Fruchtwasseruntersuchung
hat jemand von euch ein fu machen lassen oder will eine machen lassen? ich bin 39 und das gesamtergebnis des ersttrimesterscreening, also sprich nt-messung und doubletest hat ein risiko 1:149 ergeben. der fa meint, ich solle es mir überlegen, es wäre zwar kein schlechter wert aber auch kein bedenkenlos guter. hab angst durch die fu ein gesundes baby zu verlieren...
danke für eure antworten im voraus.
lg petra
Re: Fruchtwasseruntersuchung
was wäre für Dich schlimmer - ein gesundes Baby durch eine unnötige Untersuchung zu verlieren, oder ein behindertes Baby zu behalten? Wobei "behalten" ein kurzer, aber auch sehr langer Zeitraum sein kann ... Die Chancen für beides (Behinderung oder Verlust eines gesunden Babys) stehen ja ziemlich gleich.
Entscheiden musst Du es natürlich (leider) allein. Eine kleine Hilfe kann nur die Frage sein: was würde ein auffälliges Ergebnis für Dich bedeuten? Sprich, würdest Du einem auffälligen Ergebnis überhaupt vertrauen (Fehldiagnosen gibt es ja immer wieder)? Und wenn ja - würdest Du das "fehlerhafte" Kind dann abtreiben lassen? Solange Du diese Frage nicht mit "JA" beantworten kannst, lohnt das Nachdenken über eine FU gar nicht.
Alles Gute,
Claudia (die sich nur in dieses Forum verlaufen hat, aber hofft, dass ihr die "unberechtigte" Wortmeldung verzeiht)
Re: Fruchtwasseruntersuchung
bei meinem ersten Kind hat uns meine FÄ auch genau über eine FU beraten - als sie aber hörte, daß wir auch ein behindertes Kind behalten würden, riet sie von der Untersuchung ab.
Ich denke, daß das wohl entscheidend ist: wenn du auch ein behindertes Kind behalten möchtest, ist eine FU an sich nutzlos.
LG von Juna, 13.SSW
Re: Fruchtwasseruntersuchung
wir haben mit einigen ärzten gesprochen,und das für und wieder abgewogen!
fakt ist,nicht alle behinderungen werden durch diese untersuchung festgestellt!das kind kann verletzt werden und dann erst behindert sein!was passiert wenn festgestellt wird das kind ist behindert,würdest du es vom gewissen her schaffen dieses kind abtreiben zu lassen?
wir haben in der familie herrumgefragt ob irgendjemand mal ein behindertest kind zu welt gebracht hat!sei es onkel,tanten,vettern ,cousinen,opas ,omas,uroma, uropa und deren geschwister!haben niemanden gefunden,und da sagte ich mir warum soll der liebe gott wollen das wir nach soooo langem warten ein behindertes kind bekommen sollten?ausserdem war ich mit zwillingen schwanger und wollte nicht durch so einer untersuchung beide verlieren!ausserdem was wäre gewesen wenn einer von beiden behindert gewesen wäre? hätte ich beide riskiert zu verlieren? meine antwort war damals nein gewesen!...aber wie gesagt das mußt du für dich alleine endscheiden!
vlg
lisa mit björn und hendrik
p.s.
ein arzt meinte mal zu mir:
die ärzte werden mehr oder weniger gezwungen(von den krankenkassen) die frau dazu zu bringen so eine untersuchung machen zu lassen,da eine abtreibung für krankenkassen billiger werden als die versorgung eines behinderten kindes!
Re: Fruchtwasseruntersuchung
ich denke auch, du solltest dir die FU ersparen, wenn du in jedem Fall auch ein krankes Kind behalten würdest.
Ich habe 1997 völlig ohne Vorwarnung ein schwerstbehindertes Kind geboren. In beiden Familien gab keine Auffälligkeiten. Ich war Mitte 20, habe nicht geraucht, keinen Schluck Alkohol getrunken und keine einzige Tablette genommen. Mein Sohn hat 5 1/2 Wochen "gelebt". Das was ich erlebt habe, wünsche ich niemandem auf der Welt. Man sollte sich bewusst sein, was es bedeuten kann, ein krankes Kind zu bekommen.
Ich habe bei den beiden folgenden Schwangerschaften FU durchführen lassen und würde es jederzeit wieder tun, allerdings wegen des Restrisikos nur mit Spezial-Ultraschalluntersuchungen.
Viel Glück und alles Gute, Sanja
Re: Fruchtwasseruntersuchung
danke für dein posting...aber was genau meinst du "wegen des restrisikos nur mit spezial-ultraschalluntersuchung? ich glaub ich steh ein bißchen auf der leitung?!?
lg petra
Re: Fruchtwasseruntersuchung
da mit der FU nicht alle Erkrankungen erkannt werden können und mein Sohn ein Syndrom hatte, das nicht mit der FU erkannt werden konnte, habe ich spezielle Ultraschalluntersuchungen vornehmen lassen, um das Risiko zu minimieren.
Viele Grüße Sanja
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