Suchen Menü

stillprobleme vorsicht lang

Hi
ich bin neu hier, meine kleine Larissa ist am 20.09. geboren und quietsch fiedel, nur möchte sie nicht an der Brust trinken. Sie ist einfach zu ungeduldig.
Im KH hat jeder einen anderen schlauen Rat gehabt die aber alle nicht geholfen haben. Das hat mich doch ziemlich genervt.
Nun bekommt sie seit etwa zwei Wochen abgepumpte Muttermilch und zusätzlich etwas HA Nahrung aus der Flasche.
Mir gefählt das eigentlich ganz gut so. So bekommt sie was sie braucht und ich hab auch etwas mehr Freiheit da der Papa sie auch füttern kann.
Heute meinte meine Hebamme dann wir müssen unbedingt versuchen sie wieder an die Brust zu bekommen, weil sie sonst irgentwann mehr HA Nahrung als Mumi kriegen wüde, oder ich öfter abpumpen müsste,wenn sie anfängt mehr zu trinken.Sie sagte ich hätte sonst in zwei Monaten ganz abgestillt. Ich fühl mich irgentwie ziemlich unter druck gesetzt.
Und eigentlich möchte ich das es so bleibt wie jetzt.
Muß man die Kinder nicht auch öfter anlegen wenn sie einen Wachstumsschub haben?
Ist es denn wirklich sooo schlimm wenn man nicht oder nicht voll stillt? Ich kenn viele die nicht gestillt haben und deren Kindern gehts prima.
Ich find es auch ziemlich blöd wenn einem ein schlechtes Gewissen gemacht wird. Ich muß mich doch auch wohl fühlen dabei, oder?
Wer von Euch stillt auch nicht oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.
LG
Andrea
Bisherige Antworten

Re: stillprobleme vorsicht lang

Hallo Andrea, lass Dich von den anderen nicht beeinflussen. Stillen ist zwar immer das Beste, aber wenn Du Dich dabei nicht wohl fühlst, oder nicht so oft stillen möchtest, dann lass es. Meine Kleine war zu schwach, um an der Brust zu trinken. Ich habe deshalb auch lange abgepumpt. Aber ich habe sie immer wieder angelegt und irgendwann hat sie dann die Brust akzeptiert. Ich war sehr froh darüber, da mein Mann und ich beide Allergien haben. Ich wollte deshalb meine Tochter 6 Monate voll stillen. Wenn ich immer abpumpen hätte müssen, dann hätte ich wohl irgendwann aufgegeben. Aber nach 6 Wochen hat sie teilweise und später dann ganz von der Brust getrunken. Aber mir haben auch alle Leute die verschiedensten Dinge eingeredet. Mach es einfach so, wie ihr euch am wohlsten fühlt. Wenn Du Dich gut fühlst, dann geht es auch Deiner Tochter gut. LG Alex mit Tanja (7,5 Monate, die noch teilweise gestillt wird)

Re: stillprobleme vorsicht lang

Liebe Andrea,
zuerst ist mal wichtig, daß du und dein Baby euch bei dem was ihr in Punkto Ernährung macht, wohl fühlt! Laß dich also nicht unter Druck setzen!
Wichtig ist, daß du dein Baby anlegst, sooft es hunger hat - auch schon nach einer Stunde, wenns sein muß. Das kann nämlich bei eiem Wachstumsschub der Fall sein. Wenn du dann mehr HA-Milch gibst, wird deine Milch tatsächlich zurück gehen.
Ich habe meiner Tochter bei übermäßigem Hunger oder wenn ich mal weg mußte/wollte auch Säuglingsmilch gefüttert. Ansonsten habe ich sie gestillt. Das ging sehr gut und ich stille noch heute (sie ist inzwischen 8,5 Monate alt). Nachwievor bekommt sie auch Flaschenmilch, wenn ich nicht da bin oder ich ihren Hunger mal nicht stillen kann dazu. (Sie ist aber inzwischen auch schon täglich 2x Brei).
Ich persönlich würde auch versuchen, daß mein Baby aus der Brust trinkt. Das Abpumpen ist mir persönlich zu mühsam. Und ein Baby an der Brust trinkt eben effektiver und mehr, als jede Milchpumpe abpumpen kann.
Ansonsten ist es natürlich nicht schlimm, wenn du bald abstillst und mit mit Säuglingsmilch weiter machst. Hauptsache du stehst dahinter und deinem Baby geht´s auch gut dabei!
Liebe Grüße
Kerstin, die trotz schwerem Start sehr gerne gestillt hat und stillt.

