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Fernsehfilm der Woche beim ZDF: meine Beschwerde

Ein Albtraum von 3 1/2 Kilo, es geht um ein dunkelhäutiges Baby
Hallo,
haben Sie sich schon mal nähere Gedanken über diesen Filmtitel gemacht? Er ist äußerst unpassend und macht mich richtig wütet.
Ich zähle zu den Millionen Frauen in Deutschland die keine Kinder bekommen können, oder nur mit Hilfe künstlicher Befruchtung. Auch gehöre ich zu den Müttern die ihre eigenen Kinder beerdigen mussten.
Sie können sich garnicht vorstellen, wie ich mich fühle, wenn ein Baby egal welcher Herkunft, Rasse, oder Hautfarbe ein Albtraum genannt wird. Ich würde alles dafür geben ein "Albtraum" wie dieser Filmtitel ein Baby beschreibt, zu haben. Und Sie finden das vielleicht auch noch lustig.
Ich dachte immer das Sie, das ZDF, für seriöses Ferhsehen bekannt ist, aber da habe ich mich getäuscht. Ich bin so wütend, das ich ab sofort das ZDF aus meinem Fernseher verbannen werde.
Sie hätten den Titel ändern können, so wie Sie es ja auch mit englischen Filmtiteln machen.
eine sehr wütende Frau und Mutter 2 toter Kinder
Bisherige Antworten

Re: Fernsehfilm der Woche beim ZDF: meine Beschwerde

Hallo,
ich hab diesen Film nicht gesehen, kann aber verstehen, dass dich sowas wütend macht. Ich hab mir kurz dein Profil durchgelesen und die Bilder deiner Engel gesehen und mir laufen die Tränen nur so runter.
Ich wollte dir nur etwas schreiben bzw. Trost geben, fall man das überhaupt kann im Bezug auf die Sachen die vom Grab verschwinden. Kurz nachdem wir unsere Tochter beerdigt hatten, ist auch bei ihr ein Windrad verschwunden, eins mit Entchen in rosa, total süüss, das hatte ich ausgesucht. Ich hab soviel geweint und hab mich verrückt gemacht, dass Gott sie mir genommen hat und dann auch zulässt das man ihr spielzeug klaut und ich nicht bei ihr sein kann um auf sie aufzupassen. Mein Mann und meine Freundin haben mich getröstet und mir gesagt: Das Spielzeug ist nicht geklaut, das hat Gabriela so gut gefallen und sie wusste das es von ihrer Mama ist und deshalb hat sie es mitgenommen, schliesslich gehört es ihr auch.
Und weisst du was, immer wenn jetzt was verschwindet stell ich mir meine kleine Süsse vor wie sie damit im Himmel mit allen anderen Engeln spielt und ganz stolz erzählt, das haben mir meine Mama und mein Papa gekauft.
Ich hoffe das kann dir auch helfen, will dich in keiner weise verletzen oder sonstwas schlechtes, wollte nur ein klein bisschen Trost schenken.
Sei ganz lieb gegrüsst
Zeljka mit Gabriela ganz tief im Herzen und Marko im Arm

Um was geht es in dem Film?

Hallo Ela,
da ich keine Fernseher besitze - das gibt es heute
wirklich noch, kann ich mit dem Titel nichts anfangen?
Wird hier wirklich ein Kind als "Albtraum" bezeichnet
und das ist "Film der Woche"???
Ich glaube ich weiss wesshalb ich keinen Fernseher
habe:
LG Steffi mit Engel-Bengel Florian

Re: Um was geht es in dem Film?

Hi Steffi,
mir war schon die Beschreibung des Fils zu platt, gesehen hab ich ihn deshalb auch nicht. Es ging wohl darum, dass die glücklichen Eltern nach der Geburt merkten, dass das Baby immer dunkler wurde, eindeutig ein "schwarzes" Baby also. Aber ob das nun auf eine irrtümliche befruchtung mit den falschen Spendersamen zurückzuführen war oder ob die Mama da ein kleines Geheimnis hatte, hätte wohl erst der Film aufgeklärt.
Wie auch immer - der Titel war voll daneben. Und wenn elababies Mail auch nur einen einzigen Verantwortlichen zum nachdenken gebracht hat, war es die Mühe wert. Obwohl - die Alternative "Ein Beziehungsalbtraum, der durch 3,5 kg wundervolles Baby ans Tageslicht kam" wäre wohl etwas zu lang geworden ;-)
LG,
Claudia

Re: Fernsehfilm der Woche beim ZDF: meine Beschwerde

Liebe Michaela,
der Filmtitel ist sicherlich nicht glücklich gewählt, ich würde ihn aber nicht so ernst nehmen. Wenn Tobi, den wir nach so vielen Schwierigkeiten bekommen haben, herumzickt, nenne ich ihn auch häufig Monsterbaby (was nicht böse, sondern neckend gemeint ist). Ich denke, es gibt Dinge, gegen die ein Protest sinnvoll ist und Dinge, bei denen man sich eher verkämpft. Den Filmtitel würde ich unter letzteres einordnen. Dringend änderungsbedürftig finde ich eher Punkte wie die Zuzahlungen zur künstlichen Befruchtung, das Verbot von Präimplantationsdiagnostik in Deutschland (damit man besonders viele teure Versuche der Befruchtung braucht), die amtliche Definition eines Kindes (mehr als 500g oder es muss bei Geburt gelebt haben, meine ersten beiden Kindern sind also laut unserem Staat keine Kinder gewesen, ich habe keine Geburts- und keine Todesurkunde und wenn ich Tobi nicht hätte, müsste ich jetzt als "Kinderlose" einen erhöhten Beitrag für die Pflegeversicherung zahlen), die Sorglosigkeit von Ärzten, die Frauen nach dem Tod eines Kindes mit "das ist so selten, das passiert nicht wieder" einlullen anstatt mal ordentlich zu untersuchen, was passiert sein könnte und welche Therapiemöglichkeiten (bei uns mit vorzeitigen Wehen / vorzeitigem Blasensprung z.B. ein Muttermundverschluß) bestehen etc.
Viele Grüße
Stefanie
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