Mein traurigster Verlust
Ich bin so unendlich traurig, mein ganzer Körper tut weh!
Am 13.05. wurde festgestellt, daß ich fast kein Fruchtwasser habe. Ich wurde in eine Klinik geschickt, dort wurde dann am 17.05 festgestellt, daß unser Kind am Potter-Syndrom leidet. Dies bedeutet: es hat keine Blase, die eine Niere war verkümmert, die zweite Niere hat schon den ganzen Bauchraum ausgefüllt und war voller Zysten! Der Arzt hat uns gesagt, daß unser Kind 0 Chance hat!
Es war ein Schock! Die Möglichkeiten: ein Abbruch, warten bis das Kind im Mutterleib stirbt und dann Abbruch oder bis zur Geburt warten und dann stirbt das Kind innerhalb weniger Stunden!
Wir haben lange darüber nachgedacht und gesprochen und uns dann für den Abbruch entschieden. Wir wollten unser Baby nicht leiden lassen! Denn es hätte mit Sicherheit unter den Nieren gelitten!
Also bin ich am Donnerstag in die Klinik. Eigentlich dauert es nicht sehr lange bis die GEburt einsetzt, bei einer Erstgebärenden wie ich es bin, KANN es mal bis zu 4 oder 5 Zäpfchen (können im Abstand von 4 Stunden gegeben werden) dauern! Tja, bei mir dauert alles insgesamt 20 Zäpfchen!
Ich glaube, mein Kopf und mein Herz wollten mein Kind noch nicht hergeben!
Es war ein wunderschöner kleiner Junge! Ich habe ihn mir zwei Mal angesehen und auch ein Foto bekommen! Er war schon 24 cm groß und hatte so wunderbare Händchen und Füßchen!
Ich weiß noch nicht wie ich über den Verlust hinwegkommen soll! Mein Mann ist wütend auf die ganze Welt! Wir hatten uns so sehr auf unser 1. Kind gefreut, doch nun ...!
Ich danke Euch fürs Lesen! Mir geht es nun etwas besser!
Steffi
Re: Mein traurigster Verlust
laß dich erstmal ganz lieb umarmen.
es tut mir unendlich leid was dir passiert ist. ich mußte meine tochter in der 32 ssw still zur welt bringen, sie ist an einer nabelschnurverschlingung gestorben (sie hat sich selbst die lebenswichtige nabelschnur abgeknickt) sie war kern gesund. es war auch mein erstes kind und wir hatten uns so gefreut sollte es doch auch das erste enkelkind auf beiden seiten werden.
es ist verdammt schwer mit solch einen schicksalsschlag fertig zu werden, ich hoffe du hast eineb lieben mann und eine starke familie die hinter euch steht. bei mir war es so und es hat mir sehr geholfen viel drüber zu reden.
wenn du reden magst kannst du mir auch gern eine email schicken.
es ist echt furchtbar das einem das leben so zusetzen kann.
laß dich noch mal ganz fest in den arm nehmen.
traurige grüße bine mit sternenkind hannah (*+3.dez.04 in der 32ssw still geboren)
Es tut mir so leid...
es tut mir so leid. Mir fehlen, wie meist, wenn ich diese traurigen Geschichten lese, ein wenig die Worte.
Meine Tochter habe ich letztes Jahr nach einer tollen Schwangerschaft in der 42. Woche bekommen, und eine Woche später erfahren, dass sie bald sterben wird. Sie hatte Trisomie 13. Eine Woche später ist sie dann gestorben. Sie ist auch mein erstes Kind und ein absolutes Wunschkind.
Ich glaube, Ihr habt Euch richtig entschieden, Eurem Baby das Leiden zu ersparen. Ich hätte es im Nachhinein auch getan, wenn ich gewusst hätte, dass unsere Süsse so krank war.
