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echogener Focus im fetalen Herzen

Gestern war ich zur \"großen Ultraschalluntersuchung\"(Doppler ect.), da ich auf die Fruchtwasseruntersuchung verzichtet habe, obwohl ich als Erstgebärende \"schon 36 Jahre\" bin.Ich bin in der 23.SW.
Der Arzt beglückwünschte mich nach der Untersuchung zu einem \" harmonisch wirkenden, sich schön bewegenden Jungen, der keine Auffälligkeiten zeigt und von seiner Größe im oberen Normbereich liegt und alle Organe unauffällig seien\".Nach der Freude darüber wies er mich jedoch darauf hin, dass er mir sagen müsse, dass er eine Auffälligkeit bzgl. eines \"echogenen Focus im Herzen\" gesehen habe. Das könne ein weicher Hinweise auf Trisomie 21 sein. Da ansonsten aber alles optimal scheine, solle ich mir keine Sorgen machen und er würde keinen Anlaß für weitere Untersuchungen (Amnio o.ä.) sehen. Das sei dann mit \"Kanonen auf Spatzen\" schießen. Ich verließ die Untersuchung dann doch besorgt und mache mir Gedanken darüber, was ein \"echogener Focus\"nun wirklich bedeutet.
Den Brief für meine Ärztin, den er mir mitgab, habe ich natürlich gelesen und festgestellt, dass er diesen echogenene Focus dort gar nicht erwähnt sondern lediglich sagt, dass alles soweit ok ist. Die normale Vorsorge solle fortgestzt werden. Natürlich schließt sein Brief mit der Absicherung, dass er die Patientin über die Grenzen der pänatalen Diagnostik -besonders im Hinblick auf Chromosomenstörungen-aufgeklärt habe.
Können sie mich vielleicht etwas mehr aufklären? Vielen Dank und herzliche Grüße, Jasmin.
Bisherige Antworten

Re: echogener Focus im fetalen Herzen

Hallo Jasmin,
bei mir (32 J.) wurde ebenfalls ein echogener Focus im fetalen Herzen in der 16.SSW als ein Softmarker für Chromosomenanomalien festgestellt. Alle weiteren Befunde waren unauffällig. Da ich selber Wissenschaftlerin bin, habe ich mir die entsprechende medizinische Literatur durchgelesen. Fazit: bei Risikoschwangerschaften ist die Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenanomalie bei Auftreten des echogenen Focus leicht erhöht (etwa um Faktor 4, d.h. z.B. 0,5 % aller Föten haben Chromosomenanomalien und 2% der Föten mit echogenem Focus haben Chromosomenanomalien). Bei \"normalen\" Schwangerschaften konnte keine Korrelation zwischen echogenen Focus und Chromosomenanomalien festgestellt werden. Ich selber habe nach der US-Untersuchung zusätzlich einen Triple-Test durchführen lassen, allerdings mehr aus psychischen Gründen. Falls du noch weitere Fragen hast, kannst du mir auch gernen mailen.
Also, mach dir keine Sorgen wegen des Befundes, schließlich war alles ander in Ordnung!
Viele Grüße Heidi

Re: echogener Focus im fetalen Herzen

Wenn bei Auftreten eines \"echogenen Focus\" oder auch \"Golfball Phänomen\" oder \"white spot\" in der
Herzkammer des Feten sonst keine weiteren Auffälligkeiten zu sehen ist,kann man das Thema abhaken.Es kommt unsäglich oft vor und soll als Softzeichen keine Panik verbreiten,sondern nur zu Aufmerksamkeit führen. Als alleiniges Zeichen teile ich es den Patienten nicht mit.Im letzten Jaht hatten wir über 100 Pat mit White spot.Keine hatte ein Trisomie-Kind.Ein Jahr zuvor hatten wir einen Fall,aber da waren noch andere Hinweiszeichen.Man konnte es nicht übersehen.
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