Hi Heike,
bei uns wissen es eigentlich alle: meine Eltern und Geschwister, meine Schwiegereltern und auch viele Freunde. Wir haben das "Wissen" zwar niemandem aufgedrängt, aber gerade bei den Freunden kam es doch immer irgendwie zur Sprache. Und wer fragt, bekommt auch eine ehrliche Antwort*g*.
Nur bei mir im Büro wissen es nur die Sekretärinnen. Sie haben mich, nachdem ich wegen der Punktion eine Krankmeldung aus dem Krankenhaus hatte und schnell danach schwanger war, einfach gefragt. Und lügen wollte ich nicht.
LG von Juna, 28.SSW

hi heike,
wir haben im august 03 erfahren, dass es auf natürlichem weg nicht klappen wird. im september 03 habe ich es meinen eltern und meinem bruder erzählt, da ich einfach mit jemandem reden musste.
mein mann ist nicht so der typ, der über probleme redet. ich wollte aber, dass seine eltern erfahren, warum wir heiraten müssen. war allerdings schwieriger ihnen das zu erklären als meinen eltern und anfangs haben sie es nicht begriffen. v.a. vermutl., weil es an ihrem sohn lag und sie "schuldige" gesucht haben. seine schwester weiß es auch.
vor der hochzeit habe ich mich meinen 5 besten freunden anvertraut. eine freundin war eine harte nuss, da sie nicht verstehen wollte, wie man eine "künstl. befruchtung" durchziehen kann und nicht besser der natur ihren lauf lässt. und nach der hochzeit und etlichen fragen, wann das kind nun käme - denn warum sollten wir sonst so spontan geheiratet haben - haben es auch weniger gute freunde erfahren.
wir spielen im verein handball und zu beginn der behandlung konnte ich leider nicht mehr mittrainieren. also haben es auch alle handballer erfahren, da ich keine verletzung erfinden wollte. sie sind für uns eigentlich die wichtigste stütze gewesen, da man sich häufig trifft und alle haben sich für uns gefreut als es geklappt hat.
meine kollegen beim job (ich studiere noch) haben nichts erfahren. von meinem mann weiß es nur der kollege, mit dem er das büro teilt und der chef, da er ja auch ab und zu gefehlt hat.
meine restliche verwandtschaft hat nichts erfahren. ich sehe sie nur alle paar wochen oder monate und halte es nicht für nötig. so auch die verwandtschaft meines mannes.
wir haben auch schon mit völlig fremden darüber geredet, weil es sich zufällig ergeben hat und machen da kein geheimnis draus. ich will es aber auch nicht freiwillig jedem auf die nase binden. nur wenn das gespräch darauf kommt (und das tut es ja selten zufällig).
ich bin aber auch mal gespannt darauf, wann das erste mal der spruch bei einer krankheit kommt, ob bzw. dass das sicher auf die ICSI zurückzuführen ist. ich weiß nicht, ob ich mich da zurückhalten und nett sein kann...!!?!
uuups, ein wenig lang geworden...
LG lj ET-18

Hallo, Heike!
Bei uns weiß es die enge Verwandtschaft (Eltern, Schwimu, Geschwister)und enge Freunde. Den (Ur-)Großmüttern (beide 92) haben wir nichts gesagt, weil das vielleicht zu aufregend für sie wäre. Die wissen eh, dass wir lange probiert haben, das reicht. In der Arbeit mag ich eigentlich nichts sagen, weil ich nicht will, dass herumgeklatscht wird. Wenn irgendwer vom entfernteren Freundeskreis mir aber über seine Fruchtbarkeitsprobleme erzählen würde, würd ich mich schon outen, auch um eventuell weiterzuhelfen.
Liebe Grüße, Laura