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traurige Gedanken - normal?

Hallo,
ich will einfach mal hören, ob Ihr das auch kennt. Denn auch wenn andere mir dann sagen, der Vater z.B., das ist normal, das geht auch wieder, so ist das doch etwas anderes, wenn Ihr, die Ihr in der gleichen Situation seid, mir etwas von meinem schlechten Gewissen nehmen könnt.
Da liegt mein Kind - 11 Wochen - an meiner Brust und trinkt, und ich schaue es an und denke "na gut, ich versorge Dich, aber ich will Dich nicht mehr". das ist nicht immer so, neinnein, aber auch ein Gedanke für so eine kurze Zeit erschreckt mich schon. Wie das überhaupt möglich ist. Muss eine Mutter nicht völlig verliebt in ihr Baby sein, und das immer?
Vielleicht hängt das ja damit zusammen, dass ich jettz diese Woche wieder angefangen habe zu arbeiten, halbe Tage, die andere Zeit ist dann der papa für ihn da. Und jetzt hat der Kleine auch noch eine Neugeborenen-Neurodermitis und einen etwas schiefen Kopf (weil er lange Zeit nur auf der einen Seite gelegen hatte) und hat, glaube ich, auch noch einen Schub zur Zeit. Zumindest ist er diese Woche etwas unleidlich, will, wenn er wach ist, ständig trinken, und schreit auch für seine Verhältnisse viel - was objektiv gesehen bestimmt nicht viel ist, denn er ist an sich sehr pflegeleicht, lacht viel, erzählt immer wieder....
Also, eigentlich bin ich ja auch in ihn verliebt, aber wenn dann mal so ein Gedanke kommt, dann erschrecke ich über mich selber und bin ganz traurig, ob ich ihm wohl eine gute Mutter bin......
B.
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Re: traurige Gedanken - normal?

Hallo,
also mir geht es auch manchmal so, dass ich mir mein altes Leben wuensche, ohne Baby. Frei, ungebunden, ausgeschlafen.. :-) Vor allem, wenn meine Tochter (7,5 Monate) mal wieder wegen einem Schub, Zaehnen oder sonstwas megaanstrengend ist. Genauso gibt es aber auch so viele Momente, wo ich sie angucke und vor Liebe ganz schwach werde.. Ich denke, auch eine Mutter ist nur ein Mensch, kein uebernatuerliches Wesen, dass den ganzen Tag nur gute Laune hat und ihr Baby anhimmelt.
LG
Berit

Re: traurige Gedanken - normal?

Ich hab das manchmal, wenn er Nachts beim stillen umhermeckert und soomit das ganze unnötig in die länge zieht. Und ab und zu, wenn wir Paare sehen, die irgendwo spazieren gehen ganz alleine oder so ähnliche Situationen. Aber diese Momente sind eher in der Minderheit, am meisten überwiegt doch Freude und die Vorfreude auf das was noch kommt.
LG Steffi + Jonas (6 Wochen und 2 Tage)

Re: traurige Gedanken - normal?

Hi,
sorry, aber ich hab solche Gedanken nicht.
Sehne mich nicht nach dem alten, ungebundenen Leben,sondern bin froh, daß mein Sohnemann da ist :-)
Meine Unternehmungen mache ich mit ihm. Und wenn ich mal wirklich alleine in die Stadt möchte, kann ich ihn ja zu hause bei meinem Mann lassen, aber das kommt nur sehr selten vor.
Denke aber trotzdem nicht, daß Du ne schlechte Mutter deswegen bist!
Natürlich sollte man sein eigenes Leben immer noch leben. Andererseits muß man als Mama ja gerade in den ersten Monaten (wenn sie sich in keinster Form selbst versorgen können) für sein Kind da sein, und da kommen bei vielen Mamis sicherlich die eigenen Bedürfnisse etwas zu kurz.
Gönne Dir doch einmal pro Woche einen Abend mit Freundinnen..zum Quatschen, Essen, Unternehmungen etc. und sei einfach nur Du selbst :-)
Also...ruf Deine beste Freundin an und verabrede Dich mit ihr zu einem "Weiberabend" :-))
Liebe Grüße,
Nina

Re: traurige Gedanken - normal?

Hallo,
also ich habe diese Gedanke nicht, ich denke aber auch nicht das Du deswegen ein schlechte Mutter bist.
Wenn ich mir meine Maus so ansehe, dann denke ich eher, dass ich Sie nie wieder her geben möchte....klar, es ist auch bei uns manchmal ein wenig stressig, dann dreh ich innerlich auch am Rad und schimpfe auch vor mich hin (die kleine versteht das ja noch gar nicht), wenn ich Sie mir dann aber anschaue, dann habe ich sofort ein schlechtes Gewissen und könnte heulen.....
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Liebe
Jennifer

Re: Ja!

Hi,
mach Dir kein schlechtes Gewissen, Du bist nur ein Mensch mit Gefühlen.
Mein Mann und ich hatten bevor unser Sohn(13 Wochen) kam eine sehr innige, unzertrennliche Beziehung. Wir freuen uns immer noch über unseren Sonnenschein, vermissen aber trotzdem die langen Abende, das Frühstück im Bett etc. zu zweit. Ist doch klar, so ein Kind ist kein Parnerersatz.
Mein Sohn hat Reflux und übergibt sich in großen Mengen nach jeder Mahlzeit. Nach dem Stillen muß ich ihn 30 Min. aufrecht halten, dami nicht alles rauskommt. Und das auch in der Nacht. Bis er dann pennt, hat er fast wieder Hunger...glaube nicht, ich hatte nicht auch schon dabei den Gedanken, wie schön war das ohne...wenn man völlig übermüdet ist, ein schwieriges oder krankes Baby hat, leidet man und ist eben sensibler.
Solange Du Deinen Wurm lieb hast und Dich gut um ihn kümmerst, ist doch alles o.k., Gedanken sind frei und normal. Schließlich gab es ein Leben davor.
Alles Liebe,
Claudia
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