hallo merle,
ich bin während meines studiums ungeplant schwanger geworden. mit viel hauruck habe ich das studium doch noch beendet (musste aber nur noch das examen machen) und nebenher noch gearbeitet. mein kleiner war bei meinem examen ziemlich genau 2 jahre alt. dazu kann ich nur sagen: es war sehr anstrengend, ich habe die zähne zusammengebissen. und ich habe mich oft anfangs vor meinem kind geschämt, keine abgeschlossene ausbildung zu haben.
zu schaffen ist es auf jeden fall, du musst dafür aber a) bereit und in der lage sein, extrem hart zu arbeiten mit viel selbstdisziplin, b) kinderbetreuungsmöglichkeiten haben, die zuverlässig und nicht zu kostenintensiv sind (oma, mann, kita der uni etc.) und c) sollte die finanzierung einigermaßen abgesichert sein, damit meine ich NICHT durch zuschüsse vom staat.
wenn ich die WAHL gehabt hätte, hätte ich sicher ERST mein examen gemacht und vor allem einen job gesucht. denn das ist mit kind ja auch viel schwieriger. im nachhinein bin ich sicher, dass ich mit festem job im hintergrund viel mehr von der ss und der ersten zeit mit meinem sohn gehabt hätte.
lg suzanne

Mmm das ist alles von vielen Dingen abhängig -
Studiengang, eigene Ansprüche...
Josi war bei uns ein langersehntes Wunschkind. Uns war von
Anfang an klar, dass wir jegliche Einschränkungen gerne
annehmen. Josi kam im 4.Semester. Ich habe also fast nie
wie andere studiert. Zum Glück hatte ich gleich am Anfang
des Studiums liebe Menschen kennengelernt, die mir auch
heute noch helfen (zum Beispiel mich pünktlich in Seminare
einschreiben - da ich mit Josi da doch nicht so flexibel
bin).
Josi zeitig in andere Hände zur Betreuung zu geben war
geplant aber in der Realität mit dem Mutterherz nicht
vereinbar. Mittlerweile bin ich im 8.Semester und Josi
wird es erst im Herbst in den Kiga geben. Betreuung
seitens der Familie ist allso sehr sehr wichtig und
beschränkt sich aber auf notwendige Situationen. Sowas wie
Wochenende zum eigenen Vergnügen mal Kind abgeben, gibt es
nicht.
Das Leben ist von absoluter Organisation geprägt. Wir sind
glücklich damit und planen nun noch das Zweite im
Studium :-)
LG Jessi mit Josi 19Monate

hallo merle...
ich kann deinen kiwu gut verstehen, bin ja selber mit 22 mama geworden und habe es keine sekunde bereut.
bei uns war/ist es folgende situation:
- mein mann studiert dasselbe wie ich (seeeehr praktisch, weil so immer einer die betreuung übernimmt)
- zwischenprüfung in der früh-schwangerschaft gemacht
- bekommen bafög+kindergeld+erziehungsgeld
- leider keine oma in der nähe und auch keine andere betreuung
- freundeskreis hat sich eher intensiviert durch unseren kleinen.
mittlerweile stehen wir beide kurz vor dem examen und unser kleiner ist 16 monate alt.
es ist schon eine wahnsinnige organisationssache und so manches mal denke ich mir: es wäre soooo viel einfacher, wenn der kleine noch nicht da wäre, auf der anderen seite genießen wir ein großes privileg, weil wir BEIDE soviel zeit mit marius verbringen können. so waren wir beide das semester, in dem er geboren wurde, zuhause und ich habe es sooo genossen, dass mein mann da ist.
wichtig finde ich, dass man zumindest die zwischenprüfung/vordiplom/was auch immer abgeschlossen hat, bevor das baby kommt. meine freundin gurkt zum beispiel immernoch im 8ten semester im grundstudium rum, das ist nicht so toll!
und es muss einfach zum studium passen, ich denke, als medizinstudentin wirst du nicht viel zu lachen haben.
habe gelesen, dass du sozialpädagogik studierst und meine mama arbeitet an der asfh (FH für sozialarbeit) in berlin und die sind wohl ganz groß, was kinder angeht.
finanziell ist es absolut machbar.
lg, sada

