Suchen Menü

Totgeburt in der 25. SSW

Hallo! Ich bin schon lange eine stille Mitleserin.Ich habe aber niemals die Kraft gehabt von meinem Schicksal zu berichten. Als ich im letzten August von meiner Schwangerschaft erfahren habe, war ich überglücklich, da wir uns schon lange ein Geschwisterchen für unsere Tochter gewünscht haben. Als es geklappt hatte, fühlte ich mich überglücklich und freute mich wahnsinnig. Ein schöner Zufall war, dass meine Freundin mir ein paar Wochen vorher erzählte, dass sie ein Baby erwartet. Es war eine schöne Zeit, immer wenn wir uns trafen wurden unsere Mutterpässe auf den Tisch geholt und wir verglichen unsere Werte. Ich hatte eine relativ entspannte Schwangerschaft, leider bekam ich Ende November eine ziemlich heftige Bronchitis. Trotzdessen ich den ganzen Dezember in Behandlung war, wurde es nicht besser und nach ziemlich dollem Schüttelfrost wurde mir dann Blut abgenommen und aufgrund des schlechten Ergebnis entschied sich mein Arzt am 22.12 dazu, dass ich Antibiotikum nehmen sollte. Am Heiligabend ging es mir wieder viel besser und ich sah alles wieder postitiv. Neujahr lag ich in der Badewanne und hatte heftige Kindsbewegungen und ich freute mich, da ich in den letzten Tagen meist nur morgens und abends leicht etwas spürte. Tja, dass sollte das letzte Mal sein, dass ich etwas von meinem Sohn spürte. Am 4. Januar ging ich zum Vertretungs-FA, irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl. Leider bestätigte sich diese auch, mein geliebter Sohn Laurin war in der 25. SSW gestorben. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich bekam eine Einweisung fürs KKH, abends um 18 Uhr bekam ich die ersten Tabletten zum Wehen einleiten, diese schlugen auch schon gut an, um 0 Uhr bekam ich ein Zäpfchen, danach gab es kein Halten mehr, ich hatte nur noch Dauerschmerz, dazu kam noch ganz schrecklicher Durchfall. Ich wurde um 5 Uhr morgens in den Kreissaal gebracht,bekam eine PDA, danach ging alles ganz schnell und mein geliebter Sohn wurde am 5. Januar 2006 um 6.36 Uhr geboren. Ich hatte 24 Std Zeit mich von ihm zu verabschieden und nutze dies auch sehr gut aus. Wir gaben ihn zur Untersuchung frei, er war ein total gesunder, zeitgerecht entwickelter kleiner Junge. Mein Blut wurde untersucht und es wurde herausgefunden, dass ich einen starken Herpesinfekt hatte. Ich habe vorher nie Herpes gehabt und als dieser Infekt in meinem Körper war, hatte ich auch keinerlei Anzeichen in Form von Bläschen oder ähnliches. In der Plazenta wurde auch eine mittelmäßige Infektion festegestellt, ob es nun Herpes war, kann niemand sagen. Mein Sohn fehlt mir sehr und da ich schon eine Tochter habe, weiß ich, was mir einfach so genommen wurde. Tja, dies ist meine Geschichte, sie ist sehr lang geworden, ich hoffe, dass ist ok. Viele Grüsse, Sonnenschein24
Bisherige Antworten

Re: Totgeburt in der 25. SSW

Hallo Sonnenschein,
*dich mal in den Arm nehm*.
Es tut mir so wahnsinnig leid, dass du deinen Sohn verloren hast ... da fehlen einem einfach die Worte.
*knuddel*
Katrin

Re: Totgeburt in der 25. SSW

Hallo!
Es tut mir sehr leid was Dir passiert ist.
Fühl Dich gedrückt.
Sandra

Re: Totgeburt in der 25. SSW

Laß Dich umarmen lieber Sonnenschein,
es ist wohl das schrecklichste, was einem passieren kann, wenn die Kinder sich vor uns gehen müssen, bzw nicht mal eine Chance bekommen haben.
Mir fehlen wirklich die Worte. Ich hoffe, daß Du und Deine Familie die Kraft findet, diesen Schock zu verarbeiten.
Alles Liebe
Heike

Re: Totgeburt in der 25. SSW

Hallo,
es tut mir sehr leid, dass auch du deinen kleinen sohn hergeben mustest. es ist so schwer und man will seine kinder einfach nicht hergeben. ist es denn klar, dass du dein kind aufgrund des herpes verloren hast? ich hoffe, dein arzt schließt auch noch andere ursachen z.b. einen vaginalinfekt aus. was war das denn für ein antibiotikum und wie lange hast du es genommen? ich hoffe, meine fragen sind nicht zu direkt, aber ich habe am 20.12 auch mein kleines hergeben müssen und bekam vorher antibiotika. ein paar tage, nachdem ich die antibiotika abgesetzt hatte, hat das kleine herzchen einfach aufgehört zu schlagen. die ärzte behaupten zwar, es wäre nicht vom antibiotikum gestorben, doch ich kann das nicht so richtig glauben. ich wünsche dir viel kraft für die zeit der trauer und verarbeitung und falls du möchtest, kannst du mich gerne kontaktieren. LG maria

Re: Totgeburt in der 25. SSW-für VoodooKitty

Liebe Maria! Ich habe 10 Tage lang Cefaclor genommen, lt. diversen Ärzten besteht bei diesem Antibiotikum keine Gefahr für das Kind. Ob Laurin tatsächlich aufgrund des Herpesinfektes gestorben ist, kann mir niemand sagen, sie konnten ja nur eine Infektion der Plazenta feststellen, welche Art von Infektion es war konnte mir niemand sagen. Letztendlich wurde dadurch eine Unterversorgung hervorgerufen, welche wohl den Tod verursacht hat. Es ist sehr schwer für mich, meine Gedanken sind sehr oft bei meinem Sohn und ich denke voller Trauer daran, das er mir genommen wurde ohne das ich einmal in seine Augen sehen konnte und ohne das ich eine Bewegung von ihm sehen konnte. Mir bleiben nur die Erinnerungen an ihn wie es war als ich ihn in meinem Bauch spüren könnte. Die Frage nach dem warum und wer schuld an dem Tod ist hat mich zu Anfang wahnsinnig gemacht, mittlerweile geht es irdendwie, aber die offenen Fragen bleiben für immer und werden mich mein Leben lang begleiten........! Ich habe Deine Geschichten über Deine Kinder gelesen und ich möchte Dir sagen, dass es mir unendlich leid tut. Auch ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Kraft für die Zukunft und das Ihr ganz bald ein gesundes Baby in den Armen halten dürft. Wie Du schon geschrieben hast, können wir uns gerne mal untereinander austauschen, denn es tut gut, wenn man mit Frauen sprechen (schreiben) kann, die einen verstehen und die die Gefühle nachempfinden können. Liebe Grüsse, Wiebke
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen