rabenmutter?
auch wenn ich glaube, dass ich in meiner lage richtig handle - nach gewissen forumsbeiträgen bekomme ich doch dann und wann den hauch eines schlechten gewissens. rabenmütter, wo seid ihr - ich fühle mich hier ziemlich einsam?!
Re: rabenmutter?
was heisst "Schreien lassen" - 1 Minute, 5 Minuten oder 2 Stunden? Es stimmt, man soll die Babys nicht schreien lassen, weil sie sonst das Vertrauen verlieren (habe ich gelesen, stammt nicht von mir), aber manchmal lässt es sich eben nicht vermeiden, dass auch mal das Kind warten muss. Wenn ich z.B. auf Toilette, unter der Dusche bin oder gerade im Kochtopf rühre, dann kann ich eben nicht sofort hinrennen - da muss der Kleine Herr sich eben kurz gedulden. Ansonsten sehe ich aber auch zu, dass es nicht länger als 5 Minuten Geschrei gibt!
Viele Grüsse
Britta
P.S.: Ich glaube, je mehr man iesst, desto verrückter wird man gemacht. Früher haben sich unsere Grosseltern nicht so ein Kopf um alles gemacht, da hiess es, Kinder müssen schreien, damit sich ihre Lunge stärken kann ;-)) - wenn ich diesen Spruch heute höre (z.B. von meiner Oma, die mir dieses als guten Tipp verkaufen wollte), drehe ich am Rad)
genau so mach ich das auch o.t.
Urvertrauen von Freud...Wichtig für´s Baby
Babys entwickeln in den ersten 6 Lebensmonaten ihr "Urvertrauen". Das braucht man dafür um später mal eine gesunde "alles wird gut" Einstellung zu entwickeln. Oder besser, um das Baby zu einem optimistischen Erwachsenen zu machen der fähig ist engere menschliche Bindungen einzugehen.
Das ist auch nicht gerade aus der Luft gegriffen deb wenn man sich mal wirklich ansehen würde wie die Kinder früher behandelt wurden, und was für erwachsene da draus wurden dann wäre das wohl kaum erstrebenswert.
Aber davon abgesehen. Man muss nicht unbedingt sofort wie angestochen vom Klo losrennen, aus der Dusche rausspringen oder das essen wegwerfen wenn das baby loslegt. Aber dennoch zügig zu ihm gehen.
Meine Erfahrung ist vor allem die...je schneller ich zu David gehe desto schneller hört das schreien auf. Babys schreien ja nicht einfach nur so, irgendwas wollen die damit ausdrücken und wenn man erkannt hat worum´s geht, und sie beruhigt hat dann ist doch schon wieder Ruhe.
Bei einem Extrem-Plärrer dir wirklich mal stundenlang durchbrüllt sind ein paar Minuten Abstand nehmen schon okay, aber einfach rumschreien lassen, ohne zu kucken was los ist halte ich für falsch
Dem ist noch hinzuzufügen...
Ich habe mich auch sehr mit dem Thema auseinandergesetzt. Wenn es nach einigen Schreiberinnen auf dieser Seite geht, habe ich meinen Kleinen nach Strich und Faden "verwöhnt". Dafür habe ich jetzt ein zufriedenes, ausgeglichenes, freundliches Kind, das fast nie schreit (quengeln kommt schon vor, aber das ist m.E. was anderes). Und auch jetzt, wo er fast 7 Monate alt ist, merke ich nichts davon, dass er uns manipulieren will oder uns auf der Nase rumtanzt. Im Gegenteil, er ist ziemlich unabhängig, WILL alleine einschlafen (im Bettchen - auf dem Arm mag er nicht mehr!) und kann sich längere Zeit selber beschäftigen. Ob das alles Zufall ist? Glaube ich nicht.
LG, JJ
Eben...
Das "urvertrauen" macht sich ja sowieso erst im erwachsenenalter richtig bemerkbar wenn es fehlt.
Nein, nicht ganz. Auch ein kleineres Kind kann darunter leiden. Ein Kind muss einfach wissen das Mutter (und Vater) für es da sind wenn es die Eltern braucht.
Man überschätzt so ein Baby einfach wenn man ihm ernsthaft zutraut das es SO klein seine Eltern schon dressieren kann. Routine tut einem Baby gut, das stimmt. Aber man kann einem Kind auch Routine geben ohne das man es sich dabei heiser schreien lässt.
