...und immer wieder Valentin
...und immer wieder Valentin - ein Tag, der in mir die verschiedensten Gefühle auslöst.
Heute vor 6 Jahren ist das Kind in mir gestorben...es wurde getötet, weil es keine Chance hatte.
Mit ihm verlor ich nicht nur einen Eileiter, sondern auch mich selbst. Viele Jahre sollte es dauern, bis neue Erinnerungen dieser einen den tiefen Schmerz nahmen.
Obwohl er nicht wirklich gegangen ist...aber ich habe gelernt mit ihm zu leben.
Dieser Tag veränderte mein Leben mit solcher Heftigkeit, die mir teilweise die Luft zum atmen, zum weiterleben zu nehmen drohte.
Am Wochenende habe ich ein Bild gemalt..."Das Glücksprinzip" - ein Würfelbecher in schwebendem Raum, ein Würfel auf dem alle Seitenkanten 6 Augen zu zählen sind - trotz der Schwebe werfen die beiden Dinge einen Schatten ins Nichts.
Ein Bild, was viel über mich aussagt und über den Glauben, den ich mir hart erarbeitet habe.
Es hat alles einen Sinn und alles wird gut...egal wie der Würfel fällt.
Nein, es wird kein Zufall sein, dass ich in der vergangenen Nacht im Traum einen Sohn zur Welt gebracht habe. Wir haben ihn Samuel genannt, ich stillte ihn und erfuhr die Kraft des Lebens durch seinen Mund.
Dieser kleine Kerl aus meinem Traum hat nichts mit dem Kind zu tun, welches mir damals durch das Leben genommen wurde.
Heute sehe ich Samuel als unseren Sohn, den wir eines Tages haben werden.
Und doch wird dieser Schmerz für mein Sternenkind nie ganz vergehen, sowie der Gedanke an ein fast sechsjähriges
Kind nie ganz verlöschen - so, wie ich niemals wieder das Fühlen meines Körpers vergessen kann, als ich schwanger ging.
Eure ziemlich traurige Damaris
Re: ...und immer wieder Valentin
ich glaube, jeder der mal schwanger war und sein Kind verloren hat , wird immer oder immer wieder mal daran denken, gerade an solche Tagen, wo das Kind starb oder wo der ET gewesen wäre. Ich hätte jetzt auch ein Kind im Alter von 3,5 Jahren und ich werde es nie vergessen, egal wo ich bin und was ich mache und wie sich alles entwickelt hat. Ich habe in der letzten Zeit auch oft von Kindern geträumt, eins lief zu mir und ich nahm es in den Arm. Als ich an einem Tag an die Gedenkstätte für Kinder, die nicht zum Leben geboren wurden, ging habe ich in den Himmel gesehen und sah mein Kind. Klingt ziemlich abgefahren, aber ich habe oft das Gefühl, das ich nicht alleine bin, das es immer bei mir ist, ich habe es schon oft gespürt.
Das freut mich auf der einen Seite, aber es schmerzt auch, weil ich es vermisse. Ich kann den Gedanken, nie ein Kind zu haben schwer akzeptieren, aber bei mir gehts einfach úm meine Gesundheit und es ist ein Risko für mich. Trotzdem bin ich froh und dankbar dafür,das ich schwanger sein durfte und eine wenn auch kurze Zeit Muttergefühle fühlen durfte.
Ich wünsche dir alles Gute.
aqua
Lass dich drücken!
Ich kann dir gut nachfühlen - ich hab an meinem Geburtstag erfahren, dass
das Herz unseres Glückskäfers nicht schlägt....Ich glaub, wir werden unsere
Kinder nie vergessen, aber mit den Jahrn gehen wir anders um mit der
Situation umzugehen wissen. Das zeigst auch du - ein Schritt hast du
gemacht und ein Bild gemalt!
