Hallo Sue,
ich war in DA in Behandlung in den städt. Kliniken bei Prof. Leyendecker. Ich bin jatzt nach der 1. Kryo nach der 1. ICSI in der 31. SSW und war sehr zufrieden dort.
Sie sind technisch sehr gut ausgerüstet und auf dem neuesten Stand, bieten z.B. solche Technologien wie Blastozystentransfer, Polkörperchendiagnostik, Assisted Hatching etc. an, was man nicht überall findet.
Sie haben relativ kurze Wartezeiten zwischen den einzelnen Versuchen. Ich konnte z.B. direkt nach meiner gescheiterten ICSI (FG in der 6. SSW) mit dem Kryoversuch weitermachen. Manche andere Praxen lassen einen da dann 3 Monate warten.
Es ist in den Kliniken, was Vorteile hat, wenn man wegen einer Überstimu ins KKH muss. Dann kann man dort direkt behandelt werden.
Die Biologen sind sehr nett und kompetent und die Ärzte/Ärztinnen auch. Der Prof. selbst ist fachlich gut drauf, aber menschlich nicht besonders einfühlsam. Viele kommen mit ihm nicht so gut klar. Aber man kann dann ja zu einem der anderen Ärzte wechseln.
Es gibt einen allgemeinen Infoabend, wo die ganzen Abläufe erklärt werden, man einen Rundgang durch die Klinik bekommt, im Labor die Befruchtung und das Assisted Hatching vorgeführt wird und man alle Fragen (bzgl. Technik, Krankenversicherung, Terminplan etc.) loswerden kann. Den kann ich nur empfehlen.
Ich habe dort angerufen und 6 Wochen später einen Termin für ein Erstgespräch bekommen. Das hängt aber davon ab, wie voll es gerade ist.

Mehr als 3 Monate dauert es aber nicht.
Zu den Terminen: Nach dem Erstgespräch muss, wenn die Ursache noch nicht klar ist, eine Blutuntersuchung gemacht werden und evtl. ein Spermiogramm. Das wird dann bei einem nächsten Gespräch besprochen und dann die weitere Vorgehensweise vereinbart. Dann gibt es einen Termin für die Downregulierung, einen Termin zu Beginn der Stimulation. Während der Stimu müssen in Abständen 3 Blutabnahmen erfolgen, von denen man die ersten 2 aber auch zuhase im KKH oder bei einem Arzt machen lassen kann. Zur 3. Blutabnahme muss man dann aber nach DA, weil da auch per US die Eierstöcke kontrolliert werden. Dann braucht man evtl. noch einen Termin zur Kontrolle und dann den PU-Termin. Den Tag muss man auf jeden Fall komplett freinehmen. Dann gibt es einen Termin für den ET (das geht schnell). Tja und dann zwei Termine zur Blutabnahme für den SST. Die erste Blutabnahme kann man aber auch wieder zuhasue machen lassen. Sollte der SST positiv sein, dann muss man noch ein oder zweimal hin zur Kontrolle, bevor man an den normalen FA zurücküberwiesen wird.
Das war jetzt grob der Ablauf bei IVF oder ICSI. Bei IUI ist es vermutlich weniger aufwändig.
LG
Tania

Hallo Tania, ich habe gerade gelesen daß du in Darmstadt in Behandlung warst. Ich hatte schon das Erstgespräch und Anfang Juni werden die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen da sein und es wird besprochen wie es weitergeht. Jetzt zu meinen Fragen: War es möglich die Termine zu einer bestimmten Tageszeit zu bekommen (mein Sohn geht nur vormittags in den Kindergarten)?
Warum muß man sich für die PU den ganzen Tag Zeit nehmen?
Wird die PU nur unter Vollnarkose durchgeführt oder kann man sich auch für eine lokale Betäubung entscheiden?
Danke für Deine Antwort, LG, Elke

Hallo Elke,
manchmal ist es etwas schwierig, Termine zu bekommen, wenn man spät dran ist und es etwas voll ist. Ich hatte aber meist eher das Problem, dass ich berufstätig bin und gerne ganz früh morgens oder später nachmittags einen Termin wollte. Die waren immer schnell ausgebucht. Ich habe dann eher einen zwischen 10-12 Uhr gekriegt. Das käme Dir ja wohl eher entgegen.
Ich habe die PU ohne Vollnarkose machen lassen und das war auch gar kein Problem. Habe kaum etwas gespürt und konnte nach der OP relativ bald wieder nach Hause gehen. Allerdings habe ich mich an dem Tag dann doch noch geschont und hatte z.T. später am Tag auch noch leichte Schmerzen (Ziehen im Unterleib), so dass ich ganz froh war, damit nicht im Büro sitzen zu müssen. Außerdem war meine OP erst für 12:00 Uhr angesetzt, wir mussten aber etwas früher da sein, weil mein Mann auch noch seine Spermaprobe abgeben musste und außerdem war es dann 13:30 Uhr bis ich endlich dran kam, weil an dem Tag so extrem viele PUs gemacht wurden. Es hätte also mit zur Arbeit gehen gar nicht mehr hingehauen. Wenn Du Glück hast, dann fällt Deine PU auf einen Tag wo weniger los ist (am Tag nach meiner PU war nur eine OP), dann brauchst Du im KKH nicht so viel Zeit.
LG
Tania

Ich war in Darmstadt (Frauenklinik/Prof. Leyendecker) und halte sehr viel von dem Team. Termin dauert ca. 4 Wochen vor einem Jahr war das zumindest so) und dann geht's ziemlich schnell los. Ich hatte unmittelbar nach dem ersten
Beratungsgespräch die Decapeptyl-Spritze bekommen. Allerdings waren wir über Procedere und Sachverhalt auch schon bestens aufgeklärt und von meinem Mann lagen auch schon 4 Spermiogramme vor.
Die Termine sind dann im Schnitt 1x wöchentlich i.d.r. vormittags. Es kann auch passieren, dass es zu längeren Wartezeiten kommt. Ich war beim Big Boss (Prof) in Behandlung und der hat am wenigsten Zeit!
Allerdings bekommt man problemlos ein Attest für den Arbeitgeber, wenn man das braucht.
Ich selbst war im letzten Jahr nicht berufstätig und bin auch froh darüber. Man fällt doch häufiger aus, entweder wegen Termin oder weil's einem besch... geht, so dass es sich wohl schwer vermeiden lässt, den Areitgeber zu informieren.
Falls Du Dich für DA entscheiden solltest oder noch Fragen hast, kannst Du mich auch gerne dirket anmailen.
Alles Liebe
Judith (8+4)