Re: auch lang... :-) sorry

Hallo Andrea,
genau so war es bei mir. Mein Kleiner kam als Frühchen mit Trinkschwäche zur Welt - er schaffte es einfach nicht, richtig an der Brust zu trinken. Zuerst war er zu schwach und nahm deshalb total viel ab. Deshalb war auch ich dazu übergegangen, abzupumpen und ihm die MuMi aus der Flasche zu geben. Weiterhin hatte ich ihn immer wieder angelegt, was ihn aber total anstrengte. Außerdem schluckte er an der Brust zu viel Luft und hatte danach immer total schlimme Blähungen.
Naja, und alle haben ja zu diesem Thema ihren Senf dazuzugeben und MuMi sei ja das einzig Wahre und Richtige. Alle anderen Mütter seien ja Rabenmütter! So wird es zwar nicht gesagt, aber egal wie die Leute es ausdrücken, man setzt sich total unter Druck und fühlt sich mies. Bei mir kam dann in der 7. Woche des Kleinen das Aus. da er auch noch eine Not-OP hinter sich bringen mußte, blieb bei mir oft auch noch die Milch weg und ich pumpte und pumpte, weil ich wollte doch das Beste für mein Kind! Schließlich war ich nur noch am Abpumpen und Fläschchen geben, Angst haben, daß es nicht reicht. Meine Nerven waren zum Zerreißen und die blöden Sprüche der Anderen, daß ich unbedingt durchhalten müßte! Plötzlich merkte ich aber, daß ich gar keine Zeit mehr für meinen Kleinen habe - zum Schmusen, zum Spielen, einfach für ihn da zu sein. ich hing nur noch an der Pumpmaschine und es half auch wenig, daß das Fläschchen mein Mann gab. Da machte ich für mich den entscheidenden Schritt: Ich stille ab! ....

Re: auch lang... :-) sorry

g...Das hatte mich aber so einige Nerven gekostet und auch einige Tränen. ich wollte doch keine Rabenmutter sein!
Aber was soll ich sagen? Am gleichen Abend hat mein Mann was Deftiges mit Zwiebeln und so gekocht, damit es für mich auch kein Zurück mehr gab. Und ich bereue keine einzige Minute! Dem Kleinen geht es viel besser, denn wenn die Mama ausgeglichen ist, ist auch das Baby viel zufriedener. Man glaubt gar nicht, was die Kleinen so alles mitbekommen. Jetzt hat er auch super schön zugenommen und die Blähungen sind schon viel besser. Und das Beste? Meine Mutti schaut ab und zu abends nach dem Kleinen und mein Mann und ich machen uns einen schönen Abend. Das tut der Partnerschaft unheimlich gut und mir auch.
Ich will damit allerdings nicht für das generelle Abstillen sprechen. Beim nächsten Kind werde ich es wieder versuchen. Aber ich bin dafür, daß man das Beste für Kind UND Mama macht und das heißt eben manchmal abstillen.
Ich habe darüber auch mit Kinderkrankenschwestern und dem Kinderarzt gesprochen. Und alle sagten das Gleiche: Der Kleine bekommt viel Liebe und die industrielle Milch ist heutzutage auch wirklich gut.
Im Ökotest Heft wurde H.A.-Milch und normale Milch getestet. Wenn Du Interesse hast, maile ich Dir die Testergebnisse.
Also: Entscheide so, wie es für Euch beide am besten ist - und egal wie die Entscheidung ist, Du bist auf jeden Fall eine tolle Mutti! Das zeigt doch schon, weil Du Dir so viele Gedanken darüber machst.
Alles Liebe
Bandit

Danke ......

Hallo
erstmal Danke für die lieben Worte. Ich bin froh das es doch Leute gibt die mich verstehen und denen es ähnlich geht.
Ich würde mich freuen wenn du mir die Ergebnisse schicken könntest.
LG
Andrea