Ein Baby schreit nur wenn es aus seiner sich ein ernsthaftes Problem hat. Und auch Einsamkeit kann für ein baby ein sehr , sehr bedrohliches Problem sein.
Woher soll es denn wissen das die Mama da ist auch wenn es sie nicht sieht wenn man es ihm nicht beibringt?
Re: rabenmutter?
Also Du bist ganz bestimmt nicht allein. Ich lasse meinen David (5 Monate) zwar gar nicht gerne schreien, aber es gibt Momente, da geht gar nix mehr (Ist zum Glück noch nicht oft passiert). Wenn man weiss, der Kleine will nur getragen werden und man muss aber gerade auf Klo, dann wird's eben laut. Ich hatte auch schon ein paar "verschriene" Abende, weil ich verzweifelt versucht habe David in seinem Bett einschlafen zu lassen (Meine Zweifel von wegen verwöhnen etc sind übrigens weg, dank der positiven Zustimmung auf meine Forumsumfrage :-) ). Wenn man weiss, alles ist ok und sein Kind mal 15 Minuten quäken lässt, dann ist das ganz in Ordnung, hab' ich mal gelesen. Ich glaube, jede Mutter (und nur sie allein) kann am besten beurteilen was wann richtig ist.
LG, Pati
Re: rabenmutter?
Manchmal liegt er dann unter seinem Trapez und schimpft mit dem Hampelmann - und ich stehe daneben und grinse.
Ich muß aber dazu schreiben, daß Patrick absolut kein Schreikind ist, d.h. wenn er mal laut wird, ist in der Regel wirklich die K**** am Dampfen. Der ist sogar morgens, wenn er nach 12 h wach wird, quietschvergnügt und lacht erst mal eine Runde, nur wenn das Essen allzu lange (> 15 Minuten) auf sich warten lässt, wird er ungemütlich. Meine Mutter meint immer, wir wüssten gar nicht, was es bedeutet ein Kind zu haben.
LG, Beate
Re: rabenmutter?
Re: rabenmutter?
ich bin eine von diesen "rabenmamis".... *g wobei ich mich nicht als solche fühle. ich höre nämlich mittlerweile am schreien, ob ihm wirklich was fehlt oder ob er einfach nur quengelt, weil er seinen willen nicht bekommt. natürlich schau ich jedesmal erst mal nach, was ist. kann ja doch vorkommen, daß ich mal was falsch deute. aber ich seh es auch nicht ein, daß ich mein kind permanent in der gegend rumtrage, nur weil ihm das grad gefällt. ich hab ja auch noch andere dinge zu erledigen. und mein kurzer ist auch einer von der sorte, der am anfang nur rumgetragen werden wollte. sobald er nicht mehr auf dem arm war, gabs terz. und nachdem ich ihn dann etwas öfter mal schreien lassen hab, hat er sich auch mit dem liegen angefreundet. seitdem gibts damit keine probleme mehr. was viele wohl immer denken ist: schreien lassen = sich nicht ums kind kümmern. und das hat in meinen augen gar nix damit zu tun. also ronja, mach dir keinen kopf. jeder soll sein kind so erziehen wie er es möchte, solange die kleinen nicht vernachlässigt werden oder gar schaden nehmen. und du hörst dich wirklich nicht nach einer rabenmutter an!!!
also viel spaß noch mit deinem zwerg!
LG hoppel mit knuddelbaby
p.s. wohnen übrigens nicht weit weg von euch.... *gg
Re: rabenmutter?
was heisst, nicht weit weg von uns?
liebe grüsse!
Re: rabenmutter?
ich finde du bist auf keinen fall eine raben mutter ich habe heute mit meiner hebamme gesprochen und die sagt dieses prinzip mit 10 minütlichem schreien lassen wäre genau richtig denn die kleinen mäuse (meine z.Z 16 tage alt) fangen mit der erziehung ihrer eltern schon sehr früh an
es stimmt natürlich das jeder selbst entscheiden muß ob ers rumtragen will oder mit der erziehung eben schon von anfang an anfängt ich denke ich werde es auch so halten schreien lassen aber immer mal nach ihr sehen wenn ich weiß das wirklich nix sein kann
ich möchte nämlich ein erzogenes kind ich fand das immer schlimm wenn ich gesehen hab wie die kinder meiner freundinen sie im griff haben und ich habe gelesen das auch selbst beruhigen gelernt sein will und das kinder es nur so lernen und ich denke das muß nunmal jeder lernen und am anfang lernen sies am einfachsten später kriegt man sie wirklich total schlecht in die fuhr
ich bin immmer für meine maus da und ich denke erziehung ist ein beweis von liebe
lg luna + emely
Re: rabenmutter?