...schließlich bin ich noch gar nicht im 8. Semester Du Nuss (habe grad das 6. hinter mir)und werde nun die ZP machen, also wen meintest Du dann??? Ich muss Dir übrigens noch was zum Thema Semesterzahl erzählen, irgedwie ist mein Sudiausweis durcheinder geraten, ich studiere GB im 2. , E im 7. und Lernbereich Technik/Naturwissenschaft im 3.Semester ... irgendwas stimmt da nicht. Habe heute shconmal nachgefragt und die meinten ich sollte am Dienstag nochmal wiederkommen, da wäre wohl was schief gelaufen...
Aber nun Hallo Merle!!!
Ich denke finaziell und ob es zu machen ist sind zwei verschiedene Themen. Finaziell steht Dir einiges, kommt drauf an, ob Ihr Einkommen habt usw. Mein Mann hat zum Beispiel ein Einkommen und das einzige, was wir kriegen ist kindergeld, also auch kein Erziehungsgeld oder so. Falls Ihr weniger oder gar kein Einkommen habt, steht Euch verschiedene Leistungen zu, bei denen Ihr dann halt entscheiden müsst, ob das für Euch in Frage kommt oder nicht.
Ob es studienmäßig zu schaffen ist? Meiner Meinung nach schon, aber ich studiere auch Pädagogik und habe meine Mama in der Nähe. In den ersten beiden Semestern habe ich ihn sehr viel mitgenommen, das war übehraupt kein Problem, hinterher wird es organsiationssache. Wie Sandra schon sagt, bei einem Medizinstudium zum Beispiel würde ich es mir eher dreimalüberlegen, da Du dort schon in der Schnwagerschaft nicht mehr alles machen darfst. Bei mir klappt alles super,ich mach jetzt (nach dem sechsten Semester) meine Zwischenprüfung, habe in den letzten Semstern trotz Kind in der Uni einiges geschafft und komme auch zu Hause zum lernen. Es ist wirklich super bei mir, ich kann mich nicht beschweren und binfroh, dass ich den Schritt gewagt habe im Studium ein Kind zu kriegen. Während man studiert ist man doch recht flexibel und kann sich seine Zeit einigermaßen einteilen.
Also, ich kann nur dafür sprechen ein kind zu kriegen, das ist das schönste, was einem passieren kann :-)
LG
Sabine

ach mann, ich denke immer, du bist ein semester unter mir!
kommste jetzt echt erst ins 7te?
ach nee, ins 3te, hab mich vertan :-)))))
komm dich morgen nervös und verrückt machen :-)
lg, sada

Jaja, Sandra, ich bin wirklich nicht nur ein Semester unter Dir, sondern bin bin grad echt erst ins siebte gehüpft und das nun tätätätä mit Zwischenprüfung. Konnte mich gestern irgendwie gar nicht richtig freuen, aber heute schon :-). War schön, dass Du gestern da warst. DANKE und einen dicken Kuss
Sabine

Also ich finde, dass das Studium eine supertolle Zeit für ein Kind ist. Sicher, wer Medizin o.ä. studiert, für den ist das vielleicht nichts, aber bei einem geisteswiss. Studium geht das gut. Ich finde auch im gegensatz zu meinen Vorrednerinnen nicht, dass direkt nach dem Studium ein günstigerer Zeitpunkt wäre - im Gegenteil: Dann ist man aus dem Studium raus, sammelt aber trotzdem keine Berufserfahrung, da wird der Arbeitsmarkteinstieg sicher nicht gerade positiv beeinflusst... Wenn man aber im Studium ein Kind bekommt und dann auch noch halbwegs in regelstudienzeit fertig ist, zeigt das ja schon mal, dass man sich organisieren kann. Wenn dann das Notenergebnis noch stimmt, ist das (hoffe ich) durchaus was wert. Ich hätte gern mein erstes Kind schon früher im Studium bekommen, dass ging aber nicht (mein mann brauchte noch etwas Zeit, dann hatte ich noch ein Auslandssemester zu absolvieren, danach gings erst). So hätte ich im Studium noch das zweite Kind bekommen können - jetzt stehe ich aber vor genau dem Problem, dass ich bald fertig bin (Herbst) und dann auch aus finanziellen Gründen nicht noch ein Kind bekommen kann, sondern erst mal arbeiten muss. Würde ich noch studieren, kämen wir mit Bafög, Erziehungsgeld etc. aus, so läuft es jetzt und zwar ziemlich gut.
Wenn Du genug Selbstdisziplin hast, von Deinem Partner viel(!!) Unterstützung bekommst und es für Dich okay ist das Studium wie einen Job zu betrachten (und nicht wie einen Lebensstil mit viel Party, durchzechten Nächten etc.), dann ist ein Kind im Studium eine gute Idee - finde ich jedenfalls.
LG
die Netzmaus im 9.Semester (Regelstudienzeit, werde insges. 10brauchen also eines mehr als vorgesehen) mit Moritz, 18Mon