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Wie geht ihr damit um?

Liebe Mädels, ich bin nach meinem IVF Versuch nr. 5 schwanger geworden und ich kann nicht daran glauben. Bin 34 und habe seit 10 jahren Kinderwunsch. Es ist irgendwie alles so unrealistisch, ich habe keine Eileiter und wurde 3 Mal notoperiert wegen Eileiter, Tubenwinkel, intramuralen SS. Und diesmal - ein kleines Punkt an der richtigen Stelle... und vielleicht ein zweites daneben. Ich dachte, ich werde hysterisch, werde lachen, weinen etc. Aber .... gar nichts. Ich glaube immer noch nicht daran und anstatt strahlend und glücklich zu sein bin ich einfach sehr müde, trübsinnig und mir ist immer übel. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich schon, aber es ist alles so unrealistisch.
Ich wollte ein Kind adoptieren, das war nah und realistisch. Ich will immer noch ein Kind adoptieren, aber die Pläne haben sich etwas geändert. Aber ich will trotzdem ein Kind adoptieren. Es könnte ein kleines fertiges Kind werden, aber jetzt ich spüre nichts, ich sehe nichts und ich habe keine Ahnung ob was überhaupt in meinem Bauch wächst? Ich mache jeden Tag einen Urin-Test um den zweiten Strich zu sehen. Wenn ich einen Tag keinen Test gemacht habe, bin einfach
in der Panik. Aber....ich glaube nicht daran.
Was soll ich tun? Am Do habe ich US und ich hoffe, das man was sieht. Aufgrund meiner Werte vermutet der Arzt, daß da auch zwei sein können. Ich spüre aber kein einziges.
Tschuldigung für meine wirre Gedanken.
LG
Antonia, 6+3
Bisherige Antworten

Re: Wie geht ihr damit um?

hi antonia. ich glaube.. dass an deinen gefühle auch die hormone mit schuld sind!!ich hatte auch ein bisschen das gefühl..dass die mich ruhig stellen. und ich musste mich auch erstmal an das gefühl gewöhnen, jetzt nicht mehr alles unter kontrolle zu haben. den in der repromedizin.. hat man ja alles unter kontrolle... und plötzlich muss man alles der natur überlassen. ich bin mir ganz sicher.. dass du.. wenn du das herzchen/ oder die herzchen schlagen siehst.. und hörst.. es erst richtig begreifen wirst!! so war es bei mir auch und ganz plötzlich wurde es dann auch normal..dass ich wohl tatsächlich ss bin! und.. selbst bei meinem letzten US.. wo das kleine wie verrückt am rumturnen und zappeln war.. habe ich NULL gemerkt!!das ist ganz normal.. und kommt erst ab woche 20 (es sei denn du hast zwillis.. dann kannst du schon in woche 12 das glück haben)! und das mit der adoption..da kann ich dir leider nichts zu sagen, denn das wäre für uns nie eine option gewesen. aber wenn du erstmal deine zwei hast.. dann wird dir dein geühl schon sagen ob du noch adoptieren willst. lg kath

Re: Wie geht ihr damit um?

Hallo liebe Antonia,
das ist doch das Schoenste, was es gibt. Geniess es einfach und glaub daran!!! Und das Kind kannst du ja immer noch adoptieren. Ich verstehe auch, dass du ab und zu Panik bekommst. Aber vielleicht solltest du jetzt deine ganze Vorgeschichte vergessen und dir vorstellen, als waerest du einfach mal so schwanger geworden, als sei das das Natuerlichste auf der Welt. Und jetzt bist du eben "einfach" schwanger.
Ich druecke dir jedenfalls ganz, ganz fest die Daumen und deinen ein oder zwei Baerchen auch.
Liebe Gruesse
Alina

Re: Wie geht ihr damit um?

Hallo Antonia,
das Gefühl, dass alles unrealistisch ist, kenne ich sehr gut. Ich hatte zu Beginn immer das Gefühl, dass bin nicht ich, der das hier passiert.
Da ich auch einge FG vorher hatte, war natürlich bei mir auhc die Angst da, dass es wieder mal schief gehen könnte.
Erst jetzt, wo ich bereits in der 15. Woche bin, wird es bei mir real und ich merke auch ,dass ich ruhig werde und die Angst schwindet und damit kommt auch die Freude auf.
Also mach dir keine Gedanken ,wenn du zu Beginn noch gar kein Gefühl zur SS bzw, zu dem/den Krümel(n) in dir hast.
Das kommt noch :-).
GGGGGGGGGGlG Elke

Re: Wie geht ihr damit um?

Hallo Antonia,
ich habe es am Anfang auch nicht geglaubt, und ich habe nicht so eine lange KiWu-Karriere wie du. Ich war ständig überzeugt, daß alles vorbei ist, ich habe auch nichts gespürt - nur müde war ich. Ich wäre froh gewesen, wenn mir wenigstens mal übel gewesen wäre;). Erst seit der Bauch immer dicker wird, glaube ich langsam doch daran. Seit ein paar Tagen spüre ich die beiden auch immer mal wieder, das macht alles viel realistischer. Trotzdem reichen immer noch ein paar Ultraschallwerte im unteren Normbereich, um mich in Panik zu versetzen. Ich finde es nicht so einfach, darauf zu vertrauen, daß alles schon seinen Gang geht, aber das tut es unabhängig davon, ob du daran glaubst oder nicht.
Alles Gute, ozi (19+5 mit Zwillis)

Re: Wie geht ihr damit um?