Sei lieb gedrückt! Ich schick dir viel Sonnenschein! Espoir
Re: ...und immer wieder Valentin
ich lese in Eurem Forum schon seit langer Zeit immer mal wieder sporadisch mit, da es vor einigen Jahren auch bei mir so aussah, dass ich kein weiteres Kind mehr bekommen kann und ich nicht wusste, wie ich mit dieser Hoffnungslosigkeit (oder besser quälenden Hoffnung), insbesondere nach einer Fehlgeburt in der 25. SW umgehen kann (muss?).
Ich möchte Dir nur sagen, dass mich bei der Schilderung Deines Traums fast der Schlag getroffen hat. Ich habe damals einige Monate vor meiner Schwangerschaft davon geträumt, dass ich einen Sohn namens Samuel auf dem Arm halte, hoch oben auf dem Berg über unserem Haus stehe und ich ihm unser Grundstück zeige. Ich kann mich noch heute genau an diesen Traum erinnern. Damals fühlte ich mich irgendwie seltsam getröstet. Ich war auf einmal fest davon überzeugt, dass ich eines Tages mal einen Sohn mit dem Namen Samuel haben werde. Und so kam es dann auch. Obwohl mein FA beim Ultraschall immer meinte, es gibt ein Mädchen, entgegnete ich ihm "Nein, ein Junge!Und der wird Samuel heißen!" Mein FA war nach der Geburt ganz schön verwundert, als es dann doch ein Samuel wurde. Samuel bedeutet "Gott hat erhört" und ich denke Gott gibt uns mit diesen Träumen ein Zeichen (das soll jetzt nicht pathetisch klingen, ich bin nämlich sonst nicht sehr religiös). Ich wünsche Dir sehr, dass auch Dein Traum in Erfüllung geht.
LG sulky62
Re: ...und immer wieder Valentin
ich möchte eine virtuelle Kerze für Deinen fast 6-jährigen Jungen anzünden. Hat er einen Namen?
Schön, Dich mal wieder zu lesen und schade, daß es so traurig klingt.
Ich glaube, ein Kind kann nicht ein anderes ersetzen. Dein Sternensohn wird Dir auch dann noch fehlen, wenn Du ein lebendiges Kind im Arm hältst. Wenn Dir Malen hilft, kannst Du vielleicht ein Bild von Deinem Sternenkind versuchen? Manche Eltern bringt das sehr in ihrer Trauer weiter.
Wie Du Dein Bild beschreibst, wirkt es kraftvoll und zuversichtlich. Die Würfel sind noch nicht gefallen, es ist noch alles drin.
Ich hoffe, daß Samuel bald zu Dir kommt, ob nun als Bauchbaby oder als Adobaby.
Ganz liebe Grüße und eine vorsichtige Umarmung, Carla
Re: ...und immer wieder Valentin
ich hoffe, wir schaffen es hier, dich wieder ein wenig aufzumunter. Mir jedenfalls hilft der Zuspruch der Mädels immer sehr, wenn es mir mal nicht so gut geht.
Auch ich denke immer daran, wie alt mein Kind jetzt wohl wäre (OK, ich werde auch immer sehr gut daran erinnert, weil meine Nichte im gleichen Alter ist). Und dabei hielt die SS nur bis zur 8 SSW. Ich denke, das kennen wir alle, die schon so einiges durchgemacht haben. Du scheinst aber dabei zu sein, das Ganze zu verarbeiten (durch Träume und deine Bilder) und das ist auch gut so. Und die Aussicht auf ein eigens Kind hast du doch auch, die dich etwas trösten sollte. Auch wenn du das, was du erlebt hast, nie vergessen wirst.
Sei lieb gegrüßt, Claudia
Re: ...und immer wieder Valentin
Es war schön wieder einmal von dir zu lesen, wenn auch so traurig.
Ich wollte dir nur sagen, dass wir den Namen Samuel für unseren Sohn ausgewählt haben. Es bedeutet "Von Gott erbeten" und wenn du eine Bibel zu Hause hast, dann lies nach im Alten Testament im ersten Buch Samuels. Seine Mutter hat ihren Sohn erst nach vielen Jahren und Gebeten empfangen.
Ist es nicht verwunderlich, wie der Traum sich mit der Vergangenheit und der Hoffnung vermischt.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, Eli
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