Ja, wat denn nu? Ich glaube, es gibt dennoch kaum jemanden, der einen kleinen Säugling stundenlang richtig schreien lässt...
LG
Yvi
Re: rabenmutter?
sorry, aber da muss ich doch ein wenig widersprechen. Ich glaube nicht, dass man sie in den ersten Monaten schon erziehen bzw. verziehen kann. Am Anfang brauchen die Kleinen einfach ganz viel Nähe (schließlich waren sie 9 Monate lang ganz eng bei der Mama). Wenn sie da schreien, haben sie, glaube ich, tatsächlich ein Bedürfnis, das man befriedigen sollte. Das Bedürfnis nach Nähe und Körperkontakt gehört für mich dabei genauso dazu wie das Bedürfnis nach Nahrung. Ich habe meine Kleine am Anfang viel getragen, häufig im Tragetuch, weil ich da trotzdem noch viel machen konnte (sogar auf's Klo gehen). Inzwischen kann sie sich schon viel alleine beschäftigen und möchte gar nicht immer getragen werden. Ich habe also nicht den Eindruck, ich hätte sie zu sehr "verwöhnt". Ich würde sagen, ab ca. 6 Monaten fing ich langsam an, sie zu erziehen, wenn man das schon so nennen kann. Ich denke, richtig "erziehen" kann man die Kleinen erst, wenn sie auch begreifen können, was sie dürfen und was nicht und wenn sie auch die Konsequenzen nachvollziehen können.
Okay, nichts für ungut,
Ute
Re: rabenmutter? - sehe das wie Ytty
also ich denke auch, daß man ein kleines Kind nicht verwöhnen kann. Nachdem mir das meine Hebamme einzureden versucht hat, sie spielt sehr gerne mal eine halbe Stunde mal nur 20 Minuten oder auch mal 35 Minuten unter ihrem Spieltrapez und das obwohjl sie viel getragen wurde. ich denke auch daß das Nähe-Bedürfnis genauso dazu zählt.
LG Melanie
Sorry...Unsinn
Vor dem 11.-12.Monat kann ein Kind seine Eltern noch nicht dressieren. Dazu ist es einfach noch nicht "schlau" genug. Also sollte man "erziehung" in dem Sinn bei einem Neugeborenen noch lange nicht anfangen.
Und es an gewisse Schlaf-Wach Phasen usw. gewöhnen kannst du eigentlich auch erst effektiv ab dem 4. Monat. Vorher schreit das baby eben wenn es hunger hat, und wenn du es stundenlang hungern lässt dann wird es davon nicht erzogen sondern einfach nur extrem hungrig
PS: Mein eigener Sohn ist ein ausgesprochen ausgeglichenes und ruhiges Baby das mit mir kein bischen den Molli macht. Sobald er hat was er will ist ruhig und lieb. Er schreit vieleicht max.10min am Tag wenn´s hochkommt. Wieso sollte ich ihn hungern lassen wenn wir doch auf dem anderen weg wunderbar zufrieden sind
Quatsch... :-(
Re: rabenmutter?
Quengeln lasse ich Mausi schon, aber wenn sie dann in´s Weinen/Brüllen/Schreien übergeht, versuche ich eigentlich schon, heraus zu finden, was sie hat/stört und dann Abhilfe zu schaffen. Das gelingt zwar nicht immer, aber sie muß dann wenigstens nicht alleine schreien. Ich stelle mir immer vor, daß da jemand relativ hilflos ist, nicht vom Fleck kommt, sich noch nicht mal zurück umdrehen kann, und wenn ich sehe, daß sie trotz hartem Kämpfen einfach nicht weiter kommt und das frustrierte Quengeln in´s Weinen übergeht, dann tröste ich sie halt oder helfe ihr. Verwöhnen bedeutet, den Kindern Sachen abzunehmen, die sie schon selber können. Alles andere ist Hilfestellung. Die Sache mit dem Dickkopf, dem eigenen Willen und diesen durchsetzen geht erst so ab ca. 6 Monate los. Und dann werde ich auch nicht mehr "sofort springen" (und sie wird z.B. "Warten" lernen müssen). Und je mobiler sie wird, umso mehr kann sie sich selbst beschäftigen. Bis dahin denke ich jedoch, daß es meine Aufgabe ist, Mausi die Welt ein Stück näher zu bringen, oder andersherum: Sie (weiterhin) zur Welt zu bringen...
