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sch... Depressionen

Hallo ihr lieben.
Ich hatte vor einiger Zeit schonmal hier geschrieben wegen meiner Depressionen. Jetzt dachte ich, seit mein Mann nur noch 6 Stunden täglich arbeitet, sei alles besser.
Nun will er jedoch die Arbeitsstelle wechseln. Dort würde er mindestens 8 Stunden täglich arbeiten und müßte oft Überstunden machen. Außerdem liegt das am anderen Ende der Stadt - er braucht also zusätzlich morgens und abends noch eine Stunde dazu.
Ich habe Angst, ich schaff das nicht. Ich traue mir das einfach nicht zu, das Kind den ganzen Tag allein zu haben und zu erziehen. Ich bin doch keine alleinerziehende Mutter. Mein Mann kommt dann erst abends nach Hause, wenn unser Kind schläft.
Was mach ich denn nur? Ich möchte ihm die Chance auch nicht verwehren, aber ich habe Angst - einfach Angst. Inzwischen denke ich wieder, es wäre besser gewesen, kein Kind haben zu wollen. Ich bin wohl nicht die richtige Mutter dafür.
Danke für's Zuhören.
Bisherige Antworten

Re: sch... Depressionen

hallo, hast du denn nach deinem letzten posting etwas gegen deine depressionen unternommen?
tipps hast du ja zahlreiche bekommen (soweit ich mich noch entsinnen kann).
diana

Re: sch... Depressionen

hallo Diana.
Also wie gesagt, die letzten Wochen ging es mir eigentlich schon richtig gut. Mein Mann war ja auch oft da und hat mir geholfen und ich habe mich bei einer Familienberatungsstelle gemeldet und die Leute da zugetextet mit meinem Problem. Wir haben das besprochen und so.
Aber jetzt hab ich Angst, das alles von vorn anfängt.

Re: sch... Depressionen

Weißt Du, mir geht's ähnlich - ich habe hier genau die Situation, vor der Du Dich fürchtest. Mein Kleiner ist jetzt 8 1/2 Wochen alt und ich war von Anfang an mit allem alleine. Ich hab also (bis auf 1 1/2 Wochen, als meine Mama mal da war - die Familie wohnt nämlich weit entfernt + ich hab auch sonst kaum Anschluß hier) nie Hilfe und Unterstützung gehabt. Das fing schon an, als wir aus dem Krankenhaus heimkamen. Ich hatte sofort ALLES am Hals: Haushalt, Baby, die Schwiegereltern - und keinerlei Hilfe. Wochenbett? Kenn ich gar nicht. Mein Freund geht frühs um 7 aus dem Haus und kommt (das ist unterschiedlich und nie vorhersehbar, weil EDV-Branche) zwischen 18 und 20 Uhr, manchmal sogar später, heim. Dann hat er natürlich auch nicht mehr das Bedürfnis, sich mit dem Junior zu beschäftigen. Und am Wochenende ist es kaum anders. Wickeln + Füttern des Babys oder der Haushalt bleiben nach wie vor nur mir allein vorbeihalten. O-Ton: "Du wolltest es doch so..."
Im Grunde fühl ich mich auch oft wie eine Alleinerziehende und wir waren manchmal schon kurz davor, uns zu trennen.
Glaub mir, ich weiß, was Depessionen sind - mir ging's hundeelend! Jetzt ist es aber trotzdem besser. Ich freue mich an meinem süßen Kind, habe natürlich noch ab und zu richtige Tiefs, aber ich rapple mich wieder auf. Nützt ja nix!
Du schaffst das auch, glaube mir! Aber wenn Du glaubst, dann laß Dir doch was verschreiben oder nimm Johanniskraut (wie ich).
Ich drück Dir die Daumen!
Liebe Grüße, Petra

Re: sch... Depressionen

meine mutter hatte das gleiche problem als ich so klein war. such dir am besten einen guten therapeuten, das ist echt die einzige möglichkeit das in den griff zu bekommen! bei meiner ma hats geklappt. bei meiner oma leider nicht - az ihren zeiten "hatte man sowas nicht" - sie muß seit zig jahren jeden tag zig tabletten nehmen... tu dir selbst und deinem kind den gefallen und such dir schnellstmöglich professionelle hilfe! lg nina

Re: sch... Depressionen

Mein Mann arbeitete zum Zeitpunkt der Geburt bereits in der Stadt, in die Rebecca und ich erst hinterhergezogen sind, als sie 7 Wochen alt war. War also die ersten schwierigen Wochen allein mit ihr. Ich hatte totale Angst vor der Zeit, weil mir auch klar war, daß ich das Kind 24 Stunden allein zu betreuen hatte. Dazu noch das erste Kind und vorher nie mit Babies zu tun gehabt. Habe mich permanent gefragt, wo die Gebrauchsanweisung für dieses Kind ist und war sogar zu blöd, es richtig anzuziehen (Bodies? Wozu braucht man die denn???)
Aber da lag dieses kleine Wesen nun vor mir und ich mußte da einfach durch. Gut, ich hatte Gott sei Dank keine Depressionen aufgrund des Hormonumschwungs, aber hilflos fühlte ich mich allemal. Aber dann habe ich mir gesagt, daß gerade alleinerziehende Mütter das ja auch schaffen und vor 100 Jahren die Mütter noch schlechter dran waren als ich es war (war ja nur unbedarft und allein, ansonsten fehlte es mir ja an nix), und die Kinder sind auch groß geworden! Und was den Haushalt angeht, so habe ich einfach eine Nummer weniger gemacht. Es muß nämlich nicht permanent sauber sein! Wenn alle Stricke reißen, dann hol' Dir 'ne Putze oder eine Bügelfrau. Kostet zwar auch wieder Geld (was man als junge Familie ja nicht unbedingt en masse hat), aber die Zeit, die Du dadurch sparst, ist sagenhaft kostbar!!!
Kopf hoch! Denk immer daran, DU KANNST DAS SCHAFFEN!!!
Gruß,
Stefanie

