an alle erfahrene Mütter
Ich schreibe zum ersten Mal hier, aber ich denke, dass ich hier genau richtig bin.
Ich bin im 4. Monat (leider) erst. Und mein Mann und ich, haben ständig nur noch ein Thema, natürlich das Baby. Wie wir was machen werden usw. Bei einem Thema können wir uns überhaupt nicht einigen. Daher würde ich mich freuen, erfahrene Meinungen zu hören.
Folgendes: Wenn das Baby endlich da ist, möchte ich es wenigstens die ersten 3 Monate bei uns im Zimmer haben, nicht in unserem Bett, in einer Wiege selbstverständlich. Ich bin dann ruhiger, weil ich sie im Auge behalten kann, da ich mir vorstellen kann, dass ich am Anfang sehr unsicher (besorgt) sein werde und ich keine Lust habe, alle 5 Minuten aufzustehen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Mein Mann aber will das auf keinen Fall, er findet das das Baby gleich von Anfang an in sein Zimmer gehört. Wie seht ihr das? Und da ich schon dabei bin, es gibt noch eine Frage, die mir im Kopf herumspuckt. Mein Mann sagt, das Baby bekommt in ganz geregelten Abständen zu essen, so alle 2-3 Stunden, und ich soll nicht anfangen, sobald es weint, ihm zu essen zu geben, auch wenn es Hunger hat. Er meint es würde sich dann irgendwann an diesen Rythmus gewönnen und somit regelmässiger essen. Ich weiss aber nicht so recht, mir gefällt der Gedanke nicht, es weinen zu lassen, wenn es ausserhalb von seiner Zeit Hunger hat. Schliesslich hat man nicht auf Kommando alle 2-3 Stunden Hunger oder doch? Also keine Ahnung. Ich bin mal gespannt auf eure Meinungen und danke euch im Voraus fürs lesen und zurückschreiben.
GLG Manuela
Re: an alle erfahrene Mütter
also ganz ehrlich? Wenn das meiner wäre, mit dem hing ich nur aneinander. Natürlich bekammt mein Baby (und alle anderen hier auch) nach Bedarf was zu essen. Also entweder die Flasche oder die Brust (Nils bekommt abgepumpte Muttermilch). Denn ich glaube, dass Deine Mann auch keinen Bock darauf hat um 4.00 uhr geweckt zu werden, damit man ihm ein Brot in den Mund schiebt, nur weil 3 Stunden rum sind. Einen Rhythmus wird es dann nach und nach entwickeln. Wir sind mittlerweile bei einer Flasche so alle 3 Stunden tagsüber. Nachts bekommt er um 22.00 ca die letzte, und dann meldet er sich erst wieder gegen 4.00 oder 5.00 Uhr. Das pendelt sich doch alles ein. Das Kind ist doch im Mutterleib daran gewöhnt dann zu essen wann es Hunger hat. Man kann doch sein Kind nicht hungern und schreien lassen, nur weil man ihm einen Rhythmus aufdrängen will, der einem gefällt? *traurigdenkopfschüttel*
So desweiteren find ich die Idee sehr gut, Dein Baby die erste Zeit an Deiner Seite zu haben. Entweder in der Wiege, im Stubenwagen oder auch im Kiwa. Ws für Euch platzmäßig am günstigsten ist. Du wirst Dich viel wohler fühlen (die erste Nacht wirst Du kein Auge zu tun *gg*) und der sichheitsaspekt ist auch nicht von der Hand zu weisen. Mal davon ab, dass es einfacher ist das Kind schnell ins Bett zu holen (z.B. zum Stillen) als erst aus dem warmen Bett raus in ein anderes Zimmer zu tigern :).
LG und alles Gute
Sil
Re: an alle erfahrene Mütter
alternativ, wenn das platzmässig geht, kann man das Kinderbett ja auch einfach mit einer offenen Seite an das eigene Bett dran stellen.
C.
Re: eben. So ein Balkon ist schnell gebaut ! LG->
Re: an alle erfahrene Mütter
Also unsere Tochter hat die ersten 6 Wochen bei uns im Bett geschlafen und das war sehr schön und natürlich auch praktisch wenns ums stillen (oder flasche geben) geht! Und nebenbei hat man immer ein Auge auf sie, was am Anfang ja ganz natürlich ist, vor allem beim ersten Kind. Danach haben wir sie in den Stubenwagen ausquartiert, war aber immer noch bei uns im Schlafzimmer. Seit sie 5 Monate alt ist schläft sie im Kinderzimmer in ihrem Bettchen weil sie für den Stubenwagen zu gross wurde.
Was den Essrhythmus angeht: am Anfang auf alle Fälle nach Bedarf füttern. Das kann alle 4 Stunden sein oder auch alle 1 bis 2 Stunden. Das Baby gibt den Rhythmus ein, der sich dann allmählich einpendelt.
Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen
Wünsche dir noch eine aufregende Schwangerschaft
Lg Karin
Buchtipp
du hast ja noch ein bisschen Zeit, lies doch mal "In Liebe wachsen", zu beziehen bei der La Leche Liga Deutschland. Ich finde die dargebrachten Argumente, warum das Kind ins Elternzimmer (und sogar ins Elternbett) gehört und warum es nach Bedarf trinken dürfen sollte, sehr überzeugend. Aber das Buch bietet noch viel mehr, vor allem die Auseinandersetzung mit überlieferten Erziehungstipps wie z.B. "Weinen und Schreien stärkt die Lungen".
Gruß
cornucopia
Re: an alle erfahrene Mütter
bin zwar durch einen Fehlklick hier im Forum gelandet, aber antworte trotzdem.
Guckt doch einfach mal, was euer Baby braucht, wenn es da ist und seid sensibel für das kleine Wesen.
Ich habe auch gedacht, dass Babys im eigenen Zimmer schlafen, weil ich keine Ahnung vom Leben mit Kindern hatte. Aber wenn sie immer bei ihrer Mama im Bauch waren, ist das grausam für sie und auch den Mamas tut es nicht gut, wenn sie nicht wissen, ob es ihrem Kind gut geht. Man weiß dann z.B. nicht, ob das Kind auskühlt oder nicht, weil sie am Anfang nicht ihre Temperatur halten können. Mein erstes Kind hat im Stubenwagen bei uns im Schlafzimmer ganz nah neben dem Bett geschlafen und manchmal bei uns, wenn es ihr nicht so gut ging. Das zweite Kind war von Anfang an bei uns im Bett. Das war viel praktischer und mein kleiner Sohn war immer ein unglaublich glückliches und zufriedenes Kind. Er hat nie geweint oder geschrien. Wirklich. Es war wirklich so.
Dass man einem Kind irgendeinen Rhythmus angewöhnt, macht man heute nicht mehr so. Ich würde auch nicht wollen, dass das jemand mit mir macht. Am besten, man stillt das Baby nach Bedarf. Wenn das Baby stillen will, sucht es die entsprechende Stelle selbst ;-) Beim Fläschchengeben findet man das nicht so einfach heraus, warum es dem Baby unwohl ist, denn manchmal haben sie doch viel Hunger (Wachsen in Schüben, anstrengender Tag usw.), auch mal kurze Zeit hintereinander. Da wäre es ja grausam, das Baby hungern und schreien zu lassen. Aber wenn dein Mann mal Papa ist, wird er da anders denken.
Wünsche dir noch eine schöne Schwangerschaft.
LG Silke
Re: an alle erfahrene Mütter
bin hier mal so reingeschlittert und wollte Dir schnell einen Tipp mit auf den Weg geben. Ich sehe das genauso wie Du und habe das auch bei meinen beiden Söhnen so gehandhabt. Dein Mann soll sich mal vorstellen wie es wäre wenn er nachts aufwacht und ganz dollen Durst hat und Du stehst dann in der Küchentür und sagst: Aber nein Liebling, Du darfst jetzt nicht trinken, erst in 2 Stunden, Du hattest doch gerade erst.
Die Vorstellung die Dein Mann hat, ist natürlich verlockend, aber so ist das eben mit Kindern nicht. Mein 2. wollte teilweise jede Stunde was, ja und?? War zwar super anstrenged und auch mal nervig, aber das ging auch vorbei. Ausserdem ist es es wohl so, dass Kinder deren Bedürfnisse in den ersten Wochen schnell befreidigt wurden, später weniger schreien - es gibt gewiss Ausnahmen!!
So, nun aber zu meinem Tipp :-))), suche Dir - am besten jetzt schon - eine Hebamme, die dann auch die Nachsorge macht und die in diesen Punkten auf DEINER Wellenlänge ( dürften die meisten sein ) liegt und die Dich dann einfach unterstützen kann und vielleicht ja auch Deinen Mann überzeugt.
LG und alles Gute
Kerstin
Re: an alle erfahrene Mütter
bitte erkläre deinem Mann, dass die neusten Erkenntnisse zum "plötzlichen Kindstod" dahin gehen, dass ein Baby lieber NAHE bei den Eltern schlafen soll. So wird das Risiko verringert, dass es vergisst zu atmen.
Außerdem kannst du ihm erklären, dass man heutzutage einen Säugling nach Bedarf füttert und nicht nach der Uhrzeit.
Alles andere ist der "beste Grundstein" für eine spätere Essstörung beim Kind.
Schreien lassen soll man Babys GAR nicht nach Möglichkeit. Babys haben ein natürliches Bedürfnis nach Nähe (logisch, sie waren ja auch 10 Monate gaaanz dicht bei Mama). Wenn du das Baby mit seinen Bedürfnissen ignorierst, verliert es sein Vertrauen. Wer weiß, was das für psychische Schäden auslösen kann.
Einen Rhythmus hat ein Baby nicht.
DU machst das schon ganz richtig.
Ich würde dir auch raten, mit deinem Mann zusammen die Schwangerschaftgymnastik zu besuchen und einen Säuglingspflegekurs bei einer netten Hebamme zu belegen. UNBEDINGT.
Dann hört er das, was wir hier schreiben, aus dem Mund eines Profis. Und Männer glauben ja fast alles, was Profis sagen. ;-)
Nur eben leider nicht so oft das, was die eigene Frau sagt und weiß.
Meine Tochter schief bis vor kurzem im Stubenwagen neben mir, nun liegt sie im Gitterbettchen - immer noch in meinem Schlafzimmer.
So wird das auch noch bleiben - vielleicht bis sie 9-10 Monate ist und aus dem "Gröbsten" raus.
LG und alles Gute!
Wiebke
Re: an alle erfahrene Mütter
Du wirst dein Baby lieben und kennen lernen und merken was es braucht....
Du spürst einfach was er oder sie braucht!!!
Vertrau auf deine Instinkte!!
Wir praktizieren das " Familienbett" Und ich stille meinen Sohn auch noch. Bei meiner Tochter war ich "rabiater" leider... weil ich soviel auf die anderen gehört habe. Schade !
Dadurch hatte ich viel mehr Probleme!
Also, vertraue Dir und deinem Baby! Die Zeit gibt Dir niemand wieder!!
LG Tanja
Re: an alle erfahrene Mütter
Re: an alle erfahrene Mütter
Re: an alle erfahrene Mütter
willkommen im Mittelalter!!! Essen nach der Uhr - das ist Schnee von Gestern!!!
Wenn Du Dich nach den Bedürfnissen Deines Babys richtest, dankt es Dir mit einem friedlichen Lächeln - ansonsten ernstest Du wahrscheinlich ohnenbetäubendes Gebrüll!! Und nach ein paar Monaten regelt sich ganz von selbst ein - wirst Du sehen!!
Ich würde auch das Baby - im eigenen Bettchen - nach Möglichkeit im Schlafzimmer plazieren; 1. spürt das Baby Eure Anwesenheit und schläft dadurch viel ruhiger und 2. kannst Du es zum Stillen einfach ins Bett holen - und sofort weiterschlafen. Das klappt bei uns prima, ich wache dann nach ca. 1/2 Stunde bis 1 Stunde wieder auf und lege das Baby zurück in sein Bettchen (da es beim Stillen auf der Seite liegt, macht es auch kein Bäuerchen...)
Rede noch einmal mit Deinem Mann!! Und setze Dich durch!!
LG Jenny
Vielen vielen Dank für Eure Unterstützung
GLG Manuela
Re: an alle erfahrene Mütter
ich gehöre zwar nicht in dieses Forum, möchte Dir aber auch schreiben.
Also: Wir haben unsere Kleine von Anfang an in unserem Schlafzimmer schlafen lassen. Allerdings hatte mein GöGa auch solche anfänglichen Einwände.
Das Gute war aber, dass wir, kurz vor der Entbindung, uns einen Vortrag eines Oberarztes im Klinikum anhören konnten. Auch der Arzt war der Meinung, dass es alles andere als verkehrt ist, sein Neugeborenes im elterlichen Schlafzimmer (sogar im eigenen Bett) schlafen zu lassen. Die Kinder spüren die Nähe ganz genau.
Ebenso mit dem Essen. Wir waren beide der Meinung, dass ein 4-Stunden-Rhythmus selbstverständlich wäre. Weit gefehlt. Jedes Kind ist anders; und jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Unsere Kleine wollte anfangs z. B. alle 2 Stunden an die Brust. Und stell Dir mal vor; das Baby erbricht und hat sofort wieder Hunger! Lässt man es dann 4 Stunden warten?
Man soll ein Baby auch nicht schreien lassen. Es fühlt sich dann abgeschoben und allein gelassen. Sie können sich noch nicht anders artikulieren. All diese Dinge, hat der Oberarzt super erklärt. Danach hat sich auch (Gott sei Dank) die Ansichtsweise meines Mannes geändert.
LG und noch eine schöne Restschwangerschaft wünscht Dir
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