LG, Kelly
Keine Rabenmütter!!!
Alles Gute, Anja.
An Anja
ich habe dazu gelesen, dass die Kinder das Vertrauen in sich und die Umwelt verlieren. Ich brauche gar nicht schreien, es kommt ja eh niemand. Soll genauer heißen: je länger und mehr man sie schreien läßt, umso mehr Probleme haben sie später sich der Umwelt mitzuteilen. Ob das dann vielleicht was mit Schüchternheit zu tun hat?
LG,
Anja
Re: Keine Rabenmütter!!!
EIn Säugling kann dich nicht zum Sklaven machen weil er dafür nicht schlau genug ist. Den KInd kann dich nicht zu deinem "Sklaven" machen, so clever sind die nicht.
Aber davon abgesehen kan ich dir zustimmen. 1-2 Minzten warten wenn man auf dem Klo sitzt oder unter der dusche ist muss drin sein. Geht ja gar nicht anders. Aber länger schreien lassen ist nicht erziehung sondern grausam. Ein KInd besteht doch in diesem alter nur aus lebensnotwenigen Trieben. Für so ein baby ist jedes bischen unwohlsein lebensbedröhlich weil das baby das nicht kennt. Es wird also kaum zu schreien aufhören wenn man es schreien lässt. Es wird bestenfalls irgendwann vor erschöfpung einschlafen.
Prinzipiell gilt. Ein Säugling (sagen wir bis 6-7 Monate) schreit wirklich nur wenn er ein , aus seiner Sicht, dringendes Problem hat. Und Einsamkeit kann auch schlimm für die kleinen sein, die kennen das doch nicht. Deswegen stellt man das schreien am schnellsten ab wenn man hingeht und kuckt was los ist.
danke
Re: rabenmutter? ist schreien gleich schreien?
also grundsätzlich halte ich nichts von schreienlassen. Unter schreienlassen verstehe ich das Kind beispielsweise ins Bett zu legen, das Zimmer zu verlassen und es wirklich brüllen lassen, weil es schlafen "muß" und man sich ja nicht auf dem Kopf herumtanzen lassen will.
Ist man jedoch gerade mit etwas beschäftigt (duschen, Kartoffeln schälen...) denke ich, dass das Kind auch mal 3 Minuten warten kann.
Hoffe, meine Meinung verständlich ausgedrückt zu haben.
LG Ina
Re: rabenmutter?
ich hatte anfangs unsere Kleine auch ständig hochgenommen wenn sie schrie und sie hat es auch schnell mitbekommen. Dann haben wir sie knören lassen und siehe da , sie beruhigte sich auch von alleine wieder.Ich muß dazu sagen, das ich auch mal schnell einkaufe wenn sie schläft, was hier auch öffter verurteilt wird.Sie wurde zwar bis jetzt nie wach, aber wenn dann würde sie vieleicht weinen obwohl nach dem wachwerden spielt und erzählt sie sowieso erstmal. Ich bin auch der Meinung, das sie auch mal schreien müssen sonst würden unsre Nerven sehr schnell Blank liegen.
LG Claudia
Re: rabenmutter?
Apropos was aus den Babies geworden ist, die schreien gelassen worden sind: irgend jemand hat oben angedeutet, dass da komische Menschen herausgekommen sind, woher weiß sie denn das? Also ich war z.B. ein Baby, das wohl schreien gelassen wurde, nicht von meiner Mutter, die sich 3 Wo von einem schwierigen Kaiserschnitt erholen musste, sondern von den Kinderkrankenschwestern, die mich nur einmal am Tag zu meiner Mutter brachten und sonst wohl keine Zeit für mich hatten. Nach 3 Wo hatte ich einen festen 4 Stundenrhythmus, das sagt alles, oder. Das war übel, aber ich bin ein positiver Mensch geworden (behaupte ich!)
Was ich sagen will ist: das gesunde Mittelmaß machts.
Gruß
Manu
Re: rabenmutter?
Was das Schreien hier in der Diskussion anbetrifft, ich glaube nicht dass die meinungen wirklich auseinander sind. es ist immer die Frage was es bedeutet, schreien lassen. Im Vergleich zu den methoden der vergangene Generation, kann man sicherlich sagen, dass keiner sein Kind heute schreien lässt, oder?
LG, Patrizia
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