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Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Hallo Ihr Lieben, meine Freundin hat in der 12.ssw ihr kind verloren. ich bin in der 9.ssw und wir hatten uns riesig gefreut die schwangerschaft gemeinsam zu erleben. sie hatte uns auch schon für den vorbereitungskurs vormerken lassen und wir planten schon unsere dicken bäuche durch die gegend zu tragen. ich war schwer geschockt, als ich vorgestern erfuhr, dass es dazu nun nicht mehr kommt. ich freue mich nach wie vor natürlich sehr über meine schwangerschaft, weiss aber nicht mehr wie ich mich verhalten soll. bisher telefonierten wir alle paar tage. soll ich mich zurückziehen, ich habe angst, sie traurig zu machen oder neidisch. wie seht ihr das? würde es euch verletzen wenn ich euch glückselig von mir erzähle oder würdet ihr euch weiterhin mit mir freuen?
bitte um ehrliche antworten.
eure zen.
Bisherige Antworten

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Hallo,
ich würde mich an deiner Stelle auf gar keinen Fall zurückziehen. Ich denke nicht daß dir deine Freundin dein Glück nicht gönnt, natürlich wird sie manchmal etwas traurig oder wehmütig sein, aber ich glaube noch trauriger wird sie sein, wenn du dich total zurückziehst. In so einer Situation ist das wichtigste was es gibt Freunde zu haben wie ich aus eigener Erfahrung weiß. (Nur daß sich bei mir fast alle zurückgezogen haben). Wärst du in derselben Situation nicht auch froh jemanden zum reden zu haben? Moni

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Hi Zenobia!
Meine (beste) Freundin war im 4 Monat,als ich eine Fg hatte. Trotz meiner unendlichen Traurigkeit habe ich ihr die SS nach wie vor gegönnt (und tue es natürlich immer noch!). Da war keine Spur von Neid, komischerweise hatte ich aber auf \"fremde\" Schwangere grosse Haßgefühle (wegen dieser Gefühle habe ich mich gehasst...). Ich hatte oft das Bedürfniss über die MA zu reden,und sie war die einzige, eben weil sie schwanger, denke ich, die meine Ängste und Sorgen verstanden hat
Natürlich reagiert jede anders, aber ruf`sie einfach mal an und schau`, wie sie reagiert - urückziehen kannst Du Dich dann immer noch. Aber ich glaube, sie braucht Dich jetzt.
Alles Liebe für Dich und Dein süsses Würmchen!
Lisa

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Ja verstehen kann ich sie sie sicher sehr gut, weil ich mir ausmalen kann, was es bedeutet (habe schliesslich selber angst es könnte was passieren). mit ihr darüber reden kann ich sicher auch gut, aber ich wusste nicht ob ich auch über mich reden sollte. so wie ihr beide euch anhört, scheint es am besten zu sein, wenn ich nach wie vor anrufe und so weitermache wie bisher.
danke!
zen

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Auch ich würde mich nicht zurückziehen. Sag ihr aber, dass sie es Dir deutlich mitteilen muss, wenn sie etwas nicht erträgt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man an einem Tag etwas erträgt, was man am nächsten wieder überhaupt nicht kann. Lass ihr die Möglichkeit, immer ehrlich sagen zu können, wenn sie etwas zu stark belastet. Sie weiss es manchmal halt wahrscheinlich auch selber nicht und wird vielleicht gereizt, traurig oder komisch reagieren. Es ist aber verletzend, wenn man genau in dem Moment keinen mehr hat, der es wenigstens versucht, einen zu verstehen!

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Liebe Zen!
Zunächst möchte ich Dir sagen, wie lieb ich es finde, dass Du Dir solche Gedanken um Deinen Freundin machst und dieses Forum besuchst, und uns um Rat fragst! Das ist supernett!
Meine Freundin wurde kurz nach mir schwanger. Ich verlor das Baby in der 8.SSW und sie klagt immer noch über ihre SS-Beschwerden, um die ich sie brennend beneide. Ich kann sie meistens nicht treffen. Ich kann weder über Ihre SS noch über meine FG sprechen, und eine Plauderei über das Wetter wäre so absurd, dass ich bei der Vorstellung Gänsehaut bekomme. Diese Treffen und der Blick auf Ihren Bauch machen mich nur traurig.
Mein Tipp: Biete ihr an, dass sie jederzeit willkommen ist, und vermittle ihr, dass Du auch verstehen kannst, wenn sie Abstand braucht. Und sei ihr deswegen nicht böse. Man soll nicht immer über seinen Schatten springen. Mich hat so ein Versuch (ein Tag mit einer unwissenden Familie mit Neugeborenem...würg!) um Lichtjahre zurückgeworfen. Wer Abstand braucht, soll ihn sich nehmen. Und sich zu nichts zwingen.
Ich finde es wirklich umwerfend lieb von Dir, dass Du Dir solche Gedanken machst!
Ich wünsche Dir und Deinem Baby alles, alles Liebe und Gute!
Liebste Grüße,
Ina

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Hallo Zenobia, ich finde es toll wie Du dich um deine Freundin sorgst. Mir erging es ähnlich mit meiner Freundin.Wir waren 2 Wochen auseinander, sie in der 11. und ich in der 9. Woche.Plötzlich verlor ich mein Kind. Sie wußte auch nicht wie sie sich verhalten sollte, aber wir sprachen darüber. Sie tröstete mich und ich freute mich für sie, was ich auch toll fand. Besser wenn man um den heißen Brei schleicht.Wozu sind Freunde da : in guten und schlechten Zeiten
Mit lieben Grüßen Liane

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Liebe Zenobia!
Ich glaube, dass die nächsten Wochen nicht nur für deine Freundin sehr hart sein werden, sondern auch für dich. Fühle dich nicht vor den Kopf gestoßen, wenn dich deine Freundin mal nicht sehen will/kann. Sei nicht allzu traurig, wenn sie sich nicht mit dir freuen will und nichts von deiner SS hören möchte. Es ist sicherlich nicht leicht für sie, dich glücklich zu sehen, während für sie die Welt in einem Trümmerhaufen liegt (umgekehrt natürlich auch).
Ich wünsche dir viel Kraft, um diese Tage durchzuhalten!
Lass deine Freundin ruhig mal allein, wenn du das Gefühl hast, sie kann dich \"einfach nicht sehen\" - das ist sicherlich nicht ganz einfach, hat aber bestimmt nichts mit dir persönlich zu tun. Mit der Zeit wird sich alles wieder einpendeln, denn die Uhren drehen sich trotz allem weiter.
Alles Liebe und trotzdem viel Freude mit deinem Baby wünscht dir Andrea.

Re: Umgang mit Freundin nach Ausschabung

Hallo !! Meine Freundin und ich waren auch fast gleichzeitig schwanger.Leider habe ich in der 10.SSW eine Fehlgeburt.Am Anfang war es sehr schwer weil ich mir dachte warum nicht Sie sondern ich.Inzwischen freue ich mich sehr für Sie weil ich diesen Schmerz über den verlust keinen wünsche.Außerdem werde ich Patin bei Ihrem Kind.
Versuch Deiner Freundin zu helfen über Ihren Schmerz wegzukommen, indem Du nicht zu viel über Babys mit Ihr sprichts.
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