an alle, die NICHT stillen
ich höre aber immer nur, dass stillen für alle so gut sein soll. jetzt möchte ich mal von müttern von "flaschenkindern" von ihren erfahrungen hören. wie kommt ihr klar und warum stillt ihr nicht? bitte muntert mich auf, bin ziemlich traurig.
danke!!!
andrea
Re: an alle, die NICHT stillen
mach dir keine gedanken, wenn du aufhören musst/willst zu stillen und lass dich nicht von anderen irre machen. wichtig ist, dass du dich wohlfühlst. ich musste leider nach zirka vier wochen abstillen, weil ich starke rückenschmerzen von der schlechten haltung bekam und nichts anderes mehr half als starke medikamente. danach riet mir meine ärztin, wieder mit dem stillen zu beginnen - aber alles andere hatte sich schon so gut eingependelt und meine milch war fast versiegt. ich hatte einfach keine lust mehr, krampfhaft wieder milch zu erzeugen. zumal es klasse ist, wieder essen und trinken zu können, was man mag und nachtschichten einfach an den mann abzugeben. oder wie morgen, den babysitter ohne abpumpen zu müssen, holen zu können.
habe sehr gute erfahrungen mit der flasche gemacht. man ist als mutter ungebundener, allerdings ist der aufwand, den man betreiben muss (fläschen reinigen, zubereiten, etc.) auch grösser als beim stillen. habe auch keine sorge, dass mein kind dadurch irgendwie verkümmert. bin selbst ein flaschenkind und hatte nie allergien oder sonstige probleme. stillen ist sicher die bessere lösung, aber noch wichtiger ist, dass du dich als mutter entspannen kannst und unbelastet mit deinem kind umgehen kannst. also, hör nicht auf leute, die dir ein schlechtes gewissen einreden wollen. viele grüsse.
Re: an alle, die NICHT stillen
Re: an alle, die NICHT stillen
Nun bin ich froh, das Laura die Flasche bekommt. Sie ist gesund und munter, war noch nie krank, hatte zwar Blähungen (haben Stillkinder auch!), und wenn ich mir die Mütter aus der Rückbildung anhören muß ( Brustentzündung, wird nicht satt, alle 2 Stunden anlegen,...), da bin ich echt froh, das ich die Flasche gebe. Und mein Mann erst. So wie im Augenblick. Er hat Urlaub und genießt die Zweisamkeit mit seiner Tochter.
Versuch es ruhig mit der Flasche.
Liebe Grüße
Marion
Re: an alle, die NICHT stillen
Re: an alle, die NICHT stillen
Ganz liebe Grüße und wenn was ist, meld dich.
Ich kann dich echt gut verstehen.
Katrin und Anna (die nun nach ner Flasche friedlich schläft)
Re: an alle, die NICHT stillen
Meine Hebamme hat mich dann "aufgeklärt" wie ich zum Voll-Stillen zurück kann und welche Tipps und Tricks es so gibt. Sie sagte aber auch, dass das mit einem gewaltigen Stress für mich und auch das Kind verbunden sei und wie sie mich einschätze, solle ich mich lieber damit abfinden das Baby mit der Flasche zu füttern. Ich wäre dadurch keine schlechte(re) Mutter, sondern durch die neugewonnen Ausgeglichenheit dann immernoch eine bessere Mami, als wenn ich völlig gestrsst wäre und mir selbst Psychoterror wegen dem Stillen machen würde. Na denn hab ich also Aptamil Pre zugefüttert. MuMi soviel wie da war, und den Rest dann eben Pre.
Ging hervorragend und uns beiden ging es recht schnell besser. Weniger Stress, weniger Gebrüll, das Kind wurde satt, ich wurde ´zufrieden.
Mittlerweile stille ich gar nicht mehr (Leon ist jetzt 6,5 Wochen alt) und stelle gerade....
Re: an alle, die NICHT stillen (2)
Ich mache mir nun gar keinen Kopf mehr um mein "Gewissen" und das Gelaber von Still-Fanatikern, denn ich sehe dass mein Kind gut wächst und zunimmt und vor allem ZUFRIEDEN ist, was zu Muttermilch-Zeiten (leider!) nicht der Fall war.
Wenn es nicht geht, dann geht es nicht und wenn ich keine Lust auf den absoluten Stress und Terror habe nur um alles in der Welt wieder stillen zu können, dann ist das mein Ding.
Gottseidank ernte ich im Familien- und Freundeskreis nur Verständnis und keine Vorwürfe.
Tu das, was für EUCH am besten ist!
Alles Liebe
Mel & Leon
danke für die ganzen zusprüche!!!
habe auch schon rücken- und kopfschmerzen und habe auch schon viel geheult. danke für euren zuspruch.
andrea
p.s.: selbst die nachsorge-hebamme macht mich ganz verrückt mit ihrem wiegen vor und nach dem stillen und ihren ganzen standard-tipps...
Re: danke für die ganzen zusprüche!!!
Und wenn die Hebamme nicht auch DEIN Befinden und DEINE Bedürfnisse berücksichtigt, läuft da meiner Meinung nach doch irgendwas falsch.
Lass Die nicht verrückt machen und steh´ dazu wenn Du nicht mehr stillen willst oder kannst!!! Auch Flaschenkinder werden gross und stark ;-)
Mel
Re: an alle, die NICHT stillen
Ich stille auch nicht mehr, hab nach 3 Wochen aufgehört, weil es imemr weniger wurde, von Anfang an nicht gereicht hat und ich ziemlich am Ende war, zuerst 20-30Min Stillen, dann Flasche und nach gut 2 Stunden schon wieder alles von vorn.
Stillen ist natürlich gesund, aber sieh es mal so. Es gab mal eine Zeit, da war Stillen unpopulär, und die Kinder sind auch groß geworden. Und heutzutage dürfte die Nahrung schon noch besser sein. Und wenn Du Dich nicht wohl fühlst, merkt das Deine Tochter. Wenn Du die Flasche gibst hast Du zwar zum Einen mehr Aufwand, da Du Sterlilisieren mußt und Fläschchen zubereiten, aber Du kannst auch mal abgelöst werden. Darüber war ich schon ziemlich glücklich. Zum einen konnte ich wirklich mal ein paar Stunden entspannen, zum anederen hat sich das Verhältnis von meinem Sohn zu seinem Daddy intensiviert.
Überlege Dir gut, was Du machen möchtest, denn ein Zurück ist soweit ich weiß recht schwer, aber dann mach es einfach.
Und laß den Kopf nicht hängen. Die ersten Wochen sind hart, aber wenn Du erst mit dem ersten Lächeln belohnt wirst vergißt man vieles.
Liebe Grüße,
Claudia
darf eine Still-Mama auch? :o)
Re: an alle, die NICHT stillen
habe nach ca. 3 Wochen mit zufüttern anfangen müssen, und nach 7 Wochen hatte ich abgestillt, obwohl er Allergie gefährdet ist. Seitdem gibt es eben HA-Milch. Stillen bietet viele Vorteile, die Du sicher alle kennst. Ich fand es aber auch wunderschön, mal wieder lange auszugehen, durchzuschlafen,.... Nach 7 Monaten hat sich bisher noch keine Allergie gezeigt und krank war er auch noch nicht. Trotzdem würde ich beim zweiten Kind wieder mit Stillen beginnen und gucken wie es klappt. LG Martina
Re: an alle, die NICHT stillen
durchhalten lohnt sich!
ich war in einer ähnlichen Situation genau zu selben Zeitpunkt. Als Kalle 3 Wochen alt war, war das Stillen beschwerlich und in einer Woche ging sogar sein Gewicht zurück! Im KKH hat mich niemand informiert, auch nicht auf mein Fragen hin. Die Hebamme war ziemlich ungebildet auf dem Gebiet und der Kinderarzt hat natürlich sofort zu einem "strengen 3-4 h Still-Rhythmus" geraten (fataler Rat!). Ich habe dann in meiner Verzweifelung Kalle so oft angelegt, wie er schrie und begonnen, ihm täglich 1´-2 Fläschchen Pre-Nahrung zuzufüttern, habe ihn aber immer vorher erst mal gestillt.Das hat sich dann eingependelt und er nahm wieder zu. Mittlerweile (11.Woche) klappt es prima, obwohl ich wieder arbeiten gehe. Die Milch reicht trotzdem und an Feiertagen kann ich ihn voll stillen (alltags bekommt er MuMi in der Flasche oder -bei ganz großem Hunger- 1 Flasche Pre-Milch).
Warum ich dir das alles erzähle?
Weil ich sehr glücklich bin, es geschafft zu haben, dem Fläschchengeben weitgehend zu widerstehen. Vielleicht schaffst du das auch.
Viele Grüße und *daumendrück*
Sonne
Re: an alle, die NICHT stillen
ich kann sehr gut verstehen dass Du traurig bist. Ich wollte auch unbedingt stillen. Die ersten 3 Tage hat auch alles gut geklappt, aber dann bekam unser Kleiner eine Gelbsucht, was leider auch bedeutet hat, dass er immer müde war und auch zu schwach zum Trinken. Aber ich habe weiter gestillt obwohl er ziemlich an Gewicht verloren hat. Leider mußte der Zwerg in den nächsten zwei Wochen noch zweimal in die Kinderklinik und mir wurde gesagt ich müsse ihm Milch zufüttern, da der gelbe Farbstoff nur ausgeschieden würde wenn er viel trinkt. Und für die Brust war er einfach zu schwach, er ist immer sofort eingeschlafen. Leider hat das Abpumpen nicht geklappt, ich glaube ich habe mich einfach gesträubt wie eine Kuh gemolken zu werden. Als wir dann zuhause waren, habe ich dann 2 Wochen gestillt, gewogen und den Rest zugefüttert, aber das war einfach nur Streß. Ich wollte aber auch nicht riskieren dass er zuwenig trinkt und die Gelbsucht wiederkommt wenn ich nur stille, also habe ich schweren Herzens langsam abgestillt. Aber ich bin immer noch traurig darüber, weil ich das innige Gefühl vermisse. Deshalb würde ich Dir auch raten nicht zu schnell aufzugeben. Gib Dir etwas Zeit, die Entbindung ist noch nicht lange her und alles muß sich erst einspielen. Lea wird schon satt werden, aber Du mußt auch wirklich noch stillen wollen.
Ich hoffe, ich konnte Dich etwas aufmuntern.
LG Petra
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