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verkürztes Nasenbein - Verdacht auf Down Syndrom?

Gestern wurde beim Feinultraschall (22+6) bei meinem Baby ein verkürztes Nasenbein festgestellt. Alle anderen Werte sind ok, auch ansonsten zähle ich wohl noch nicht zur Risikogruppe (28 Jahre). Der Arzt sprach von einem Marker für das Vorliegen des Down Syndroms. Muss ich mir jetzt Sorgen machen bzw. mich auf ein behindertes Kind einstellen?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für ein gesundes Kind?
Meine Schwägerin hat in vergangenen Jahr beim gleichen Arzt ein ähnliches Ergebnis diagnostiziert bekommen und hat dann ein gesundes Kind zur Welt gebracht. Stupsnasen sind sowohl in meiner als auch in der Familie meines Partners sehr verbreitet...
Kann ich mir nur durch die Fruchtwasseruntersuchung Gewissheit verschaffen oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
Ich bin sehr verunsichert und würde mich über Antworten sehr freuen.
Hier noch die Meßwerte:
BIP 56,20
ATD 50,30
FL: 38,70
FOD: 71,20
ALD: 50,00
CER: 24,50
NB: 2,50
HC: 210,90
AC: 157,50
Besten Dank!
Bisherige Antworten

Re: verkürztes Nasenbein - Verdacht auf Down Syndrom?

Hallo, die Werte liegen alle im unteren grünen Bereich. Eine gelegentliche Doppler-Untersuchung wäre ratsam.Der flache Nasensattel allein spricht nicht für eine Trisomie 21. und für eine Amniozentese istes sehr spät.Die Entscheidung hinsichtlich einer invasiven Diagnostik müssenSie treffen.Ich habe keinen Grund Ihnen Deratiges zu empfehlen.

Re: verkürztes Nasenbein - Verdacht auf Down Syndr

Hallo,
also, solche Meldungen regen mich auf! Wie kommt Dein Frauenarzt dazu, Dir als 28jähriger Frau eine Amniozentese anzubieten, und das in der 23. Woche (das ist ein Hammer!), nur weil das Nasenbein Deines Kindes etwas kürzer ist. Es gibt keine einzige valide Studie, die ein solches Vorgehen rechtfertigt.
Tatsächlich ist das fetale Nasenbein als Hinweis auf eine Trisomie 21 in der Diskussion, aber nur unter dem Aspekt der Sichtbarkeit bzw. Nichtsichtbarkeit am Ende des 1. Schwangerschaftsdrittels (!).
Viele Forschungsgruppen haben sich bereits davon verabschiedet, die Länge des sichtbaren Nasenbeins als Marker für die Trisomie 21 zu verwenden. Die bisherigen Ergebnisse sind nicht aussagekräftig genug, um dieses Maß als echten Risikomarker in der Pränataldiagnostik einzusetzen. Frage bitte Deinen Frauenarzt, aus welchen veröffentlichten Studien er die Information bezieht, schwangere Frauen mit solchen Dingen noch so spät in der Schwangerschaften zu verunsichern. Würde mich wirklich mal interessieren.
Mach Dir bloß keine so großen Sorgen, mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit steckt nichts dahinter.
Alles Gute und viele Grüße
Uli
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