Hallo Dorit! Meine Tochter (21 Wochen alt) hat das Kiss-Syndrom und wir machen seit 6 Wochen auch Krankengymnastik nach Vojta. Sie schreit auch immer wie verrückt aber sobald die Übungen beendet sind, lacht sie wieder. Wenn ich die Übungen mit ihr zu Hause mache, dann schreit sie auch nicht unbedingt sondern ächzt und stöhnt ehr. Es muss unheimlich anstrengend sein. Aber ich denke, wenn es weh tun würde, dann würde sie nicht direkt danach wieder lachen! Die ersten Male war sie ein paar Tage nach der KG echt schlecht drauf. Ich glaube, dass sie Muskelkater hatte! Die KG ist aber sehr effektiv und Louisa schläft mittlerweile sogar auf der linken Seite, was sonst unmöglich war! Auch war die rechte Seite des Kopfes total plattgelegen, dass gibt sich auch mittlerweile etwas! Also, ich denke, es bringt echt was und auch recht schnell! Also, vielleicht haltet ihr einfach durch und macht weiter! Schaden kann es nicht, dann würde es diese Übungen wohl nicht geben... LG, Tanja

Hallo Dorit, ich kann dich nur zu gut verstehen, denn das habe ich vor ca 3,5Jahren auch durch gemacht. Wir haben mit ca 12Wochen gemerkt dass Bastis Muskeln zu wenig ausgebildet waren und er darum einen Schiefhals hatte. Wir sind dann auch KG nach Vojta gegangen und es war für mich die absolute Hölle die Übungen zu Hause zu machen. Ich habe mich trotzdem einigermaßen daran gehalten es 3mal täglich mit ihm zu machen. Nach ca 3Monaten hatte er alles aufgeholt und hatte eine gerade Haltung und was ganz toll war mein Kleiner krabbelte von dort an! Ich war mit den Nerven aber nach 3Monaten so fertig, dass ich in Kur musste. Mein Problem war dass ich mich selber fertig gemacht habe weil ich mir einredete ich hätte die Schuld daran. Meinen Orthopäden habe ich auch mal gefragt was ich ausser Vojta machen könne und er sagte es gäbe nicht wertvolleres als das. Ich glaube nicht das die Kinder Schmerzen haben, sondern sie müssen halt mitarbeiten und das denke ich ist halt auch anstrengend für die Kinder. Ich würde es wieder tun. Hoffe dass ich dir etwas Mut gemacht habe, Gruss Meli

Hallo!
Ich habe mal meine KG gefragt, wann nach Vojta oder Bobath behandelt wird. Sie meinte, das hänge a) vom überwesenden Arzt und dessen Vorliebe ab und b) vom Wohnort!! Je weiter südlich man guckt, umso mehr wird Vojta verordnet. München ist dafür die Hochburg - in Hamburg ist es Bobath. Verrückt, oder? Was mir bei Bobath gefallen hat, ist, daß die Übungen spielerisch und MIT DEM KIND ZUSAMMEN gemacht werden. Die Krümel müssen da natürlich auch "arbeiten", aber es werden Übungen gemacht, die Spaß machen und trotzdem den muskelaufbauenden Effekt haben. Und wenn man einen einfühlsamen Therapeuten hat, dann wird, wenn eine Übung verweigert wird, eine andere vorgezogen oder eine Alternativübung, die aber denselben Effekt hat, gemacht. Meine KG meinte noch, daß Bobath ganzheitlicher sei. Da stehe das Kind und sein Befinden im Mittelpunkt und nicht die durchzuführende Übung.
Ich denke, spätestens wenn nicht nur das Kind sondern auch die Mutter an ihre Grenzen stößt, sollte man die Methode wechseln. Bobath hat genauso viele Erfolge zu verzeichnen wie Vojta, und ich bin froh, im Norden zu wohnen.:-))
LG, Kelly