Bei uns liegt es auch an meinem Mann und er hatte echt tierisch Probleme damit, daß er sich sogar als Versager fühlte. Ich habe ihm aber nie das Gefühl gegeben! Er will auf keinen Fall, daß irgendeiner davon erfährt und so ist das Kind natürlich für alle "normal" entstanden. Ich habe aber trotzdem mit meiner Mutter und meiner Schwester drüber gesprochen, weil ich einfach mit jemandem sprechen mußte. Sie haben vollstes Verständnis und können gar nicht begreifen, daß er so eine Angst hat, daß alle denken könnten, er wäre ein Versager. Sie haben jedenfalls kein Problem damit, daß wir durch ICSI schwanger geworden sind. Mein Mann weiß aber nicht, daß ich mit den beiden drüber gesprochen habe. Das ist zwar von mir nicht ok, aber ich mußte damals mit jemandem sprechen...
Ich drück Euch die Daumen!!
LG
Krumpf, 25+0

Ich versteh das ja, das er nicht möchte, dass ich es nicht an die grosse Glocke hänge (was ich auch nie machen würde), aber irgendwo muss auch ich das alles mal abladen.
Konntest Du Dich eigentlich gleich damit abfinden, es mit ICSI zu probieren??? Ich hab da noch so ein bißchen Probleme mit ... ?!?!?!

Genauso ging es mir auch, ich mußte das alles irgendwo abladen und das hab ich dann, als ich erfahren habe, daß ich schwanger bin, bei meiner Mutti + Schwester gemacht. Ich habe mit der ICSI überhaupt keine Probleme gehabt. Mir wäre alles recht gewesen, nur um endlich mal schwanger von meinem Mann zu werden. Und glaub mir, wenn Du weißt, daß es keine andere Möglichkeit wie ICSI oder IVF gibt, dann biste froh, wenn es endlich los geht. Ich habe mich tierisch auf die Behandlung gefreut. Endlich konnte man was tun... Tja und nun sind wir schwanger und bekommen im März eine Tochter. Und heute ist die ICSI kein Problem mehr für meinen Mann. Mit mir kann er sowieso ganz locker reden und er hat jetzt auch nicht mehr so Probleme damit, daß wir es wegen ihm machen mußten.
Also nur Mut, durch diese Behandlung habt Ihr eine Chance, Euer Wunschkind zu bekommen.
LG
Krumpf

dass das Problem zwar physisch seins ist, aber nichts dest trotz rein psychisch gesehen auch Deins ist, denn es betrifft ja Deine ganze Lebensplanung und das ist nicht so leicht weg zu stecken.
Ich habe auch lange mit niemandem geredet und wäre daran fast erstickt. Das Problem war auch, dass er mit mir auch nicht darüber reden wollte, weil er solche Sachen lieber mit sich alleine ausmacht. *männer!*
Irgendwann hat er dann Gott sei Dank verstanden, dass es auch für uns besser ist, wenn ich mit jemandem reden kann, denn es kam zu vielen Streits, weil ich so unter Druck stand und meine Methode den Druck abzubauen ist nunmal mir alles von der Seele zu quatschen. Nun habe ich seine offizielle Erlaubnis mit einer Freundin zu sprechen ... die ein ähnliches noch schlimmeres Problem hat.
Im Laufe der Zeit muss ich allerdings zugeben, habe ich das ein bisschen aufgeweicht und rede nun mit meinen besten drei Freundinnen darüber, bei denen ich weiß, dass sie niemals etwas weiter erzählen würden und mit meiner Schwester .. und ich kann Dir sagen es tut gut. Alle sind total verständnisvoll und motivieren mich immer zum weitermachen. Das ist wirklich süß.
GGLG *maus*

Hallo Shanice,
für uns/vor allem für mich war es ein Schock, als wir den Befund von meinem Mann bekommen haben. Für mich brach eine Welt zusammen, da ich mir immer Kinder gewünscht habe. Aber so was weiß man halt nicht vorher - wenn man es nicht gerade testen lässt, aber wer macht das schon - ? Da ich schon 13 Jahre mit meinem Mann zusammen bin (8 verheiratet) kann man ihn ja auch nicht in die Wüste schicken. Und so haben wir darüber geredet, was wir machen bzw. welche Möglichkeiten es gibt. Wir haben 2x eine Insemination gemacht, was leider erfolglos blieb. Mich hat an ICSI einfach gestört (eigentlich immer noch) diese Rennerei, die Ausreden, Spritzen usw. Aber wenn man halt ein Kind will, geht man die "Anhänge, welche damit verbunden sind" ein. Geredet habe ich mit meiner besten Freundin. Man kann doch anders mit einer Frau darüber geredet. Die findet es total in Ordnung und steht auch voll hinter mir (PS: Bin Pate bei ihrer Tochter 1 1/4 Jahr). Einig sind wir uns darüber, dass wir es nicht mehr wie 4x probieren, denn was damit verbunden ist evtl. Entäuschung, ist dann einfach zu groß/viel. Aber mit dem Thema Adoption usw. haben wir uns noch nicht so richtig auseinandergesetzt, weil - man gibt ja die Hoffnung nicht auf - und vielleicht klappt es ja doch. Aber es wäre immer noch eine Möglichkeit, zumal ich/wir ja noch nicht zu alt dafür wären. Ach ja, die Chromosomenuntersuchung, welche wir gemacht haben, würde ich auch wieder tun.
Liebe Grüße
Didd

Guten Morgen Shanice!
Bei uns liegt es auch an meinem Mann ...
Zu meinem grossen Erstaunen hat er die Ergebnisse sehr gut weggesteckt, zumal ich ihm auch klar gemacht habe das er nichts dafür kann und nicht Schuld an dieser ganzen Sache ist. Für uns kommt auch nur eine ICSI-Behandlung in Frage, mit dieser starten wir zum ersten Mal im Januar. Am Anfang war es natürlich schwer für ihn, sich mit dem Thema künstliche Befruchtung auseinanderzusetzen. Aber mittlerweile wo der Start-Termin immer näher rückt, wird es auch für ihn immer einfacher. Es ist halt von der Natur so gewollt das es auf natürlichem Wege nicht klappt. Wir haben bis jetzt auch noch mit niemandem darüber geredet - naja, ausser ich hier mit den Mädels (das tut richtig gut) und mit einer ehemaligen Kollegin von mir (mit ihr verstehe ich mich belendend, sie hat selbst durch ICSI eine Tochter im August bekommen und ich habe auch das ok von meinem Männe bekommen). Das Problem ist natürlich jetzt die Family. Jeder ist am nerven: Wann kommt denn bei Euch endlich mal Nachwuchs, es wird aber mal langsam Zeit und solche Sprüche. Ich habe echt keinen Bock mehr drauf. Wir haben allerdings ausgemacht, das wir erst die Familie einweihen wenn wir ein positives Ergebnis haben. Und dann bin ich mal auf die Gesichter gespannt ... Vorallendingen meine Schwiegereltern nerven so dolle rum - und wenn die dann erfahren das es an ihrem Sohnemann liegt ... Das gibt ganz bestimmt grosse Augen. Drücke Euch die Daumen! GVLG Ramona :o)

Hallo an alle,
danke, mit so vielen Antworten hatte ich gar nicht gerechnet!!! Aber scheinbar haben doch mehrere Männer ein Problem damit! Bei uns ist es so, das das ganze auf einen Eingriff den mein Mann als Kind gemacht bekommen hat (viel zu spät, wie man heute weiß), beruht.
Wir wissen es jetzt schon eine Weile, können uns aber im Momemt mit ICSI noch nicht richtig anfreunden. Ich bin ja auch erst 26, und ich denke wir haben noch etwas Zeit!