Suchen Menü

wie waren eure Fehlgeburten?

In der 8.Woche hatte ich eine Fehlgeburt. Ich hatte mir das als sehr schmerzhaft und mit heftigsten Blutungen vorgestellt und das es dann "Plopp"macht und das Baby praktisch aus einem heraus kommt.(Hört sich blöd an,Ich weiß es ist ja noch total winzig)Bei mir war es ganz anders,keine Schmerzen ,erst leichte Blutung,dann etwas stärker, aber nicht mehr als bei einer normalen Periode. Doch es war schleimiger und dünnflüssiger als sonst. Nach einer Woche war alles vorbei.Im Ultraschall war nichts mehr zu sehen. Mein Baby war einfach so weg.Erst im nächsten Zyklus Wochen später kam es zu Dauerblutungen ,denen eine Ausschabung folgte. Wie habt ihr eure Fehlgeburten erlebt??
Bisherige Antworten

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Bei mir war es so, daß ich ins KH mußte und dort ein Zäpfchen bekommen habe, das den MuMu weich macht. Dann setzen nach 1-2 Stunden langsam Blutungen ein, irgendwann ging das bischen Fruchtwasser (12. SSW) das da war ab und plötzlich war der kleine Winzling da (ca. 2 cm - war vermutlich schon 3 Wochen tot). Da das an Heilig Abend war und im KH "high life" war und der "Gyn-OP" ständig belegt war wurde dann halt die Ausschabung nicht im "Gyn-OP" gemacht sondern in einem anderen, der eben frei war - unter Vollnarkose. Das Zäpfchen habe ich morgens gegen 7:00 Uhr bekommen und die OP war dann gegen 12:00 Uhr. Nach 5 Minuten war alles vorbei, ich mußte noch bis abends da bleiben und durfte dann heim. Nach ca. 1 Woche hat dann die Blutung aufgehört und seither ist meine Mens pünktlich wie sonst noch nie (immer 28 Tage).
Den "Vorgang" Ausschabung empfand ich selbst nicht als so schlimm. Schlimmer war für mich eigentlich, daß ich nach genau 28 Tagen wieder meine Mens hatte. Ich war total wütend auf meinen Körper, wie er denn einfach so wieder zur Tagesordnung über gehen konnte. Noch bin ich nicht wieder schwanger - aber wir üben und hoffen.
Wie lange ist es denn bei Dir jetzt her?
Viele Grüße, Sanne

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo ihr zwei, bei mir war es ganz genau so, wie bei dir sanne.bei einer vorsorgeunters. stellte meine FÄ fest, das das Baby zwar groß genug war, aber das herz hatte aufgehört zu schlagen. das war schrecklich, aber ich hatte schon so ein komisches gefühl und wußte , das irgendetwas nicht stimmt. nun sin 6 wochen vorbei und meine mens hatte ich auch schon vor zwei wochen.sie war zwar komisch und ich weiß nicht, ob ich nun schon meinen ES hatte, oder nicht.wir lassen es jetzt erst einmal darauf ankommen und sehen dann, was passiert. es würe toll, wenn es gleich wieder klappen würde, aber evtl. braucht mein körper auch noch etwas zeit.
ich habe ca. 14 tage nach der ausscharbung geblutet, mal mehr, mal weniger.Die ausscharbung selbst, war nicht schlimm, nur ich bin ohne beschwerden hin und nachdem ich das zäpfchen bekommen habe, hatte ich etwas wehen und ich habe gemerkt, wie das Baby abging. Nach der OP, war ich noch einigen stunden ganz alleine und das war super.ich mußte nicht antworten und konnte weinen so lange und soviel ich wollte.nun ist einige zeit vergangen und ich bin öffter hier im forum, was mir wirklich hilft.wir werden bestimmt bald wieder schwanger und dann treffen wir uns in einem anderen forum wieder und stellen dann fragen wie:ist es normal, das meine brust spannt oder sex mit dickem bauch. also kopf hoch und weiterpo..Gruß Bine.

