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Umfrage zu PCO/Insulinresistenz/Metformin

Hallo,
ich habe mich mal aus dem Reproforum eingeschlichen, weil ich mal eure Erfahrungswerte brauche.
Nach 1,5 Jahren mit erfolglosen IUI und IVF wurde nun bei mir eine ganz leichte PCO und Insulinresistenz festgestellt; mein Mann hat OAT. Neue Klinik, neues Glück. ;-(
Was mir die Endokrinologin vorgeschlagen hat, halte ich für mich bzw. uns nicht so doll: Ich soll ihre Seminare besuchen, meine Ernährung nach Montignac umstellen (der mir aber nicht liegt), warte ein paar Jahre und werde schlank und von alleine schwanger. Aber sie weiß ja nix von PCO und OAT. Da kann ich meinen Kinderwunsch lange auf Eis legen ... Sie ist halt eher puristisch/alternativ, hält nix von Medikamenten und halt auch Metformin. Ich dagegen würde das schon gerne mal "probieren".
Also, endlich meine Frage: Wie ist eure Erfahrung mit der Behandlung der PCO/IR mit Metformin (oder womit auch immer) im Hinblick auf Schwangerschaften? Ich hoffe ja echt, dass das jetzt DIE Lösung überhaupt ist ... *seufz*
Danke und LG
Jani*
Bisherige Antworten

Re: Umfrage zu PCO/Insulinresistenz/Metformin

Hallo Jani,
ich habe auch Metformin genommen. Bei meiner ersten IVF stellte man fest, dass meine Eizellenqualität nicht sehr gut ist. Daraufhin wurde ein Insulinresistenztest gemacht. Tatsächlich habe ich eine Insulinresistenz.
Nährere Einzelheiten kannst Du auch aus meinem Profil entnehmen.
Zur Vorbereitung auf den nächsten Versuch (ICSI) habe ich dann Metformin genommen. Und siehe da: Ich bin bei der ICSI schwanger geworden.
Allerdings muss ich dazusagen, dass mir abnehmen nichts gebracht hätte. Ich wog bei 168 cm 53 kg. Nun bin ich in der 25. SSW. 53 kg habe ich da natürlich nicht mehr. ;-)
LG Dina + Henri inside

Re: Umfrage zu PCO/Insulinresistenz/Metformin

Hallo Dina,
vielen Dank, dass du mir antwortest. Und sie macht mir so viel Mut!
Wie ich in deinem Profil lesen konnte, bist du auch (völlig unerfolgreich und sinnlos) den Weg über IUI, IFV zur ICSI gegangen. Ging mir genauso, bis mir jemand meine schlechte EZ-Qualiätt um die Ohren haute. Angeblich gewichtsbedingt. Aber wie man mal wieder sieht und ich auch (mittlerweile wieder) überzeugt davon bin, hat das nur bedingt etwas miteinander zu tun. Denn auch meine PCO ist bis vor kurzem nicht erkannt worden, ebenso wie die Resistenz. Einzelheiten im Profil. ;-)
Jedenfalls macht mir das wirklich Hoffnung. Abnehmen werde ich weiterhin, schadet ja nie ;-), aber ich freue mich quasi auf das Metformin und sehe dem nächsten Versuch positiv entgegen.
LG
Jani*

Re: Umfrage zu PCO/Insulinresistenz/Metformin

Hallo Jani!
Ich habe ebenfalls PCO mit Insulin-Resitenz und bei uns kam wegen der schlechten Spermienqualität von Anfang an nur ICSI in Fragen. Ich wurde auch mit Metformin eingestellt und habe es super vertragen. Einzige Nebenwirkung: 3kg abgenommen ohne Diät!
Ob das Metformin meinen Zyklus positiv beeinflusst hat, weiß ich leider nicht, da ich aufgrund verschiedenster anderer Befunde ständig Hormone nahm (s. Profil). Der Endokrinologe sagte jedoch bei den Kontrollen, dass meine Werte im grünen Bereich seien.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt: Unsere erste ICSI war ein Volltreffer! Unser Mädchen soll Anfang Februar zur Welt kommen.
Gib nicht auf! PCO heißt nicht kinderlos!
Ich druck dir die Daumen. Den Vorschlag mit den Seminaren werte ich eher als Geldschneiderei!
Gruß Karin

