hallo! ich bewundere deine hoffnung und den mut, mit der du die zukunft angehst. ich hatte vor drei wochen einen medizinisch indizierten abbruch, sprich unser kind hatte trisomie 18 und wir haben uns schweren herzens entschlossen, die schwangerschaft vorzeitig zu beenden. leider kann ich noch nicht mit der zuversicht wie du in die zukunft blicken, aber ich hoffe, daß ich eines tages auch so optimistisch wie du sein kann. nun habe ich noch eine frage? wieso schreibst du \"vier wochen warten\"? meinst du damit die \"schonzeit\" wegen der infektionsgefahr nach der ausschabung? ich wünsche dir jedenfalls alles gute für die zukunft und hoffe, daß dich dein optimismus nie verläßt.

hallo kobibär
tut mir leid, aber trotzdemkopf hoch. wir wissen wenigstens, daß es bei uns funktioniert und es ist nur noch eine frage der zeit. alles gute
christin

Hallihallo sam,
meine FÄ hat uns geraten, den allerersten Zyklus nach der Ausschabung noch nicht gleich für einen Versuch zu Nutzen. Hat aber wohl eher etwas mit seelischen als körperlichen Narben zu tun. Wir könnten uns also in vier Wochen, wenn dann hoffentlich die nächste Regel gekommen ist, wieder ins \"Abenteuer\" begeben. Klar, bis zu den fruchtbaren Tagen dauert es dann noch zwei Wochen, aber wir haben uns geschworen, uns den Stress mit Temperaturkurven usw. nicht mehr zu geben, damit habe ich uns ganz schön unter Druck gesetzt. Ich kenne meine Zyklen jetzt und das sollte reichen.
Eine Riesenmenge Optimismus schöpfe ich auch aus Gesprächen mit meinem Mann, der wirklich superlieb ist. Gestern in der Tagesklinik zur Ausschabung ist er die ganzen Stunden bei mir geblieben, hat meine Hand gehalten und mich auch mal zum Lachen gebracht. Die Schwestern und Ärzte fanden das auch ganz klasse, soetwas erleben sie nicht oft. Schwieriger ist es da mit meiner Schwiegermutti: Wir verstehen uns ganz toll uns Sie hat sich so sehr auf ihren Enkel gefreut, jetzt ruft Sie zweimal am Tag an, um zu hören wie\'s mir geht und weint jedes Mal beinahe, das tut mir so leid. Mein Papa kann damit gar nicht so recht umgehen: Mein Mann hat ihn vorgestern, als wir erfahren haben, daß der Wurm tot ist, angerufen. Er war darüber wohl sehr traurig und hat sich seitdem nicht bei mir gemeldet, obwohl wir ein sehr iniges Verhältnis haben.
Ich wünsche Euch allen liebe Menschen um Euch herum. Eure Bine

moin, moin! vielen dank für deinen liebe und schnelle antwort. bei uns ist es im moment noch so, daß die angst vor den risiken einer erneuten schwangerschaft noch größer ist, als die sehnsucht nach einem kind, aber ich hoffe ganz einfach, daß sich daß eines tages gibt und wir eines tages genauso optimistisch sind wie ihr zwei.
unsere eltern haben es auch sehr schwer verkraftet, da es auch auf beiden seiten das erste enkelkind gewesen wäre. aber wir konnten von anfang an darüber reden. mein dad ist auch nicht so der mann großer worte, aber das liegt wohl an dieser generation. er hatte sich auch sehr gefreut und nun kann er seinen schmerz schwer ausdrücken. man hat es ihnen zu ihrer zeit nicht erlaubt, sie haben noch einen andere erziehung. aber ich denke, dein dad wird sich noch bei dir melden. ich schätze mal, er weiß nicht wie er damit umgehen soll, oder was er sagen soll. vielleicht hat er angst das falsche zu sagen. bei uns hat es geholfen, daß wir gesagt haben, daß es in ordnung ist darüber zu reden. ich schätze mal, er fühlt sich jetzt total hilflos, daß er dir/euch nicht helfen kann. sei ihm nicht böse. viele liebe grüße! sam

Hallo zusammen!
Super wie hier Optimismus verbreitet wird! Ich finde das Nachvorneschau`n ist das allerwichtigste nach einer Fehlgeburt. Nur so kann man das \"Abenteuer Schwangerschaft\" von Neuem wagen. Man merkt bei Euch auch, wie wichtig ein verständnisvoller Partner ist, ich habe ebenfalls so ein Prachtexemplar zuhause und weiß nicht, wie ich das alles ohne ihn überstanden hätte. Alles Gute für Euch! Claudia