Liebe Steffi, Du hast geschrieben, dass Du ein Foto von Ihm hast. Ruf doch noch mal im Krankenhaus an, und bitte darum, dass sie Dir einen Hand- und Fussabdruck machen, vieleicht auch in Gips. Das sind Erinnerungsstücke, die Du nur jetzt noch bekommen kannst, und die Dir sicher viel bedeuten werden. Vieleicht kann Dir das auch ein bischen auf dem Weg Deiner Trauer helfen.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft für die schwere Zeit, die jetzt vor Euch liegt. Und auch wenn Du Dir das jetzt nicht vorstellen kannst, es kommen wieder Tage, an denen Du unbeschwert lachen kannst und mit einem Lächeln an Deinen kleinen Sohn denkst. Ich habe das vor einem halben Jahr nicht geglaubt, aber es ist so. Dein Sternchen wird Dich immer begleiten. Ich drück Dich ganz lieb.
Tanja mit Engel Melanie und Krümelchen im Bauch
Re: Es tut mir so leid...
Ich hoffe sehr, daß ich irgendwann ohne Trauer an meinen kleinen Sohn denken kann. Heute ist es mir schon gelungen etwas über ihn zu sagen ohne gleich zu weinen. Aber ich weiß: es werden noch sehr schwere Momente kommen! Aber auch die werden mein Mann und ich meistern!
Steffi
Re: Mein traurigster Verlust
es tut mir unendlich leid für euch, daß Ihr Euren Krümel so früh hergeben musstet. Auch ich habe meinen Sohn Angel in der 21. Woche hergeben müssen. Er litt ebenfalls am Potter-Syndrom, bei Angel hatten sich allerdings überhaupt keine Nieren gebildet.
Ich habe dir ja glaube ich schon mal geschrieben, als bei dir festgestellt wurde, daß du zuwenig Fruchtwasser hast. Ich wollte dich damals nicht beunruhigen, deshalb habe ich nur gefragt, ob man euch nicht gesagt hat, was für Untersuchungen auf euch zukommen.
Mir hat es sehr viel geholfen, über meinen Krümel reden zu können. Wenn du also mit jemandem reden möchtest, dem das gleiche passiert ist wie euch, dann schreib mir einfach, meine e-mail Adresse : [email protected]
Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft und bin in Gedanken bei euch...
Cassie
Re: Mein traurigster Verlust
es tut mir so leid für euch das ihr euren kleinen engel hergeben musstet. fühle dich von mir gedrückt!
ich musste mein sohn letztes jahr im mai in der 41ssw. hergeben... ich dachte das würde ich nie überleben. jetzt ein jahr später vermisse ich ihn immer noch und weine viel aber ich kann auch mit einem lächeln an ihn denken.... er lebt in unseren herzen weiter! ich hoffe sehr für dich das du das alles gut verkraftest und verarbeiten kannst.
den einzigen rat den ich dir geben kann ist darüber zu reden. und wenn du glaubt du hast niemanden... komm zu uns in den forum. die mädels hier haben mir sehr oft geholfen und jetzt werden wir das gleiche für dich tun!
alles alles liebe & gute,
olivia
Re: Mein traurigster Verlust
Da mußte ich schon weinen. Ich habe mich erstmal hingesetzt und habe mir sein Foto genommen und mit ihm geredet. Dann habe ich in der Klinik angerufen und nochmal nachgefragt, ob ich nicht noch einen Fußabdruck bekommen kann. Aber leider ist es schon zu spät, er ist schon in der Pathologie. Aber wenigstens habe ich es versucht! Jetzt bin ich etwas ruhiger!
Die Ärztin hat mir auch nochmal den Verein Regenbogen mit der Selbsthilfegruppe ans Herz gelegt. Aber ... heute kann ich das nicht. Vielleicht kann ich da nächste Woche mal anrufen! Es hilft mir schon viel hier zu schreiben und auch mit meinen Eltern darüber zu reden. Aber wenn man morgens so alleine im Bett liegt (mein Mann war schon zur Arbeit gefahren) holt es mich ein.
Redet Ihr eigentlich mit Euren Sternchen?
Steffi
Re: Mein traurigster Verlust
vielleicht kannst du bei der pathologie anrufen? das haben wir so gemacht. bei uns waren die super nett und hilfsbereit. ein versuch ist es wert!
ich rede viel mit gabriel und denke auch sehr viel an ihn. ich habe am tag seiner geburt mit einem tagebuch angefangen... da rede und erzähle ich ihm alles... es ist manchmal einfacher die dinge so zu schreiben als darüber zu reden... leider habe ich es schon länger nicht mehr ge,acht weil es mir einfacher besser geht (hört sich blöd an, ich weiß).
darf ich fragen wo du wohnst? wenn du aus nrw kommen solltest kann ich dir auch ein paar adressen schicken.
Re: Mein traurigster Verlust
Nein ich komme nicht aus nrw sondern ich wohne in Hessen! Im Moment geht es mir auch schon wieder etwas besser. Habe im Internet ein paar Gedichte gelesen und muß sagen es hilft!
bis bald
Steffi
Re: Mein traurigster Verlust
www.
maximilianprojekt
sternenkinder-eltern
schmetterlingskinder
sternenkinder
.de
und das gehört zu meinen lieblings gedichten:
ICH WERDE LEBEN,
SO LANGE EUER HERZ SCHLÄGT.
ICH WERDE LEBEN,
SO LANGE ICH BEI EUCH EINEN PLATZ
IM HERZEN HABE.
ICH WERDE LEBEN,
SO LANGE IHR EUREN WEG GEHT.
ICH WERDE LEBEN,
SO LANGE IN EUREM LEBEN EIN
LÄCHELN ERSCHEINT.
WENN IHR MICH SUCHT, DANN SUCHT IN
EUREM HERZEN.
WENN IHRE MICH DORT FINDET,
DANN LEBE ICH IN EUCH WEITER.
(Milead Shalin)
liebe steffi,
ich wünsche dir und deinem mann viel kraft. und wenn ich dir irgendwie helfen kann... sag bescheid...
lg,
olivia
Re: Mein traurigster Verlust
ich rede jeden tag ein wenig mit meiner Melanie und denke oft an sie. Ihr Foto steht bei der Arbeit auf meinem Schreibtisch und im Herzen ist sie immer bei mir. Ich glaube auch, dass sie uns hören und manchmal kommen sie und umarmen uns und sind ganz nah. Ich schreibe Melanie auch hin und wieder einen Brief, den ich dann in Ihrer Kiste sammle.
Wegen dem Fussabdruck, dass muss sich doch noch machen lassen. Dein Sohn ist doch da. Das werden die doch wohl hinkriegen. Wenn Du ihn noch einmal sehen wolltest müssten sie das auch hinkriegen. Ich würde da nicht locker lassen.
Ich sende Dir viele liebe Grüsse, eine liebe Umarmung und ein paar Sonnenstrahlen.
Tanja mit Engel Melanie und Krümelchen im Bauch
Re: Mein traurigster Verlust
ich weiß genau wie Du Dich fühlst. Ich habe unseren kleinen Sohn in der 16. SSW tot zur Welt bringen müssen.
Nimm Dir viel Zeit zum Trauern und laß Dir von niemandem etwas einreden.
Und vorallem verlier den Mut nicht.
Bei uns es hat damals innerhalb von 3 Monaten wieder geklappt und in etwa 25 Tagen halten wir unseren Sohn in den Armen.
Sei ganz fest gedrückt. In Gedanken sind wir alle bei Dir!
Nadine
Re: Mein traurigster Verlust
es tut mir sehr leid was dir geschehen ist. ich kann dir voll nachemfpinden. ich habe letztes jahr im juni meine tochter in der 38. ssw still geboren. mir ist auch jeden tag zum weinen. lass deine tränen einfach raus und nimm dir soviel zeit wie du brauchst - immer.
hier im forum wirst du unterstützt - von allen.
sandra
Re: Mein traurigster Verlust
Bin nach langer Zeit mal wieder "zufällig" hier im Forum.
Ich weiß wie Du Dich fühlst.......
Was mir passiert ist kannst Du in meinem Profil nachlesen...
Im Moment wird es für Dich nichts geben was Deinen Schmerz lindern kann. Du kannst Dir nur immer wieder sagen das Du keine Wahl hattest und Dein Baby erlöst hast.
Owohl ich im Moment sehr glücklich bin, kommen mir die Tränen wenn ich an mein erstes Kind denke. Die Erinnerungen an den Schmerz der mich fast um den Verstand gebracht hat............
Ich hoffe Du hast Menschen mit denen Du über Dein Kind sprechen kannst. Und bei denen Du Dich ausweinen kannst wenn Dir danach ist. Garantiert wirst Du Dir auch "dumme Sprüche" anhören müssen.
Glaube mir, irgendwann wird es nicht mehr so sehr weh tun. Die Trauer wird sich verändern.
Aber die Frage nach dem "Warum gerade mein Kind" stelle ich mir noch heute........
Wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft für diese schwere Zeit.
Sandra
Re: Mein traurigster Verlust
Ich habe "rückwirkend" eines geschrieben. Alle meine Erinnerungen ab dem Tag als ich von der Schwangerschaft erfuhr. Dieses Tagebuch hab ich lange geführt und es hat mir sehr geholfen.
Vielleicht würde es Dir auch helfen. Mir sind so viele Gedanken durch den Kopf gegangen. Mit dem Tagebuch konnte ich die Gedanken sortieren. Und ich habe etwas was mich für immer an die glücklichen und die traurigen Momente erinnert.
Du fragtest ob wir mit unseren Sternchen reden?
Ich ganz oft! Besonders in sternenklaren Nächten gucke ich heute noch in den Himmel und suche den hellsten Stern. Das ist mein Noah! Und heute ist er der Schutzengel für meinen kleinen Jan.
Sprich mit Deinem Kind!
Re: Mein traurigster Verlust
Ich sitze im Moment jeden Abend draußen und suche den hellsten Stern und rede mit meinem Paulchen. Gestern mußte ich auch nicht weinen dabei!
Ich kann auf jeden Fall mit meinem Mann und mit meinen Eltern reden. Ich habe schon gemerkt, daß es für andere nicht so schlimm ist wie für mich. Die Mutter einer Freundin fragte mich:" Haben die Ärzte dir Hoffnung gemacht?" Hoffnung? Wofür? Mein Baby ist tot.
Nein sie meinte für spätere Kinder. Sie hat gar nicht verstanden, daß es mir im Moment gar nicht vorstellbar ist an ein weiteres Baby zu denken! Tja, damit muß ich halt umgehen mit solchen Sprüchen.
Aber ich weiß ja, wenn es mir schlecht geht, kann ich zumindest hier mit Euch reden!
Danke
lg Steffi
Re: Mein traurigster Verlust
Mit meinem Mann konnte ich Gott sei Dank auch reden.
Und dieses Forum hat mir sehr geholfen. Denn ganz oft hab ich mich so alleine mit meinem Schmerz gefühlt. Alle Leute sagten zwar sie könnten mich verstehen, aber wer kann das verstehen wenn er es nicht selber erlebt hat. So einen Verlust zu erleiden.......
Dein Paulchen wird immer bei Dir sein!
Re: Mein traurigster Verlust
es tut so weh, wenn man sein geliebtes Kind hergeben muss, so verdammt
weh. Es gibt keine Worte, die diesen Schmerz ausdrücken können.
Ihr habt Euch für die Lösung entschieden, die für Euch seh hart, aber für Euer
Kind sicher das beste ist. Ihr habt, Eurem Kind zuliebe einen vorzeitigen
Schwangerschaftsabruch durchführen lassen. Dies zeigt, dass ihr kämpfen
könnt, dass ihr stark seid, wenn ihr zusammenhaltet.
Du sitzt jetzt da, in einem tiefen Loch der Trauer. Je wieder lachen können? Je
wieder glücklich sein können? Je ein anderes Kind lieben können? Dies
erscheint Euch jetzt unmöglich.
Wenn ich heute ein Foto von meinem Florian sehe, mich an ihn erinnere, was
für ein fittes Kräftiges Kind er war ... immer noch denke ich "er ist so
vollkommen, es gibt nie einen Ersatz für ihn!" Aber ich weiss heute, nach
knapp 9 Monaten es wird irgendwann ein "Gegenstück" zu ihm geben. Ich
habe mich verändert, in diesen 9 Monaten, nicht positiv, nicht negativ. Ich bin
einfach reifer geworden.
Ein langer und sehr schwerer Weg liegt vor Euch, viele Berge, die es zu
überwinden gibt. Aber glaube mir, es lohnt sich diese Berge zu überqueren.
Versuche Deinen Tag einzuteilen, in Trauerminuten, Erinnerungsminuten und
Ablenkung. Weine wenn Dir danach ist, schmeisse mit Kissen um Dich wenn
Dir danach ist und schliesse nicht ganz die Augen vor dem Schönen der Welt.
Mache auch mal einen Spaziergang, oder lasse Dich von lieben Freunden
bekochen. Schau Dir mal eine witzigen DVD an.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und vorallem, dass Du diese Kraft richtig
einzuteilen weisst, denn es ist nicht nur ein schwerer, es ist auch ein sehr
langer Trauerweg, der vor Euch liegt. Aber wie schon erwähnt, Du hast die
Kraft in Dir, dies hast Du bei der Entscheidung des indizierten Abbruchs,
deinem Kind zu liebe bewiesen.
LG Steffi mit Engel-Bengel Florian
Re: Mein traurigster Verlust
Es gibt wohl nichts was man schreiben oder sagen kann was Euch helfen kann. Du kannst Dir sicher sein dass Du hier auf mitfühlende Menschen triffst.
Ich habe meine Tochter Sara am 29.10.04 zur Welt gebracht und am 13.11.04 ist sie an plötzlichen Kindstod gestorben.
Ich weiss es ist in den ersten Tagen so als ob man nicht mehr leben kann. Ich bin apathisch herumgesessen, konnte nicht leben durfte nicht sterben...
Nach wie vor bin ich jeden Tag traurig, vermisse sie würde sie so gerne wieder bei mir haben, aber dazwischen ganz heimlich und ohne dass man es sich am Anfang vorstellen kann und ohne dass man es will (weil man es als eine Art Verrat an seinem Kind sieht) kommen Momente in denen man wieder lebendiger ist. In denen man vielleicht wieder ein bisschen schönes wahrnehmen kann.
Ich wünsche Dir dass was mir damals gut getan hat und immer noch gut tut: Weinen können wenn Dir danach ist; menschen die Dir zuhören, Menschen die Dich umarmen und mit dir trauern, über Deinen Sohn reden können, Deine Wut zulassen können und trotz allem irgendwann wieder ein kleines Lächeln...
Redet viel miteinader das hilft in der schweren Zeit
Fühl Dich ganz fest von mir umarmt....
LG Michaela
Re: Mein traurigster Verlust
Sei fest umarmt.Das tut sehr weh. Ich kann Deinen Mann verstehen.Und jetzt ist ein großes Loch für Euch beide aufgegangen.Dieses nicht mehr weiter wissen ist mir auch von damals bekannt und es dauer lange bis Ihr einigermaßen damit klar kommt.Bis heute kann ich es nicht ganz begreifen und manchmal auch nicht akzeptieren.
Das einzige was hilft ist reden schreiben weinen und lasst Eure Trauer raus.
Diese blöden Sätze, Du bist noch so jung....usw. die tun weh. Auch andere Frauen anfangs zu sehen, die Ihr Baby in sich haben oder gerade zu Welt gebracht haben...alles tut nun weh.
Seid stark und findet einen für Euch passenden Weg damit umzugehen.Leider wird es kein einfacher Weg sein.
Viele grüße an Euch beide
Martina
Re: Mein traurigster Verlust/Danke!
Heute haben mich zwei Kolleginnen besucht. Am Anfang liefen ein paar Tränen, dann ging es besser. Ich konnte über meinen Sohn reden und lächeln!
Ich werde ihn nie vergessen und abends kommt die Trauer! Tagsüber - wenn die Sonne scheint - geht es etwas besser. Aber ich muß stark sein, auch für meine Eltern. Meinem Vater ging es gesundheitlich auch so schlecht. Er war zu der Zeit des Abbruchs selbst im Krankenhaus. Erst hat er einen Tumor aus der Ohrspeicheldrüse entfernt bekommen und kaum war er 3 Stunden zuhause, mußte er wieder in die Klinik: Herzinfarkt! Jetzt geht es ihm etwas besser. Wir konnten über den Verlust meines Sohnes Paulchen zusammen weinen! Das tat gut!
Da hatte ich auch irgendwie Schuldgefühle. Er wollte alles wissen und meine Mama hat ihm dann im Krankenhaus erzählt, daß mein Sohn sterben wird. Da hatte ich erst die BEfürchtung, daß ihn das umgeworfen hat. Aber meine Eltern haben mir klar gemacht: es ist nicht so!
Ich hoffe, daß ich endlich nachts mal durchschlafen kann und nichts träume! Ich rede jeden Abend wenn ich ins Bett gehe mit meinem Sohn. Das habe ich - als er noch in meinem Bauch war - mit der Hand auf meinem Bauch auch getan. Jetzt ist er leider dort nicht mehr, aber ich weiß: er ist in meinem Herzen und er wird immer bei mir sein!
Mein Mann weint derzeit heimlich. Ich soll es nicht sehen. Aber ich merke es doch. Ich kann dann nicht mehr tun, als ihn in den Arm nehmen! Das tut er bei mir auch!
Ich denke ich werde übernächste Woche wieder arbeiten gehen. Das lenkt mich ab und ich finde meinen Weg zurück in den Alltag!
Danke.
lg Steffi
Re: Mein traurigster Verlust
es tut mir sehr leid, das du seinen kleinen Sohn so früh hergeben mußtest.
Ich kenne deine Gefühle und Traurigkeit, meine Tochter starb mit 3 Monaten. Unsere Geschichte steht in meinem Profil.
Es ist gut, das du seinen Sohn gesehen hast, das du ein Bild von ihm hast. Gib ihm einen Namen! Denn er ist dein Kind und hat einen Namen verdient. Wahrscheinlich war er noch zu klein um ihn begraben zu dürfen/müssen. Vielleicht gibt es bei euch die Möglichkeit die Kinder anonym in einem Sammelgrab zu bestatten? Das wird in vielen Städten so gemacht.
Jede Reaktion auf diesen Verlust ist normal! Dein Mann wird ganz anders damit umgehen wie du. Ich hoffe ihr findet dennoch einen gemeinsamen Weg. Mir hat es immer geholfen einfach viel über Lara Marie zu sprechen.
Steffi, du wirst nie darüber hinwegkommen, das dein ohn zu den Sternen gegangen ist. Aber du wirst lernen damit zu Leben. Er wird immer dein 1. Kind bleiben. Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft für die kommende Zeit. Warte nicht zu lange, wieder ein normales Leben zu beginnen. Der Alltag wird dir helfen durch die schlimmste Zeit zu kommen. Also geh wieder arbeiten und stell dich den Menschen, wenn du kannst!
Ich drücke euch die Daumen, das dieses Syndrom keine Erbkrankheit ist und ihr nächstes Jahr ein gesundes 2. Kind bekommt.
Traurige Grüße und alles Gute!
Melanie mit Nicolas an der Hand (7 1/2 Monate) und Lara Marie im Herzen (die in 1 Woche 2 Jahre alt würde)
Re: Mein traurigster Verlust
Worte können Dich nicht trösten...und umarmen kann ich Dich nur virituell....aber ich weiß was es heißt ein Kind hergeben zu müssen. Ich hatte das UTS (Ulrich Turner Syndrom). Ich konnte mich entscheiden ob ich mein geliebtes Mädchen bekomme od. den letzten Tag den ich noch hatte zur AS komme. Da das Kleine schwerzste Probleme mit Herzen und Lunge hatte, wurde Ende der 12SSw am letzen TAg die AS gemacht.
SEi gedrückt....
lg. Tina die jetzt 4 Sternchen hat : (
Re: Mein traurigster Verlust
Unser Sohn wird in einem Sammelgrab begraben. Ich hätte ihn auch selbst begraben lassen können, aber wir haben uns so entschieden. Er wird mit allen kleinen Sternchen in einem Grab sein. So ist keines der Kleinen alleine!
Zur Urnenbeisetzung werden wir hingehen, meine Eltern auch. Es dürfen Angehörige dabei sein und wir werden vorher informiert über den Termin!
Als ich noch schwanger war, habe ich diese Seite immer gemieden. Ich hatte Angst davor! Jetzt - wo ich hier "hingehöre" und Trost finde - kann ich es manchmal gar nicht glauben, wie viele ihre Babys hergeben müssen! Darüber bin ich sehr traurig!
Ich bin froh, daß es diese Seite/Forum gibt und ich mit Euch allen sprechen kann!
Danke!
Re: Mein traurigster Verlust
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