Re: Umfrage zu PCO/Insulinresistenz/Metformin

Hallo Karin,
danke, das macht mir echt Mut. Natürlich sind die Umstände bei jedem anders, aber ich höre wirklich nur positives vom Metformin - es scheint wirklich, als seien alle mit dieser Kombination dann direkt schwanger geworden. Ich nehme es jetzt seit Montag und soll die Dosis langsam steigern. Das Ziel sind 3 Tabletten pro Tag. Hast du das Metformin auch während der Stimulation und der Schwangerschaft genommen? Das wird nämlich bei mir so sein.
Ich habe bisher alles immer gut vertragen, das wird mit dem Metformin hoffentlich auch so sein. Meine Gewichtsabnahme darf es ruhig unterstützen ;-), beim Zyklus braucht es das nicht zu tun, der ist nämlich total regelmäßig und mit Eisprung, soweit ich von den früheren Temperaturmessungen weiß.
Hoffentlich bewilligt uns die Kasse eine ICSI, und ich hoffe echt, dass das die geplante Behandlung zur heiß ersehnten Schwangerschaft führt. Das habe ich mir nach über zwei Jahren und ungeeigneten Behandlungsmethoden echt verdient, finde ich. ;-)
Ich wünsche dir und deiner Kleinen alles Gute, vielleicht lesen wir uns mal wieder. :-)
LG
Jani*

Re: Umfrage zu PCO/Insulinresistenz/Metformin

Hallo Jani!
Ja, das ist die richtige Einstellung - du hast es dir verdient. Das haben wir uns auch gesagt. Ich weiß nicht, ob du mein Profil gelesen hast. Wir haben uns Silvester in den Arm genommen und gesagt: 2005 wird unser Jahr! Die innere Einstellung ist für einen Erfolg glaube ich nicht zu unterschätzen.
Ich habe Met während der ganzen Behandlung genommen (bloß nicht vergessen, es 48 vor einer Narkose abzusetzen, weil es sonst Komplikationen gegen könnte. Die Ärzte haben einemal vergessen es mir zu sagen und der Termin musste verschoben werden. War sehr ärgerlich!). Als dann die SS festgestellt wurde fragte ich nach, weil es ganz kontroverse Aussagen zu SS und Metformin gibt. Die einen sagen :Sofort absetzen! Die anderen raten: bis 20. SSW weiternehmen, weil es das erhöhte Fehlgeburtenrisiko von PCO-Patientinnen verringert.
Mein KIWU-Arzt sagte, ich solle es weiter nehmen. Als ich dann zum normalen Gyn ging sollte ich es dann doch schon nach der 12.SSW absetzen.
Als PCO muss mann dann noch im Auge behalten, dass sich kein SS-Diabetis entwickelt. War gerade am Montag beim Zuckerbelastungstest und alles war in Ordnung.
Geht positiv an alles ran, aber nicht mit der Einstellung, dass es sofort klappen muss.
Ich hatte Manschetten, aber keine Angst.
Die Stimulation war total problemlos und der KIWU-Arzt sagte mir immer wieder, dass er gerne mehr Patientinnen mit so einen starken Nervenkostum hätte. Ich wirkte aber nach außen stärker als ich war.
Mein Tipp: Suche dir jemanden, mit dem du reden kannst, aber erzähle es nicht zu vielen. Nichts ist schlimmer, als gefragt zu werden, ob es geklappt hat. Um so schöner, dann zu erzählen, wenn es geklappt hat.
Ich stehen dir gerne mit meinen Erfahrungen zur Verfügung.
LG Karin

Re: Umfrage zu PCO/Insulinresistenz/Metformin

Hallo Karin,
was eine ausführliche Antwort. :-) Klar habe ich mir dein Profil angeschaut, der Start deiner Schwangerschaft verlief ja echt nervenaufreibend. Aber jetzt scheint ja alles gut zu werden.
In meinem Profil steht alles ausführlicher, ich bin leider kein Neuling in dieser Sache. Ich habe schon 4 IUIs und 3 IVFs hinter mir - die Praxis hat (ob wissentlich oder nicht) uns falsch therapiert. Wir wären schon immer ICSI-Kandidaten gewesen. Auf die Insulinresistenz musste ich auch alleine kommen. PCO haben sie nicht gesehen. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, aber mit den neuen Erkenntnissen hoffe ich jetzt, dass 2006 unser Jahr wird. Das sollte eigentlich schon 2005 werden, aber ok.
Mein Kiwu-Arzt hat mich auf die Umstrittenheit von Metformin während der SS hingewiesen, aber auch das stark reduzierte Abort- und Fehlbildungsrisiko erwähnt. Einen Frühabort hatte ich schon, der hat mir gereicht. Ich würde ihm also da folgen. Und da mein FA mit dem Kiwu-Arzt befreundet ist, würde auch er ihm dann wohl folgen.
Ich hoffe sehr, dass ich - nachdem ich seit langem mal wieder optimistisch bin -, nicht enttäuscht werde und tief falle.
Es weiß kaum jemand, dass wir solche Probleme haben, auch nicht meine Eltern. Ist mir lieber so.
LG
Jani*
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