Re: stillprobleme vorsicht lang

Hallo, so ähnlich war es bei mir auch, ich habe nur 3 Wochen gestillt, dann war ich mit den Nerven am Ende.
Meine Kleine habe ich direkt nach der Geburt angelegt, aber es hat überhaupt nicht geklappt, sie war zu müde um an der Brust zu trinken und das hat sich auch so fortgesetzt. Ich habe sie angelegt, nach 3 Minuten ist sie wieder eingeschlafen. Ich hatte einen dicken Milcheinschuß , daher hatte ich noch eine Brustentzündung bekommen, ich hatte zuviel Milch, sie wollte aber nicht trinken. Ich habe kleine Brustwarzen, daher habe ich es mit Stillhütchen probiert, wurde auch nicht besser. Zu Hause angekommen das selbe, dazu noch wunde Brustwarzen. Und immer wieder eingeschlafen, d. h. ich habe eigentlich nonstop gestillt, weil sie immer wieder eingeschlafen ist.
Sie wurde nicht satt. Jeder wollte mir Ratschläge geben, mein Mann war am schlimmsten, sie haben mich alle unter Druck gesetzt. Ich war mit den Nerven am Ende.
Ich habe mich aber durchgesetzt, habe abgestillt und Fertilmilch gefüttert und die Kleine war zu frieden. Es war ihr halt zu anstrengend aus der Brust zu trinken.
Ich bereue meine Entscheidung nicht, meine Kleine ist schon 6 Monate alt, sehr zu frieden. Ich kann dir nur eins sagen, laß dich nicht unter Druck setzen.
Ich habe auch am Anfang abgepumpt und so gefüttert, aber es wurde bei mir immer weniger Milch bis gar nichts mehr da war, es kam von dem ganzen Streß.
Ich wünsche dir und deiner Kleinen auf jeden Fall alles Gute.
LG

Re: stillprobleme vorsicht lang

Hallo Andrea, ich habe 4 Tage voll gestillt, d.h. er trank aus der Brust. Als ich nach Hause kam war es vorbei mit lustig. Er hat nur gebrüllt und auch immer weiter abgenommen. Meine Hebamme riet mir sofort aus der Flasche zu füttern oder Milch abzupumpen. Ich habe mich erstmal fürs abpumpen entschieden und anfangs klappte es auch recht gut. Ich habe es drei Monate durchgehalten ohne Fertigmilch auszukommen. Doch dann kam ich an den Punkt wo der Kleine durchschlief aber die Milchmenge tagsüber nicht ausreichte, also bin ich in der Nacht aufgestanden um abzupumpen. Da hatte ich keine Lust mehr drauf und habe von heute auf morgen abgestillt. Er hat die Fertigmilch sehr gut vertragen und mir gings auch wieder besser. Heute würde ich aber nicht mehr so lange abpumpen weil es teilweise sehr stressig ist.
Wenn du weiterhin abpumpen möchtest dann tu dies immer nach den Mahlzeiten des Kindes und pump die Brust völlig leer. Nur so kannst du den Milchfluss aufrecht erhalten.
Überleg es dir gut, einmal abgestillt kommt meistens die Milch nicht mehr wieder. Wenn du aber lieber abstillst bist du deswegen keine schlechte Mutter. Gehts dir gut gehts auch deinem Kind gut. Und hör nicht auf andere sondern auf dich. Lass dich auf keinen Fall davon unter Druck setzten denn dann geht meist auch die Milch zurück. Wie immer du dich entscheidest, tu es aus deinen Gründen und nicht was andere sagen!! LG Andrea

Re: stillprobleme vorsicht lang

Hallo Andrea,kann mich nur den anderen anschließen. Laß dich von niemanden unter Druck setzen.Bei mir hats auch nicht funktioniert.Im KH bekam ich viel Pfefferminztee zum trinken und man sagte mir ich müsse mindestens einen Liter Stilltee pro Tag trinken. Hab mich natürlich brav daran gehalten. Ende vom Lied zu Hause ging nichts mehr. Logisch-hatte ja auch mit den Expertentipps super schnell abgestillt. War dann bei einer Laktationsberaterin und die hat mir so viel Scheiß erzählt, dass dies mein erster und letzter Besuch war. Von wegen man muss nur wollen und mein Baby spürt das ich ja eigentlich gar nicht stillen möchte und zu wenig Milch gibt es nicht...Kurz um -Premilch gekauft-Kind gefüttert und das Leben mit Baby konnte beginnen.Tobias ist jetzt ein Jahr alt pumperlgesund und ein liebes aufgewecktes Kerlchen.Ich persönlich sehe zwischen stillen und Flasche füttern keinen großen Unterschied. Außer das einige Stillkinder in meiner Umgebung häufiger Neurodermitis bzw Allergien haben, als Tobias.
Ich werds beim nächsten Kind wieder mit stillen versuchen, aber wenn es nicht klappen sollte, werde ich sofort aufhören meinen Busen zu malträtieren und wieder auf die Flasche umsteigen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Und wenn ich mal wieder von überzeugten Langzeitstillerinnen dumm angesprochen werde, habe ich immer ein paar passende Antworten parat und lasse mich auf keine Diskussionen mehr ein.Bleib standhaft,mach das was DU für richtig hältst. LG Sandra
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen