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Heute mal wieder ein echtes Tief...

Hallo ihr,
Ich war heute für meine Kleine eine Kerzenlokomotive einkaufen,da passierte etwas Schreckliches....
Ein Ehepaar stand rechts neben mir, als ich so vor dem regal kniete.Dann hörte ich plötzlich den Mann rufen "Lisa,.....".
Es fuhr mir durch den Körper.Ich wollte mich zusammen nehmen und dann war es passiert.Die Tränen kullerten. mir wurde es heiß und kalt.
Ich war so voller Trauer und ich sehnte mich so nach meiner kleinen Lisa.
Aus lauter Zorn und Wut sagte ich laut:"Komm hau doch ab...".
Zum Glück war ich nicht alleine, sonst wäre ich nur noch heulend auf dem Boden gesessen.
Es ist doch bald 2 Jahre her. Ich verliere den Glauben an mich,dass sich dieses Gefühl sich jemals legt.
Ich war so erschrocken und es ist mir jetzt noch immer im Kopf.
Oh je.Wie soll ich nur den 2.8.2005 Ihren "Geburtstag" überstehen?
Sehr traurige Grüße
Sorry für diesen Hilfeschrei, aber Ihr versteht mich vielleicht....
Martina mit Lisa May tief im Herzen
Bisherige Antworten

Re: Heute mal wieder ein echtes Tief...

Liebe Martina,
und wenn es 10 oder 20 Jahre her wäre, Du vermisst Deine Kleine halt, un dass Du jetzt, so kurz vor Ihrem "Geburtstag" besonders sensibel auf alles, was Dich ans Sie erinnert. Ich Drück Dich ganz fest, und ich weiss, Du wirst es schaffen. Es wird Dir wahrscheinlich nicht gut gehen, wie auch, aber Du wirst es schaffen.
Viele liebe Grüsse
Tanja mit Engel Melanie und Wühlmaus inside

Re: Heute mal wieder ein echtes Tief...

Hallo Tanja,
Danke für Deine Antwort.Ich habe mir heute Medikamente geholt und hoffe dass diese mich etwas herunterholen.
Heute war der Tag an dem alles anfing und um die jetzige Uhrzeit bin ich in die Gyn Praxis zum CTG.....
dann nahm alles seinen Lauf.
Ich hoffe dass ich den morgigen Tag überstehe.
Viele lieben Grüße
und Danke
Von der traurigen Martina

Re: Heute mal wieder ein echtes Tief...

Liebe Martina,
ich stelle morgen eine Kerze für Deine Lisa May mit auf und wünsche Dir ganz ganz viel Kraft.
Liebe Grüsse
Tanja

...es war einmal ein

....klitzekleiner Engel. Der war so klein, dass sogar die anderen Engel ihn nicht immer finden konnten. Klitzeklein war er. Er war so klein wie die kleinste Schneeflocke oder der kleinste Teil von einem Zuckerstück oder der kleinste Teil von Zimt. Dieser Engel roch sogar ein klein wenig danach. Aber der klitzekleine Engel war traurig. Weil ihm war immer langweilig. Er hatte nämlich nichts zu tun.
Jeder Engel passt auf jemanden auf. Entweder auf ein kleines Mädchen oder auf einen kleinen Jungen. Eine Mama oder einen Papa. Einen Onkel oder eine Tante, eine Oma oder einen Opa. Einige Engel passen sogar auf Hunde, Katzen oder Hasen auf. Andere wiederum kümmern sich um Delphine oder Pferde. Nur der klitzekleine Engel hatte niemanden, auf den er aufpassen konnte.
Bei Vollmond treffen sich alle Engel auf einem Berggipfel. Mutter Mond sieht wie eine große Käsepizza aus und die Engel versammeln sich, um gemeinsam zu lachen und zu tanzen und um sich Geschichten von den Menschen dort unten zu erzählen. Ganz genau so, wie wir unseren Freunden unsere Erlebnisse erzählen. Engel können an mehreren Plätzen gleichzeitig sein. Genauso wie wir, wenn wir schlafen. Unser Körper liegt im Bett und schläft, während unsere Seele ins Traumland wandert und wunderbare Abenteuer erlebt, an die wir uns beim Aufwachen oft nicht mehr erinnern können. Also ein Teil des Engels passt auf uns auf, während der andere Teil im Mondlicht tanzt. Alle Engel sehen verschieden aus. Genauso wie wir. Manche Engel haben riesige Regenbogenflügel, manche tragen glitzernde weiße Kleider, andere sind mit Blumen bedeckt. Es gibt Engel, die luftig und durchsichtig sind, andere sind warm und flauschig. Manche kichern und tanzen, während andere sich elegant durch die Nacht bewegen. Die Engel sitzen dann im Kreis und erzählen von ihren Erlebnissen. Und in der Mitte steht jemand, der sehr traurig ist. Aber wo ist er?
Das muss der klitzekleine Engel sein. Er ist so klein, dass sogar die anderen Engel ihn gar nicht sehen können. Warum ist der klitzekleine Engel so traurig? Tja ? er beklagt sich, dass er niemanden hat, auf den er aufpassen kann. ?Ich will auch für jemanden sorgen, das ist nicht gerecht?, sagte der klitzekleine Engel. Da hättet ihr die anderen Engel sehen sollen. Der klitzekleine Engel tat ihnen sehr leid. ?Nun, sagten sie, warum kommst du nicht mit uns bist unser kleiner Helfer?? ?Ich will kein Helfer sein?, antwortete der klitzekleine Engel, stand fest auf dem Boden und atmete richtig! ?Ich will auch auf jemanden aufpassen?, rief er und wirbelte im Kreis herum und Regenbogenfunken sprühten. Die anderen fühlten, dass er richtig wütend war.
Dann flog der klitzekleine Engel davon. Mutter Mond schaut auf ihn herab und sieht ihn in traurigen Wellen durch die Luft fliegen. Die Spitzen seiner Flügel hängen schlapp nach unten. Er braucht Hilfe ? und Engel bekommen ihre Hilfe ? genau wie wir, von Gott. Der Mondstrahl führt den Engel zu einem Kirschbaum voll schöner rosa Blüten, die herrlich süß duften und sich ganz zart anfühlen. Der klitzekleine Engel landet auf einem Zweig und kuschelt sich in eine Kirschblüte, wickelt seine Flügel in die Decke um sich herum und schließt seine winzigen Augen. Er atmet tiiiief ein und denkt an Gott. ?Lieber Gott?, fragt er, ?wie kann ich jemanden bekommen, für den ich sorgen darf?? Dann ist er ganz still....., still..... still, und Gott schickt ihm einen Gedanken: ?Du hast eine ganz besondere Aufgabe, mein wunderbarer kleiner Engel.?
Aber was ist meine Aufgabe??, fragt der klitzekleine Engel. ?Suche danach und du wirst sie finden?, hört er in seinem winzigen Kopf.
Er fühlt Gottes Liebe und freut sich. ?Wenn du mir sagst, dass ich jemanden finden kann, dann weiß ich, dass es in Erfüllung gehen wird.? In Gedanken gibt der klitzekleine Engel Gott einen großen Kuss und macht seine Augen wieder auf. ?Ich muss meine Aufgabe finden!? ?Ich werde meine Aufgabe finden?, rief er hinauf. Und singend fliegt er davon, seiner Aufgabe entgegen...
Zuerst macht sich der klitzekleine Engel auf die Reise nach Osten, wo alles beginnt und er findet ein großes Meer. Er schaut auf die Fische und passt auf, ob er ein Zeichen sieht oder ein Gedanke kommt, der etwas mit seiner neuen Aufgabe zu tun hat. Aber er bemerkt nur, dass alle viel zu groß für ihn sind.
Also fliegt er nach Süden, wo alles weiter geht. Dort findet er einen großen Wald mit Löwen und Rehen und passt auf, ob er dort etwas bemerkt. Aber er sieht nur, dass alle viel zu groß für ihn sind.
Also fliegt er nach Westen, wo alles aufhört und sich verändert. Er findet eine Wüste und sieht Kamele und Elefanten. Aber auch hier sieht er kein Zeichen und bemerkt nur, dass alle viel zu groß sind.
Als er nach Norden weiter fliegt, hofft er jetzt inständig, das er dort etwas findet. Dort, wo sich alles ausruht für einen neuen Anfang. Er fliegt auf einen Berg, um sich die Adler und Bären besser anschauen zu können und passt dabei auf, ob er ein Zeichen bemerkt; doch alle sind viel zu groß.
Da wurde der kleine Engel wieder sehr traurig, seine Flügel waren müde. Vater Sonne geht langsam unter und Mutter Mond kommt zurück, gerade als der klitzekleine Engel wieder beim Kirschbaum landet.
Der Mondstrahl wartet schon auf ihn als er sich langsam zum Fuß des Kirschbaums heruntergleiten lässt. ?Was habe ich falsch gemacht?? schluchzt der klitzekleine Engel enttäuscht und zuckt mit den Flügeln. ?Gott hat mir gesagt, dass ich meine Aufgabe finden werde? teilt er dem Mondstrahl mit. ?warum habe ich sie noch immer nicht gefunden?? Wieder versuchte der klitzekleine Engel seine Gedanken zu beruhigen, um herauszufinden, was Gott zu sagen hat. Er atmet zweimal tief ein, ist wieder ganz still und da hört er plötzlich ein Geräusch. Jemand weint. Aber wo?
Der Engel blickt sich suchend um. In dem großen Haus, in dem viele Menschen aus und eingehen eines mit einem roten Kreuz auf vielen Türen, da steht irgendwo ein Fenster offen und Bruder Wind trägt es heraus das Geräusch des Weinens.
Schnell schlägt er mit seinen Flügeln und mit einem Windstoß landet er in dem Zimmer dort. Sammy sitzt dort am Bett und weint. Hinter ihm steht sein großer Schutzengel ? und der seiner Frau, die in dem Bett liegt auch. Ihr Schutzengel ist ganz dicht bei ihr.
Der klitzekleine Engel versucht zu verstehen, was Sammy sagt. Wie er da so sitzt und weint. Er versucht ihn zu trösten, aber Sammy hört ihn nicht, sein Stimmchen ist ja viel zu leise. Und die alle weinen da so laut. Dann hört er noch mal ganz genau hin. Und hört Sammy sprechen von Lisa-May, die so klitzeklein wäre ? Da horcht der klitzekleine Engel auf. Wer ist klitzeklein? Sollte es etwa noch jemanden geben, der wie er, klitzeklein ist? ? Wer ist Lisa-May?, fragt er sich ? und ist jetzt ziemlich neugierig.
?Hm?, sagt er. In seinen Gedanken sucht er nach einer Idee. Da hört er Gott sagen: ?Schau dir das klitzekleine Mädchen genau an, das zu ihnen gehört ? zu Sammy und ihr. Es gibt etwas, das nur du tun kannst. Und dann sieht er es, der klitzekleine Engel. Die klitzekleine Lisa-May. Der klitzekleine Engel ist ganz aufgeregt. ?Was? Was ist es, das ich tun kann?? und er starrt das kleine Mädchen an, das ganz reglos vor ihm liegt. ....und dann hat er verstanden! Schnell dreht er sich zu den Schutzengeln um und sagt stolz. ?Ich kann Euch helfen! Und nur, weil ich sehr sehr winzig bin! Nur allerkleinste Engel können hier helfen?. ?Ich werd bei ihr bleiben und sie begleiten, auf dem Weg nach oben, zu den Sternen. Lisa-May, das Sternenkind. Und ich werde sie beschützen und immer für sie da sein. Denn nur ich kann das, niemand sonst!?
Und dann flüsterte er ihr ins Ohr: ?mach dir keine Sorgen, kleines Mädchen, du bist nie allein. Ich bin bei dir.? Da wurde Lisa-May ganz friedlich. Und er erzählte ihr auf dem Weg zu den Sternen, wie sehr sie geliebt wird von Sammy und Martina, ihren Eltern, und wie sehr sie sie vermissen. Und davon, dass sie immer in ihren Herzen wohnt....Und es fühlte sich sehr gut an für die klitzekleine Lisa-May, wie wenn man ein Geschenk bekommt, es aufmacht ...oder wie ein Eis an einem sehr heißen Tag....oder wie barfuss im Schnee laufen.....
Und manchmal steigen sie zusammen hinab, und besuchen die beiden. Sammy und Martina können das dann ganz deutlich fühlen, dass sie da ist. Und manchmal, wenn ihre Körper schlafen, wandern ihre Seelen hinauf ins Traumland zu Lisa-May und dem klitzekleinen Engel.
Jetzt sitzt die kitzekleine Lisa-May mit ihrem klitzekleinen Engel dort oben auf dem Stern, der am Abend so hell strahlt und hofft sehr, dass ihr Papa Sammy und ihre Mama Martina jetzt doch noch einmal zueinander finden, vielleicht ja grade durch Momente wie diesen.
.... und vergiss nicht, du bist nicht allein, du hast großes Glück Martina, du hast Sammy. Mit ihm geht immer alles ganz leicht.
Viel Kraft für die nächsten Tage und viel Licht zu dir
*Princessin

Re: ...es war einmal ein

Danke liebe Princessin,
Ich hoffe dass es alles so ist.
Ich hoffe auf endlich Sonnenschein und ein wundervolles Ende.
Danke für Deine lange wunderschöne Geschichte.
Vielen Dank
Martina

Re: Heute mal wieder ein echtes Tief...

liebe martina,
ich werde am 02.08.2005 ganz fest an dich denken.
mir ist es zum glück noch nicht passiert das jemand sein kind vivien gerufen hat. wüsste auch nicht wie ich dann reagieren würde, sicher genauso wie du.
und es ist wird immer so sein, egal wieviel jahre vergangen sind. wir sind für dich da.
lieben gruss
sandra

Re: Heute mal wieder ein echtes Tief...

Hallo Sandra,
Mir ist es zuvor auch noch nicht passiert.Ich bin erstarrt.
Ich hoffe morgen bin ich stark und schaffe es zum Freidhof, wie schon oben erwähnt die Medikamente werden helfen.
Meine Augen müssen erst wieder bis Mittwoch früh abgeschwollen sein.
Die Tränen drücken die ganze Zeit nach außen.Echt übel.
Ich weiß aber dass dieses Forum mir immer ein Teil darüber hinweg geholfen hat.
Vielen Dank, dass Du an mich und Lisa denkst morgen.
Lieben Gruß
Martina mit Lisa May fest in mir

Re: Heute mal wieder ein echtes Tief...

liebe Martina,
es ist wirklich furchtbar was wir mitmachen müssen. ich kann dich so gut verstehen. auch mir ist es schon ein paar mal passiert, dass jemand "anna" gerufen hat. ich bin dann immer fast ohnmächtig geworden und war tagelang wie in watte gepackt. deshalb haben wir unser 2. sternchen auch matilda genannt, weil dieser name doch eher selten ist (bisher hat noch nie jemand matilda gerufen - gott sei dank). ich frage mich auch, wann das endlich aufhört, aber ich habe mich irgendwie auch damit abgefunden, dass es wohl niemals aufhört. die trauer gehört jetzt einfach zu meinem leben dazu. wenn es mir ganz mies geht, denke ich immer: "shit happens - suffer is optional" (scheiße passiert - leiden ist wahlweise. ich werde morgen ganz fest an dich denken und eine kerze für deine lisa anzünden. LG maria

Re: Heute mal wieder ein echtes Tief...

Hallo Maria,
Nein, mir ist es noch nie passiert.
Ich habe schon große Angst, weil es mir im Moment von Stunde zu Stunde schlechter geht.
Geh jetzt vielleicht mal mit meinem Hund raus und setzt mich in ein Eiskaffee, in der Hoffnung, dass keine Schwangere oder zu viele Kleinkinder um mich rum sind.
Vielen Dank für die Unterstützung und danke für die Lisa -Kerze.
Ganz liebe Grüße
Die traurige Martina

Hallo Martina...

ich hoffe Dir geht es heute nicht so schlecht. Ich wünsche ich könnte Dir helfen....
Laß Deine Hilfeschreie nur raus, wenn es Dir danach besser geht. Oft fragt man sich warum gerade ich, warum nicht die, die Ihre Kids sowieso nicht gewollt hätten....
Darauf kann ich Dir keine Antwort geben...auch wenn es schwer fällt... ich habe mal irgendwo gelesen, daß der Herr uns nur so schwer ein Pakerl tragen läßt, wie er es uns zumutet...
Keine große Hilfe, ich weiß...
LG
Heike
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