminalisten diesen völlig entnervt, weil sie ständig neue Rezepte ausprobierte und nie Hausmannskost auf den Tisch kam. Alex registrierte dies als gute Idee für den nächsten Tag und nahm sich vor, sich die essen & trinken zu holen. Immerhin würden die nächsten Tage anstrengend für sie werden.
Matthias hatte sich mit seinem Sektglas neben Alex auf die Couch gesetzt und diese lag nach einer Weile in seinem Arm eingekuschelt, Phoebe zu seinen Füßen. Eigentlich war also alles wie immer, doch Matthias fühlte sich nicht so recht wohl in seiner Haut. Irgendetwas lief falsch, aber er konnte seine Gedanken nicht so recht sortieren. Und dass er gar nicht mehr nach Frankfurt gehen würde, hatte er bisher gar nicht zum Besten geben können!
?Übrigens, Schatz, diese Idee mit Frankfurt, du weißt schon, dass wir dort hinziehen. Ich ha-be mir gedacht, dass ich das nicht annehme, eigentlich mag ich Frankfurt ebenso wenig wie du. Was sagst du jetzt?? Er schaute Alex ganz stolz an und glaubte sich in dem Augenblick selbst, dass es seine eigene Entscheidung war. So war er eben!
?Hmm? toll Schatz, dann kann ich ja in den nächsten Wochen die Wohnung renovieren!? war die einzige Entgegnung von Alex, die allerdings innerlich einen Freudensprung machte, aber das hätte jetzt nicht ihrer Rolle gepasst.
Matthias war empört und in seiner männlichen Eitelkeit gekränkt. Da machte er ihr das Ge-schenk, auf ihre Wünsche eingegangen zu sein und entsprach ihrem Willen, nicht zu gehen, und sie reagierte gar nicht!
?Freust du dich denn gar nicht?? Dieses Nachbohren hatte er Alex schon oft zum Vorwurf gemacht, aber in diesem Augenblick fiel ihm nicht auf, dass er es genauso tat.
?Doch, klar?, sagte Alex betont schläfrig und kuschelte sich noch tiefer an ihn, wobei sie wie zufällig eine recht empfindliche Stelle an ihm berührte. ?Aber für dich hätte es ich den Umzug in Kauf genommen, und da gibt es bestimmt auch ganz tolle Angebote, Kurse zu belegen oder so. Aber so ist es natürlich besser.? In Gedanken klopfte sich Alex auf die Schulter, sie benahm sich wie eine Gummiwand und bot Matthias aber auch gar keinen Angriffspunkt. Bisher hatte sie die Fortbildungen in Gesprächsführung immer als langweilig abgetan, aber nun war sie froh, einige davon hinter sich gebracht zu haben. Das Lächeln auf ihrem Gesicht war insofern echt.
Zum Glück wurde in diesem Augenblick der Krimi wirklich spannend und Matthias war abge-lenkt von Gespräch mit seiner Frau, die sich wieder ein wenig räkelte und ihn erneut wie un-beabsichtigt unsittlich berührte.
Eine Dreiviertelstunde später war der Krimi vorbei, der Mörder war wie immer durch die Ge-nialität des Detektivs gefasst und die Hauptfigur konnte sich an einem Imbiss mit Fish?n Chips ungesund den Magen füllen, ehe er zu seiner Frau nach Hause ging - Zeit zum Ins-bettgehen also.
Alex stand umständlich auf, nicht ohne erneut Matthias ein wenig an seine innersten und äußerst männlichen Bedürfnisse zu erinnern, und gähnte.
?So, Schatz, ich gehe jetzt ins Bett?, und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
?Hmmm? Alex, hast du Lust? also, willst du nicht ins Schlafzimmer mitkommen?? war sein leiser Versuch, den Abend völlig harmonisch ausklingen zu lassen.
?Schatz, das ist ganz lieb von dir, aber das Gute ist: Wir müssen jetzt keinen Sex mehr auf Bestellung haben, und eine Pause wird mir gut tun. Sonst war es doch immer so, dass wir die fünf Tage vor dem Eisprung Dauerkopulieren geübt haben, und das zehrt. Ich denke, wir sollten mal wieder ein wenig relaxen.? Und dann, in der Tür zu ?ihrem? Zimmer stehend dreh-te sie sich noch einmal zu ihm um ? auf diesen Augenblick hatte sie den ganzen Abend schon gewartet - und schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln: ?Weißt du, Matthias, irgendwie bin ich auch froh, dass wir mit dem Kinderwunsch erst einmal abgeschlossen hatten. Denn bei mir ist ja alles in Ordnung, hat mir die Frauenärztin bestätigt, und den Druck eines schlechten Spermiogramms ? na ja, ich hatte immer Angst, dass du das nicht so gut ver-kraften würdest, aber nun musst du mir ja nichts mehr beweisen?, drehte sich um und zog die Tür hinter sich zu.
Bisherige Antworten

Re: Alex 39

Ich habe gerde nur den letzten Absatz gelesen - also vollkommen aus dem zusammenhang heraus - mei bist du böse :o))
Kleiner Tipp am Rande - keine Trennstriche im Word, wenn du die Texte ins Netz stellen möchtest - das ist onlineerfahrung...und eigentlich mein job :o)
ähmm...guten morgen

Re: Alex 39

Ich mache eigentlich keine Trennungstriche , nur Gedankenstriche an den Stellen, an denen sie bleiben sollen. Mir ist aber auch schon aufdgefallen, dass der PC das anders macht. Im Originaltext sidn die Trennungen nicht. Liegt das an der automatischen Silbentrennung? Die müßte ich sonst rausnehmen. Danke! Ja, ich bin gemein, und es geht weiter... Bis er rafft, was Sache ist. Das war ein Schlag, was? Und so nett verpackt? Ich mache das immer mit doofen Leuten so, dass ich ganz nett lächele und wie eine Gummiwand bin *lach*. Zum Glück ist mein Schatz nicht so doof wie Matthias, aber ich hatte mal so einen Knallkopf... nur noch viel schlimmer *brrrr*
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