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Liebe Sanne,liebe Bine! Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ihr habt ja was ganz anderes erlebt als ich, so hatte ich es mir eigentlich auch vorgestellt. Mein Abort war Anfang februar, die Ausschabung im Mai. Jetzt warte ich auf meine nächste Periode.Man kann sich ja so viel einbilden doch ich hoffe echt,daß sie gar nicht kommt, weil es schon wieder geklappt hat. Habt ihr das winzige Baby eigentlich gesehen? Mir bleibt nur die Erinnerung an das, was ich auf dem Ultraschallbildschirm sah, nämlich die schwarze Höhle mit irgendwas drin.Bis bald

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo Christin,
bei mir war es so, daß ich selbst auf dem Ultraschall eigentlich nicht das erkennen konnte, was mein Doc mir immer erklärt hat, beim zweiten "Foto" hab ichs ihm dann aber eigentlich schon geglaubt. Im Krankenhaus hab ich den Winzling dann gesehen, als die Schwester kam, weil ich nach ihr geklingelt habe sie solle mal nachschauen, was da jetzt eben war. Wie gesagt - er/sie war ca. 2 cm groß und hat so in etwa ausgesehen, wie die Fotos, die man in allen Büchern immer sieht. Auf alle Fälle war etwas da und ich hatte etwas, von dem ich mich verabschieden konnte.
Im Moment haben wir noch eine Woche, bis die bange Frage wieder kommt - wo bleibt die rote Pest? Bis dahin wünsche ich Euch alle schöne, sonnige Pfingste.
Viele Grüße, Sanne

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Bei mir wars beim erstenmal ähnlich wie bei Sanne, habe auch ein zäpfchen bekommen, da ich ich schon in der 28. woche war hat alles länger gedauert. ich lag 12 stunden in den wehen , dann war meine kleine tote tochter da. Das war schlimm. 5 monate später hatte es wieder geklappt, aber nach 12 wochen waren keine herztöne mehr da, der embryo war also abgestorben. Ich bin dann 2x ausgeschabt worden, was nur für die psyche schlimm war. Das war weihnachten. mein körper hat bis jetzt gebraucht um sich zu erholen, ich habe jetzt erst wieder einen normalen zyklus mit eisprung.
ich bin trotzdem guten mutes, das nächste mal wird es hoffentlich gutgehen. Sobald man solche elebnisse durchstanden hat, hört man plötzlich von so vielen die ähnliches erlebt haben. das ist ein kleiner trost. gings euch auch so? liebe grüße Johanna

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo,
bei mir war es auch so, wie bei euch. Auf dem Ultraschallbild habe ich 3 Tage vorher noch das Herz pochen sehen, dann hatte ich Schmierblutungen und beim nächsten Ultraschall sah man kein Herzchen mehr pochen. Die Fruchtblase war seltsam langgezogen. Um sicher zu gehen, mußte mir an 2 aufeinanderfolgenden Tagen Blut abgenommen werden, um die Werte zu prüfen. Ich wußte aber eigentlich von Anfang an, daß etwas nicht stimmte. Irgendwie war ich zwar gerührt und froh schwanger zu sein, aber ein richtig glückliches, überragendes Gefühl stellte sich nicht ein, obwohl ich supergerne ein Kind haben möchte. Im Krankenhaus ging es dann auch mit Zäpfchen und Stunden später dann mit der OP weiter (8. SSW). Das habe ich alles sehr gut überstanden, vermutlich weil ich nie ganz auf "Schwangerschaft" eingestellt war.
Jetzt hoffen wir einfach, daß es beim nächsten Mal klappt!!!
Gut Glück an alle!
Maria