hallo antonia, erstmal herzlichen glückwunsch zur ss!!! nach so vielen bemühungen kann es einem nur unrealistisch vorkommen. ich habe eine wesentlich kürzere repro-krarriere hinter mir und empfand diese zeit schon als endlos. und bei mir gab es am anfang auch diese gefühle von unglaube und unsicherheit, ob ich mich jetzt überhaupt freuen darf ... so lange den zustand "schwanger zu sein" angestrebt zu haben und dann keinen unterschied zu spüren empfand ich auch als sehr verwirrend. habe erst durch das us in der 6ssw etwas vertrauen gefaßt. als ich dann die herzchen schlagen sa, war bei mir der entscheidende punkt erreicht und ich habe meine ss voll akzeptiert und "gelebt". seitdem habe ich ein nie gekanntes vertrauen in meinen körper, daß er das alles schon meistern wird ... kann es mir nicht erklären, daß ich nach allem, was wir durchgemacht haben keine angst mehr habe. meine hebi hält mich ebenfalls für "verrückt" konnte nur den kopf schütteln. nein, sorgen mache ich mir keine, warum auch? wenn etwas schief geht, kann ich ja dann immernoch anfangen mir sorgen zu machen. solange habe ich wenigstens jeden tag meiner ss genossen, wo ich doch sooo lange drauf gewartet habe ...
wünsche dir, daß du bald zu deinem inneren gleichgewicht findest und nicht mehr durch die künstlichen hormone ferngesteuert wirst. alles was vorher war wirst du dann ganz schnell vergessen, es ist dann nämlich gar nicht mehr wichtig. was zählt ist dann nur noch: ihr werdet endlich eltern!!! alles gute für dich und deine kleinen würmchen! lg moorschnuck 22ssw mit zwillis

Re: Wie geht ihr damit um?

Hi Antonia,
ich kenne Deine Gefühle nur zu gut. Mir ging es genauso. Hab immer gedacht, wenn es denn mal klappen sollte, werde ich der glücklichste Mensch der Welt sein. Pustekuchen. Am Anfang der SS konnte ich es nicht glauben, tatsächlich ss zu sein, bis auf Übelkeit, Schlappheit und Müdigkeit hab ich nichts gespürt. Von überschwenglichem Glück oder Liebe zu dem Kind leider keine Spur. Dann kommen aber auch andere Momente und ich freue mich tierisch und bin unendlich dankbar, dass es geklappt hat. Das war aber erst viel später, so ab den spürbaren Kindsbewegungen. Bis dorthin habe ich meinen Zustand eigentlich verdrängt.....
Spüren tust Du bei 6+3 wirklich noch nichts - keine Panik. Erst bei 20+0 etwa (bei Zwillis vielleicht eher). Lass den Kopf nicht hängen, Deine emotionalen Reaktionen sind vollkommen normal!!!!!!!!
Nach 10 Jahren KiWu ist es normal, wenn man in ein Loch fällt, wenn der KiWu plötzlich eine andere "Form" - entweder Abschied oder Erüllung - annimmt. Plötzlich ist ein großer Teil des Lebensinhaltes einfach weg (keine Repro-Arzttermine mehr, kein Hoffen, Bangen, Zittern). Wer fällt da nicht ersteinmal in ein tiefes Loch?
LG und trotzdem eine schöne Schwangerschaft wünscht Cherish

Re: Wie geht ihr damit um?

hallo antonia,
ich weiß ganz genau, was du meinst und wie es dir geht. ich hatte damals nach 5 jahren kiwu mit dem gedanken an ein eigenes kind komplett abgeschlossen. wir hatten uns 1 jahr sehr ausführlich mit adoption beschäftigt und ich freute mich darauf! ich hatte geschafft, den kiwu hinter mit zu lassen und die erste bewährungsprobe bestanden, als ich erfuhr, daß meine schwester unverhofft ss war. es machte mir nichts aus, ich freute mich für sie und wußte "bald werden wir auch ein kind haben" - eben ein adoptivkind.
und dann hielt ich plötzlich einen positiven test in den händen. genau wie du es beschreibst, ging es auch mir. das gute war, mein mann verstand mich. das schlechte war, ich machte den fehler über diese gefühle mit einer freundin zu reden, welche mich durch die gesamte kiwu-zeit begleitete. sie verurteilte mich für diese gefühle... auch mir ging es 3 monate sowas von schlecht... mir war 3 monate lang tagein tagaus nur übel. es kam keine freude auf...ich hatte nur angst...einfach, weil ich zu viel wusste...zu viel erlebt, zu viel erfahren, zu viele schicksaale gerade im netz mit verfolgt...doch das konnte kein außenstehender nachvollziehen.
ich kann dir nur sagen, daß es völlig normal ist. aber es wird besser :-) wenn der bauch anfängt zu wachsen, dein körper sich verändert, dann weißt du "es ist wahr!". die ängste werden wohl bleiben, aber du wirst damit lernen zu leben. die ängste waren ein teil meiner schwangerschaft, aber ich habe sie akzeptiert, teilweise sicherlich auch mal unterdrückt. irgendwann erreichte ich ein stadium, in dem ich mir sagen konnte "es geschieht sowieso, wie es soll...und ich kann nichts daran ändern"
liebe grüße von manu...die hier immerwieder gerne mit liest... die gerne die großen und kleinen wunder anderer mitverfolgt, da sie selbst ein kleines 15-monate altes wunder-baby im bett liegen hat
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