Re: sch... Depressionen

hallo du!
entschuldige die indiskrete frage, aber nimmst du vielleicht die pille?? genau die hat nämlich bei mir depressive verstimmungen verursacht, jetzt habe ich gewechselt und es geht mir besser. das du nicht die richtige mutter bist, ist völliger quark. depressionen haben nichts mit mutterfähigkeiten zu tun, sondern mit hormonen, der psyche und sonstigen stoffen im körper (ja, schokolade mögen manche rezeptoren im gehirn sehr gern und wir sind glücklich ;-) )
es ist keine schande probleme zu haben, nur sich keine hilfe zu suchen, das ist nicht gut. ich denke du solltest dich nicht zu sehr auf deinen mann fixieren, das beseitigt vielleicht einen moment die symptome aber nicht die ursache. mir ging es nach unserem umzug vor kurzem auch schlecht, weil die sozialkontakte erstmal schwierig waren und ich war echt oft richtig schlecht drauf und hab mich wie gefangen gefühlt. das wird jetzt besser, hab mich auf die suche nach sportvereinen gemacht, nach müttergruppen... ja und mit jemandem aus dem forum hab ich mich auch verabredet. man muss nur raus aus dem loch, das ist schon die halbe miete. auch wenns erst ganz schwer ist, initiative hilft viel. und ansonsten wirklich mal beim arzt vorstellen, könnte ja auch eine wirklich eine ernstzunehmende wochenbettdepression sein.
ich wünsch dir alles alles gute und viel kraft und ein wenig sonne im herzen, lg britta

Re: sch... Depressionen

Hallo,
geh doch mal zu deinem Frauenarzt und lass dich durchchecken. Meine Schwester hatte schwerste Wochenbett Depri und wollte sich sogar vom Balkom stürzen. Hat dann PROFESSIONELLE Hilfe in Anspruch genommen und es hat geklappt.
Wo du herkommst(nur die ersten drei Postleitzahlennummern) willst du uns wohl nicht verraten. Vielleicht wohnt ja eine von uns gleich in der Nachbarschaft.
Ich bin meist auch den ganzen Tag alleine und ich habe gemerkt, wenn DU und dein Kleiner euch eingespielt habt, ist alles ganz easy. Fixier dich nicht auf deinen Mann.
Und poste doch mal öfter, wie es dir geht.
*Drückdichganzfestemal*
LG mimi

Re: sch... Depressionen

Hallo liebe Mama, Du schaffst es. Am Anfang wird es wahrscheinlich ungewohnt, aber Du wirst schnell einen neuen Rhythmus finden! Ich hatte zum Beispiel Bedenken wegen der Abendschule meines Mannes - er kommt dann erst so um 21.30 Uhr nach Hause. Oft bekomm ich an den Tagen Besuch und so geht es und mittlerweile genieße ich es auch. Es ist sicher schwer, mit ein paar Sätzen Mut zu machen, aber denk dran: Dein Mann macht es ja auch für Euch!!!! Und Du wirst mit der Herausforderung wachsen und nie eine schlechtere Mutter sein wie wir alle. Wir alle sind gute Mütter und ich denke, jede von uns ist auch mal grenzenlos überfordert und sitzt heulend daheim! Melde Dich mal wieder, wie es Dir geht. Alles Liebe, Susanne mit Luzie

Re: sch... Depressionen

Hallo, wer soll denn sonst die richtige Mutter für Dein Kind sein, wenn nicht Du? Es gibt einfach keine Bessere, glaub mir! Ich habe 3 Kinder und mein Mann ist zur Zeit arbeitslos, aber davor hat er jahrelang in einer anderen Stadt gearbeitet und wir haben uns nur am Wo.ende gesehen, das war echt hart. Nun müssen die Männer aber arbeiten, das ist einfach nicht auszuschließen und Du musst Dich damit abfinden. Fixiere Dich nicht so sehr auf Deinen Mann, betrachte Dein Kind: Ist das nicht unglaublich, dieses Wunder? Sei stolz auf Dich, dass Du es zur Welt gebracht hast, das ist eine Leistung. Es ist auch eine Leistung, jeden Tag mit diesem anspruchsvollen Wesen zu verbringen, es zu versorgen und es abends wieder ins Bett zu bringen. Lenke Dich ab: Geh zur Babymassage, Krabbelgruppe, Babyschwimmen, lerne andere Mütter kennen, fülle Deinen Tag aus, genieße das schöne Wetter und denke dran, dass Dein Kind nur einmal klein ist, Du hast Die Verantwortung, das Beste aus seinem Leben zu machen, die Weichen zu stellen und das ist eine Aufgabe, die Du ganz alleine schaffen kannst. Sei stolz über jeden Tag, den Du alleine mit Deinem Kind geschafft hast. Ich habe neulich mal einen Artikel über Depressionen nach der Geburt gelesen (postnatal oder so). Das ist nicht selten und auch keine Schande, in diesem Fall eine Beratung aufzusuchen. Wenns nicht besser wird, dann mach das doch. Aber ich bin sicher, Du schaffst das, auch ohne dauernde Anwesenheit eines Partners! LG Susi
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