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo zusammen,
ich hatte in der 6 SSW leichte Schmierblutungen. Die sich nach 1 Woche Bettruhe aber wieder gelegt hatten.
Als ich zur nächsten Vorsorgeuntersuchung ging, das war in der 10 SSW, konnte man keine Herztöne mehr erkennen. Für uns brach eine Welt zusammen. Ich muß dazu sagen das wir bereits seit 97 üben. Letztes Jahr war ich auch schon bei einer Bauchspiegelung, bei der man aber nichts feststellen konnte. Es wollte sich aber keine SS einstellen.
Im Krankenhaus sagte man mir das mein "Baby" wohl schon in der 8 SSW gestorben sein muß, da es für die 10 Woche viel zu klein sei.
Die Ausschabung selber habe ich körperlich gut überstanden. Psychisch habe ich immer noch sehr große Probleme. Ich habe sogar das Gefühl das es immer schlimmer wird. Es heißt doch "die Zeit heilt alle Wunden", was in diesem Fall bei mir leider überhaupt nicht zu trifft.
Ich wünsche euch allen das es bald wieder klappt.
Karin

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo karin,
hier nun endlich das buch: "fehl- und frühgeburten, ursachen, vorbeugungen und hilfen" von babara sommerhoff, rororo verlag (ean-nr: 9783499195013), dm 12,90.
ich hoffe, es hilft dir ein bißchen besserdamit umzugehen.
liebe grüße,
katrin

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Für Katrin

Hallo Katrin,
vielen Dank für den Titel des Buches.
Ich werde es mir sobald wie möglich kaufen.
Liebe Grüße
Karin

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo Johanna,
eigentlich sollte es einen Art Geheimcode geben, z.B. kleiner schwarzer Punkt am rechten Ohr, von dem nur Betroffene wissen und diese dann sehen können, ob das Gegenüber ebenfalls eine FG-Geschädigte ist. Denn oft ist es ja so wie bei uns auch, daß wir (in der 12. SSW) noch fast niemanden eingeweiht hatten - wir wollten bis Weihnachten warten. Somit war es viel schlimmer, im Nachhinein mitzuteilen, daß man Schwanger war. Und plötzlich kommen von allen möglich Leuten die Hinweise, daß sie selbst auch schon eine FG hatten.
Naja, Du verstehst sicher, wie ich das meine.
Viele Grüße, Sanne

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

mein beitrag vorweg mit dem buch war eigentlich für karin gedacht, hab eben die namen verwechselt (wobei es vielliecht jede interessieren könntw)

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Wie Johanna hatte auch ich eine Totgeburt. Bei mir war's im Sept. 99 in der 30. SSW. 3 wehenfördernde Zäpfchen im Abstand von je 6 Std. und 3 Std. Wehentropf haben keine Wirkung gezeigt. Nach einer ruhigen Nacht ohne "Chemie" löste ein Toilettengang bei mir die Wehen aus und 1/2 Std. später war unsere kleine tote Tochter da. Das war alles sehr schlimm, doch ich hatte 2 Tage Zeit, mich auf alles vorzubereiten. Ich war in diesem Krankenhaus gut aufgehoben und hatte sehr viel Glück mit den Hebammen. Sie haben in vielen, langen Gesprächen meine Ängste, Selbstzweifel und Schuldgefühle mit mir besprochen. Reden, reden, reden tat sowieso immer total gut.
Ich war sehr gefasst, solange unsere kleine Insa noch in meinem Bauch und nach der Geburt auf meinem Arm war. Das Abschiednehmen war unheimlich wichtig für mich! Ganz schlimm war dann der endgültige Abschied, als Insa in die Leichenhalle gebracht wurde.
Meine Verfassung ist auch jetzt noch eine reine Berg- und Talfahrt, vor allem deshalb, weil ich noch nicht wieder schwanger bin. Doch wir haben noch eine kleine Tochter von fast 2 1/2 Jahren, die uns immer wieder zeigt, dass das Leben auch noch fröhliche Seiten hat.
Liebe Grüße, Liane

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo Ihr Lieben,
ich habe heute bei der Arbeit meine Blutungen bemerkt und habe sofort das Schlimmste befürchtet. Irendwie habe ich es schon die letzten Tage geahnt und nun ist es passiert. Ich habe mein Baby in der 8 SSW verloren. Es hat sich nach der 6. SSW gar nicht mehr weiterentwickelt.
Es ist schrecklich. Ich bin so traurig und fühle mich so leer. Meine FA ist mir überhaupt kein Trost gewesen. Anders war es dann im KH: Die Ärztin da hat mich wenigstens versucht zu trösten und mir alles genau erklärt. Da ich nicht stark blute, konnte ich wieder nach Hause und morgen früh wird dann die Ausschabung vorgenommen.
Die Ärztin im KH sagte mir, wir sollten noch 3 Monate warten bis wir es wieder versuchen. Das war ein Schock. Jetzt lese ich aber hier, dass viele von Euch es dem Körper selbst überlassen und das baut mich schon etwas auf. Ich hoffe, ich kann meinen Mann davon überzeugen, denn der hat Angst nochmal eine Frühgeburt zu haben und diese evtl. durch z.B. zu frühes probieren zu provozieren.
Was mir auch hilft, ist zu lesen, dass ich nicht alleine bin. Das Ihr das auch alle durchgemacht habt. Und dann sogar wie z.b. Du Johanna schon zum 2. mal und das eine Mal sogar in der 28. SSW. Trotzdem bin ich so sehr traurig. Mein Mann und ich haben uns so über die Schwangerschaft gefreut und nun ist es schon wieder vorbei. Ich habe Angst, dass ich mich zu sehr versteife, dass ich mich nicht z.B. mit meiner schwangeren Schwester oder Freundin freuen kann, sondern diese nur beneide.
Ach man, ich könnt nur heuelen. Wie macht Ihr es so stark zu sein?
Liebe Grüße Doris

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Für Doris

Hallo Doris,
ich gehe davon aus das du meine Geschichte auch gelesen hast. Von stark sein kann bei mir nicht die Rede sein und ich glaube auch nicht das unsere "Leidensgefährtinnen" die Sache leicht wegstecken.
Das du dich so schlecht fühlst und die ganze Zeit heulen könntest ist ganz normal. Bei mir ist es jetzt 10 Wochen her und ich habe manchmal das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sobald ich eine Frau sehe die schwanger ist könnte ich losheulen, denn dann kommt mir wieder alles hoch und ich stelle mir vor das ich jetzt bereits in der 23 Woche wäre.
Also Kopf hoch. Wir müssen einfach versuchen nach vorne zu schauen und die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo Ihr Lieben!
Ich kann ebenfalls etwas berichten über meine FG. Unser Kind starb vermutlich in der 10 SSW und erst in vier Wochen hatte ich die nächste VU (10.1999). Also bin ich fast 4 Wochen überglücklich mit einen nicht mehr wachsenden Winzling herumgerannt. Dieses Glück, das kein Glück sein dürfte, läßt mich noch immer sauer sein (auf was???), sauer, weil ich mich betrogen, angelogen fühle.
Nach der schlechten Nachricht entschied ich mich für einen ambulanten Eingriff und nicht für Krankenhaus. Ich bekam von dem Gynekologen eine Tablette, die sollte ich am Abend vor dem Tag der Ausschabung einnehmen (die sollte den Mutermund öffnen). Am besagten Tag ging es sofort nachdem ich dort ankam los: umziehen, aufs Bett legen, Narkosespritze und in den OP. Dann wachte ich nach einem sich ganz normal anfühlenden Schlaf auf. Ich war alleine in einem Aufwachraum. Ohne Schmerzen. So wie ich wach wurde, durfte mein Mann zu mir kommen. Das Personal war seeehr nett. Ich hatte keine Schmerzen davor, keine danach. Es ging sehr viel Blut ab. Ich musste um eine neue Einlage bitten. Dafür hörte die Blutung zu meinem grossen Erstaunen am späten Nachmittag auf und kam bis zur nächsten Periode in 26 Tagen nicht mehr.
Aber eines erstaunt mich doch: Meine FÄ und der FA, der die Ausschabung machte, sagten mir mehrmals, es sei ratsam erstmals mindestens 3 Zyklen abzuwarten und nicht schwanger zu werden. Denn die Wahrscheinlichkeit einer erneuten FG sei nach der kürzlich erfolgten Auschabung grösser. Diesen Ratschlag nahm ich mir sehr zu Herzen. Jetzt frage ich mich, warum die meisten hier schreiben, sie üben sofort weiter?
viele Grüsse, Rita

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

vorweg für johanna:
ich versteh deine angst sehr gut und auch, daß du es bis heute nicht verpackt hast. ich habe nach meiner letzten fg von einer bekannten ein sehr gutes buch geschenkt bekommen, was mir sehr geholfen hat, das irgendwie zu verstehen und zu akzeptieren. finde mal lektüre, die von fg handeln (aber menschlich, kein fachjargon), gar nicht so einfach. ich habe es damlas mindestens 4 mal verschlungen. ich werde es heute abend suchen und dir morgen mitteilen, wie es heißt.
hallo zusammen,
ein für mich auch immer noch heikles thema, aber es tut immer ganz gut zu sehen, daß man kein einzelfall ist. ich hatte insgesamt 3 fg. ich muß allerdings noch dazu sagen, daß mir alle ärzte von kleinauf gesagt haben, das es bei mir so gut wie ausgeschlossen ist, daß ich schwanger werde; hinzu kommt noch, daß ich 2 (!!) gebärmütter habe.
beim ersten mal vor 2 jahren waren es zwillinge. jedes embryo hatte sich unabhängig vom anderen in einer gebärmutter eingenistet. das erste ging in der 7 SSW auf der toilette ab (nur blutung)und leichtes ziehen. das andere in der 11 SSW (durch die blutung der ersten FG) im krankenhaus. und da habe ich schon mal den vorgeschmack von einer entbindung gekriegt. es hat insgesamt 14 stunden gedauert, die ärzte wollte mir keine medikamente geben, da sie hofften, daß es nur eine vorübergehende blutung war. aber ich wußte innerlich schon, daß es vorbei war. dann war auch noch der ultraschall war kaputt, es war einfach schrecklich. ich hatte über nacht so viel blut verloren, daß ich nach 14 std das bewustsein verlor. dann erlöste man mich endlich und ich kam an den tropf. nach 1/2 jahr wurde ich wieder schwanger und das herz der (!) kleinen hörte auf einmal auf zu schlagen (10 SSW). ich habe dann darauf bestanden, das embryo untersuchen zu lassen und es stellte sich ein chromosomenfehler heraus (nr.13), was für "nicht lebensfähig" steht.
und jetzt habe ich, wie die meisten frauen, tierische panik, was natürlich der schlechteste wegbegleiter ist, vor einer erneuten ss.
ich denke man muß die vergangenheit einfach abhaken (schwer!!) und eine neue schwangerschaft eben als neue schwangerschaft sehen, die nichts mit der vergangenheit zu tun hat.
viel glück euch allen!

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Vorweg für Katrin

Hallo Katrin,
das Buch würde mich wirklich sehr interessieren. Vielen Dank erstmal.
Ich muß eigentlich sagen das ich keine große Angst vor einer erneuten SS habe. Gut, der Gedanke an eine zweite FG läßt sich nicht verdrängen,aber mein Problem ist eigentlich mehr das ich so schnell wie möglich wieder schwanger werden möchte und mich somit auch hinein steigere.
Ich hatte die Tage meinen ES und auch GV. Nun hoffe ich natürlich das es geklappt hat. Aber leider spielt auch die Psyche eine große Rolle, wie ich speziell in meinem Fall erfahren mußte. Da man bei mir keine organische Ursache für das nichteintreten einer SS feststellen konnte, ich auch noch die letzten zwei Jahre Hormontabletten genommen habe
und sich einfach nichts tat habe ich den FA gewechselt und der neue war mit meiner psychischen Verfassung gar nicht einverstanden. Als sich dann alles etwas beruhigte und wir im Januar diesen Jahres im Skiurlaub waren wurde ich schwanger. Das Ende der Geschichte kennt ihr ja.
Das war jetzt etwas länger, aber ich hoffe ich habe euch nicht allzu gelangweilt.
Alles Gute wünscht euch
Karin

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Vorweg für Katrin

hi karin,
habe das buch so gut weggeräumt, daß ich es gestern auf die schnelle nicht gefunden habe. werde am wochenende nochmal ganz genau schauen und lasse dich am Dienstag wissen, wie es heißt. Ich wünsche dir schöne pfingstfeiertage... :-)
katrin

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Vorweg für Katrin

hi karin,
habe das buch so gut weggeräumt, daß ich es gestern auf die schnelle nicht gefunden habe. werde am wochenende nochmal ganz
genau schauen und lasse dich am Dienstag wissen, wie es heißt. Ich wünsche dir schöne pfingstfeiertage... :-)
katrin

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Vorweg für Katrin

Hi,
hey das wäre echt nett.....
Vielen Dank.
Wünsche euch allen schöne Pfingsferien.
Karin

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo Karin!
Ich bin das erste Mal im Forum und kann Dir ein gutes Buch empfehlen: "Gute Hoffnung - jähes Ende" von Hannah Lothrop, erschienen im Kösel-Verlag, München. Es ist sehr einfühlsam und ehrlich geschrieben, und manche Sätze kamen mir vor, als hätte ich sie selbst geschrieben.
Alles Gute und frohe Pfingsttage!

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo zusammen,
Drei Schwangerschaftstests hatten kein eindeutiges Ergebnis geliefert, immer nur ein unscheinbarer Strich. Der Bluttest
zeigte die Schwangerschaft, aber ein zweifelndes Gefühl blieb aufgrund der Schmierblutungen,die auftraten.Auf dem Ultraschall war nichts zu erkennen, obwohl nach meiner Temperaturkurve bereits eine Einnistung hätte erfolgen müssen - Vermutung der Eileiterschwangerschaft.Darauf folgte die Einlieferung ins Krankenhaus.Nach zahlreichen Ultraschalluntersuchungen konnte festgestellt werden, daß das Ei sich im Gebärmutterhals befindet.Es sollte ein Abbruch erfolgen.Auf eigenen Wunsch habe ich das Krankenhaus verlassen.Drei Tage später trat die Regelblutung ein. Bei der Nachkontrolle wurde festgestellt, daß alles vollständig abgeblutet war.Ich hatte mir einen Abort in der 7. Schwangerschaftswoche viel stärker als eine normale Blutung vorgestellt. Seit 10 Monaten versuchte ich schwanger zu werden und dann dieses traurige Erlebnis. Kerstin

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Hallo, ich bin heute zum ersten Mal hier und es tut mir irgendwie gut, zu lesen, daß ihr das auch schon alle mitgemacht habt...ich hatte vor 2 jahren eine missed abortion in der 12. SSW. damals habe ich das akzeptiert und gut weggesteckt. jetzt bin ich wieder schwanger und habe total schiß, daß das alles nochmal passiert... ich hab jedesmal angst, man könnte auf dem ultraschall nichts mehr sehen. so kann ich mich so richtig gar nicht freuen über die schwangerschaft. d.h. ich trau mich nicht, mich zu freuen, damit ich dann nicht wieder so enttäuscht bin...
wer macht mir mut ??

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Für Anja

Hi Anja,
erstmal herzlichen Glückwunsch!!!!
Leider bin ich noch nicht in der Situation ein zweitesmal schwanger zu sein, aber ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst.
Aber versuche einfach nicht daran zu denken. Meine Schwester hatte beim erstenmal auch eine Fehlgeburt und heute hat sie 2 Kinder. Ein weiteres schlimmeres Schicksal(finde ich) hat mein Bruder und meine Schwägerin 1994 erlebt. Sie haben ihre Zwillinge Anfang 7. Monat kurz hintereinander verloren, sie waren beide nicht lebensfähig.
Aber heute haben sie eine gesunde Tochter von 4 Jahren.
So hart die Schicksalschläge im moment sind aber wenn man dann sieht und hört das es beim weiteren mal gut geht sollte man die Hoffung nicht aufgeben und an das gute glauben.
Ich weiß ich habe leicht reden ,da ich, wie gesagt bisher nicht wieder in der Situation bin. Aber denke an deinen kleinen Wurm und freue dich jetzt und denke nicht so viel an die Zukunft.
Liebe Grüsse
Karin

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

Ich habe ja mit meiner Fragen einen richtigen Antwortboom ausgelöst. Vielen Dank für eure Antworten, es tut so gut zu lesen, dass man nicht alleine so etwas erleben musste. Im Moment bin ich eigentlich ganz gut drauf. Irgendwie bin ich dankbar für die kurze Zeit die ich so intensiv schwanger sein durfte. Habe ja schon drei größere Kinder und bei denen habe ich die Schwangerschaft nicht so früh so deutlich gespürt. Diesmal war ich ab der Eisprungzeit recht sicher schwanger zu sein, habe es sofort gefühlt. Vielleicht durfte ich es so früh intensiv spüren und erleben, weil wir uns so schnell von einander wieder trennen mussten? Das hilft mir ein bisschen.Da ich am Morgen des Arzttermins leichte Blutungen bekam, erfuhr ich im Grunde erst sicher von der Schwangerschaft und gleichzeitig erhielt ich die Nachricht, dass es sich wohl nicht halten wird. Hätte ich vorher noch nichts gespürt, wär ich sicher noch trauriger gewesen. So fühlte ich mich wenigstens kurze Zeit etwas schwanger. Jetzt hoffe ich auf den nächsten Zyklus,bzw. hoffe das die Blutung gar nicht erst kommt.

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Für Karin

Vielen Dank für Deine lieben Worte, Karin !
Ich versuche es auch so, eben an das Gute zu glauben, aber
im Hinterkopf hab ich immer Zweifel. Ich habe schon einen kleinen Sohn, der ist fast 4. Und das war eine Traumschwangerschaft. Ich hatte nicht ein Zipperlein und immer war alles bestens. Ich hätte auch nie im Traum an sowas gedacht, daß da was schief gehen könnte. Die Fehlgeburt hat mich dann irgendwie aus meinem Selbstvertrauen gerissen. Ich bin jetzt in der 8.Woche und nähere mich so langsam dem Termin, wo das damals passiert ist mit der MA. Ich glaub, ich freu mich erst, wenn ich da drüber bin.. Ich war auch total überrascht von dieser Schwangerschaft, weil ich daran jetzt überhaupt nicht gedacht hatte und unbewußt glaub ich immer eine neue Schwangerschaft vermieden habe, damit mir nie mehr eine Fehlgeburt passiert. Jetzt muß ich mich der Sache nun doch stellen. Na, hoffentlich wird alles mit einem guten Ausgang belohnt...
Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Glück, daß Du auch bald schwanger bist und Dir dabei nicht so in die Hose machst wie ich !
Viele liebe Grüße
Anja

Re: wie waren eure Fehlgeburten? Für Karin

Hallo Anja,
nach zwei Fehlgeburten bin ich ein drittes Mal schwanger und inzwischen in der 23. SSW. Mir ging es genauso wie Dir: Erst als "meine" kritische Zeit vorbei war, konnte ich mich so richtig freuen. Damit aber nicht ein Warten aus der Schwangerschaft wird, muss ich mich ganz schön zusammenreißen, um nicht zu denken: "Noch ein paar Wochen und das Kleine könnte außerhalb der Gebärmutter überleben." Ich versuche, so viel Vertrauen wir möglich in unser Kind und meinen Körper zu haben ... und die Zeit zu genießen!
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und nicht zu viele Sorgen. Liebe Grüße, Katja

Re: wie waren eure Fehlgeburten? (lang)

Meine MA war im August letzten Jahres. Es sollte die erste "richtige" Vorsorgeuntersuchtung werden, an einem Donnerstag um 19.00. Ich konnte unser Kind auf dem US sehen, mein Mann rief ganz verzückt "Guck mal, ein Beinchen". Dann der Schock: kein Herzschlag, kein Gestrammpel, nichts. Ich war völlig aufgelöst und die Ärztin hat mich gleich für den nächsten morgen in KH geschickt. Dort war es aus vielen Gründen sehr schrecklich für mich: die Prostglandine gab man mir ohne große Erklärung und ich bekam starke wehenartige Schmerzen und niemand unternahm etwas. Ich wollte ein Beruhigungsmittel, aber man vertröstete mich immer wieder. Schließlich sollte ich auf den OP-Stuhl steigen, was ich zitternd und heulend und völlig fertig nur mit äußerster Mühe schaffte. Dann bekam ich den Zugang, aber keine Vorwarnung, daß die Narkose schon eingeleitet wurde. Der Arzt fragte nur "Merken sie schon was?"
Heute weiß ich, daß ich den Tod meines Babys noch nicht akzeptiert hatte und ich mich deswegen auch gegen die ganze Prozedur gewehrt habe. Panik stieg in mir auf, als ich das ohne Vorwarnung das Einsetzen der Narkose spürte und ich mein Baby doch gar nicht "hergeben" wollte. Darauf führe ich auch die starken Schmerzen zurück, die ich nach der Ausschabung hatte (ich wurde so mit Schmerzmitteln vollgepumt, daß ich ganz high war).
Heute geht es mir zum Glück wieder richtig gut, aber ich wünschte immer noch, daß mir die Frauenärztin die Wahl gelassen hätte entweder gleich ins KH oder erst nach dem Wochenende, was mir die Gelegenheit gegeben hätte, Abschied zu nehmen.
Alles Gute Euch allen und gebt die Hoffnung nicht auf!

Re: wie waren eure Fehlgeburten? für Bine

Liebe Bine,
auch wenn es blöd klingt, ich bin froh, daß eine Frau hier auch mal schreibt, wie schrecklich die Ausschabung auch körperlich war. Ich hatte nach der OP stundenlang schreckliche Schmerzen- mit dem Unterschied, daß die Schwestern sehr nett waren und mir den Rücken massiert und eine bessere entkrampfende Atemtechnik gezeigt haben, während mein Mann mir den Bauch streichelte und mir das Brechschüsselchen hielt. Grauenhaft. Aber auch die Ärzte waren sehr nett, ich kann mich erinnern, daß ich im OP schon fast weggedöst bin, als eine Ärztin mein Gesicht in die Hände nahm und mir sagte, daß gleich alles vorbei sei. Ich fand das sehr feinfühlig im Gegensatz zu dem, was Du da erlebt hast. Das hört sich ja eher nach Schlachthof an! Ich weiß nicht, ob die Schmerzen etwas mit "nicht hergeben wollen" zu tun haben, ich denke, daß die anderen Frauen, die hier schreiben, ihr Kleines auch nicht gerne hergegeben haben. Dennoch frage ich mich auch, warum es bei der einen so schlimm ist und bei den anderen zumindest körperlich nicht so schmerzhaft. Vielleicht weiß jemand eine Antwort?
Liebe Grüße und alles alles Gute!!!
Jule

Re: wie waren eure Fehlgeburten?

hallo zusammen,
hier nun nochmal für alle ein kleines buch, was mir nach meinen 2 fg sehr geholfen hat:
"fehl- und frühgeburten, ursachen, vorbeugungen und hilfen", von barbara sommerhoff, ro ro ro verlag (ean: 9783499195013) dm 12,90
liebe grüße,
katrin
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen