Ausschabung
Wir haben gerade erfahren, dass unser Krümel (7SSW) nicht überlebensfähig ist. Der Hormonspiegel würde bei meiner Frau nicht stimmen und der Embryo sei für die Zeit viel zu klein. Der FA meinte, dass wir an einer Ausschabung nicht vorbeikommen würden. Meine Frau ist mit den Nerven total am Ende. Ich kann mich noch so halbwegs "zusammenreißen".
Wir haben fast eineinhalb Jahre auf das Kind hingearbeitet.
Heisst das nun für uns, wieder so lange zu warten.
Der FA sagt man könne die nächste Regelblutung abwarten und dann wieder "loslegen". Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen, da eine Ausschabung eigentlich doch ein operativer Eingriff ist?!
Die ganze Geschichte fing mit Schmierblutungen an und nun kann man auf dem US einen Bluterguss neben der Fruchthöhle erkennen. Inzwischen wurde festegestellt, dass das Blut aus der Gebärmutter stamme, der Muttermund ist aber fest verschlossen. Irgendwo habe ich mal gelesen ein Haemathon wäre NICHT für das Kind schädlich, wenn es sich nicht ausweitet?!
Ich bin mir momentan nicht sicher, ob ich noch eine zweite Meinung einholen sollte und die Zeit wird knapp
Gruß
Olaf
Re: Ausschabung
es tut mir ganz schrecklich leid, dass Ihr Euer Würmchen verloren habt bzw. es ist ja noch nicht so ganz klar. Zu der Sache mit dem Hämathom kann ich Dir leider nichts sagen. Auch wir haben auf unsere 1. SSW lange gewartet, die im Dezember mit einer Missed Abortion endete. Mir wurde von meiner FÄ und im KH gesagt, dass man einen Zyklus abwarten sollte und es dann wieder probieren kann. Es gibt wissenschaftlich keine Gründe, die gegen eine baldige Folgeschwangerschaft sprechen. Nach einer FG ist man häufig besonders fruchtbar. Nach nur 2 Zyklen trat unsere Folgeschwangerschaft ein. Leider endete auch diese vorzeitig, statistisch sieht es jedoch ganz anders aus. Alles Gute für Euch
Susanne
Re: Ausschabung
inzwischen steht es fest, dass ein Abort (ein schreckliches Wort!) durchgeführt wird.
Der Oberarzt hat sich der Sache noch einmal angenommen und den Befund der Gynakologin bestätigt. Morgen soll noch einmal eine Blutuntersuchung gemacht werden und wenn der Befund rechtzeitig da ist wird auch die Ausschabung durchgeführt.
Ich hoffe, dass das morgen in einem Rutsch über die Bühne gehen wird, damit ich meine Frau nach Hause mitnehmen kann. Noch eine Nacht in der Klinik, verbunden mit Grübeleien möchte ich ihr nicht zumuten.
Der Oberarzt hat bestätigt, dass man nach der ersten Menstruation wieder "loslegen" kann. Die Frauenärztin sagte man kann nach einem Monat, soll aber die Seele entscheiden lassen. Wie recht sie hat!
Anja ich melde mich in den nächsten Tagen mal bei Dir, per Email.
Danke für Eure netten Worte!
Gruß
Olaf
Re: Ausschabung - Zweiter Teil
Was die nächste SS anbetrifft, so wurde uns geraten, 3-6 Monate zu warten. Verschiedene Meinungen halten das jedoh für überholt und es spricht nichts gegen eine sofortige neue SS. Derzeit versuche ich mich im Forum umzuhören, wie andere Frauen das gehandhabt haben. Aber ich denke, ich werde nur bis zur nächsten Blutung, sprich auf die erste Blutung nach der Ausschabung, warten und es dann wieder versuchen. Da der Körper dann noch auf SS eingestellt ist, soll es dann sehr schnell klappen.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen. Wenn Du möchtest, kannst Du mir gerne zurückschreiben, auch direkt an meine Email [email protected]
Liebe Grüsse, auch an Deine Frau,
Anja
Re: Ausschabung
Teil 1 steht über Deiner Frage
Re: Ausschabung
ich hoffe, Deine Frau hat es bereits hinter sich. Ich habe letzte Woche genau das gleiche mitgemacht und zwar in der achten Woche. Auch ich hatte Blutungen und es konnte nie ein Herzschlag festgestellt werden. Ich schwanke zwischen den Gefühlen hin und her, auf der einen Seite bin ich froh, daß das alles jetzt und nicht erst in der späteren Schwangerschaft passiert ist, aber auf der anderen Seite bin ich todesunglücklich, weil wir uns auch so auf unseren kleinen Watz gefreut haben. Ich bin auch nicht mehr allzu jung und es war meine erste Schwangerschaft. Im Augenblick bin ich etwas mutlos, auch wenn viele Leute sagen, daß einer neuen Schwangerschaft nichts im Wege steht. Ich denke, man braucht Zeit. Meine Ärztin sagte, ich soll drei Monate warten, in der Klinik haben sie mir gesagt, einen Zyklus sollte ich abwarten. Ich denke, wenn der Körper und die Seele bereit sind, wird es schon wieder klappen. Ich finde toll, wie Du zu Deiner Frau hältst, das ist total wichtig, weil auch die Hormonumstellung ihre Spuren hinterläßt. Mein Mann war nach der Auschabung ganz lange bei mir und hat mir den Bauch gestreichelt. Jetzt bemüht er sich, Normalität in den Alltag zu bringen und das ist sehr gut so. Ich drücke euch die Daumen für das nächste Mal!
Viele Grüße auch Deiner Frau
Jule
Re: Ausschabung
auch ich habe genau voe einer Woche meine Ausschabung gehabt. Es war schrecklich, in der 13. SSW zwei Würmchen zu verlieren. Aber die Seele braucht Zeit und liebe Menschen, die mir zuhören und mir helfen können.
Ich freue mich, daß Du Deiner Frau so bestehst. Das wird ihr sicher sehr gut tun. Auch für Dich ist es sicher schwer, damit fertig zu werden. Weißt Du, ich glaube auch wenn es für uns hart ist, die Natur hat das so eingerichtet und ich denke, vielleicht ist es so besser gewesen. Auch wenn das loslassen sehr schwer fällt.
Mein Mann hat alles für mich getan. er war da, er hat mir zugehört etc. Und trotzdem habe ich mich total einsam gefühlt. Verlassen. Ich habe dann mit ihm darüber geredet und das war auch gut so.
ICh wpünsche Euch alles Gute und hoffe, daß ihr miteinander Zeit findet, das ganze zu verarbeiten und lernt damit umzugehen. Vergesst es nicht, aber akzeptiert es und macht euch frei für eine hoffentlich bald gute Schwangerschaft.
Und nochetwas: jede schwangerschaft verläuft anders!
ICh hoffe, dass das mut macht.
Alles liebe, Birthe
Berg- und Talbahn
Die Ausschabung wurde noch einmal verschoben, da sich die Hormonwerte meiner Frau etwas verbessert haben. Die Frauenärztin, (wieder eine andere, die dritte inzwischen), hat uns aber gesagt, wir sollten uns nicht zuviel Hoffnung machen.
Inzwischen ekaliert die Sache schon in eine Art Psycho-Terror. Meine Frau klammert sich zwar an den letzten Strohalm, aber ich versuche ihr beizubringen den "Ball ganz flach zu halten".
Ich habe die Hoffnung inzwischen aufgegeben. Meine Frau ist 33 Jahre und es ist die erste Schwangerschaft. Angeblich aus diesem Grunde, wolle man sich ein hundertprozentiges Bild verschaffen. Die nächste Blutuntersuchung ist Donnerstag, verbunden mit einem Ultraschall.
Der Hormonwert sollte mittlerweile bei 5000 stehen, ist bei Ina aber erst bei 3500. Was immer das auch zu bedeuten hat.
Diese ganze Warterei zerrt mittlerweile auch an meiner Substanz, habe gestern 3 Stunden geschlafen und nun ist es schon wieder gleich 2 Uhr in der Früh. Unter einer schönen Schwangerschaftszeit habe ich mir etwas anderes vorgestellt.
Vielleicht wirds ja noch was...
Gruß
Olaf
Re: Ausschabung
Ich kann gut mit euch fühlen und drücke euch beiden für die nächste Schwangerschaft ganz fest die Daumen. Einmal kann wirklich Zufall sein und meistens geht beim zweiten Mal alles glatt.
Auch mit dem Alter solltet ihr euch nicht zu viele Gedanken machen. Heutzutage bekommen wesentlich ältere Frauen ein Kind. Aber wir können nicht mit 24 Jahren schwanger werden, damit wir es mit 35 nicht womöglich versäumt haben (Satz nicht von mir, sondern aus dem u. g. Buch)
Das mit der Wartezeit ist schlimm und zerrt an den Nerven. Irgendwie klammert man sich an jedem Strohhalm und kann an überhaupt nichts anderes mehr denken.
Ich selber habe das auch schon mitgemacht (leider jetzt schon zum zweiten Mal). Mein Mann stand mir auch immer zur Seite und das war in dem Moment für mich das wichtigste. Auch wir hatten uns eine Schwangerschaft schöner vorstellt. Aber kaum war ich schwanger, fingen bei mir die Probleme dann. Dann immer das große Warten, Angst vor jedem FG Besuch usw.
Mir hat nach der ersten FG das Buch ?Das große Buch der Fruchtbarkeit? von Uta König sehr geholfen. Dadurch habe ich meinen Körper viel besser kennengelernt.
Liebe Grüße
Anne
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