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an alle, die NICHT stillen

nach 15 tagen, die meine tochter auf der welt ist, überlege ich mit dem stillen aufzuhören. belastet mich irgendwie und lea wird nicht satt.
ich höre aber immer nur, dass stillen für alle so gut sein soll. jetzt möchte ich mal von müttern von "flaschenkindern" von ihren erfahrungen hören. wie kommt ihr klar und warum stillt ihr nicht? bitte muntert mich auf, bin ziemlich traurig.
danke!!!
andrea
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Re: an alle, die NICHT stillen

hallo,
mach dir keine gedanken, wenn du aufhören musst/willst zu stillen und lass dich nicht von anderen irre machen. wichtig ist, dass du dich wohlfühlst. ich musste leider nach zirka vier wochen abstillen, weil ich starke rückenschmerzen von der schlechten haltung bekam und nichts anderes mehr half als starke medikamente. danach riet mir meine ärztin, wieder mit dem stillen zu beginnen - aber alles andere hatte sich schon so gut eingependelt und meine milch war fast versiegt. ich hatte einfach keine lust mehr, krampfhaft wieder milch zu erzeugen. zumal es klasse ist, wieder essen und trinken zu können, was man mag und nachtschichten einfach an den mann abzugeben. oder wie morgen, den babysitter ohne abpumpen zu müssen, holen zu können.
habe sehr gute erfahrungen mit der flasche gemacht. man ist als mutter ungebundener, allerdings ist der aufwand, den man betreiben muss (fläschen reinigen, zubereiten, etc.) auch grösser als beim stillen. habe auch keine sorge, dass mein kind dadurch irgendwie verkümmert. bin selbst ein flaschenkind und hatte nie allergien oder sonstige probleme. stillen ist sicher die bessere lösung, aber noch wichtiger ist, dass du dich als mutter entspannen kannst und unbelastet mit deinem kind umgehen kannst. also, hör nicht auf leute, die dir ein schlechtes gewissen einreden wollen. viele grüsse.

Re: an alle, die NICHT stillen

Hallo Andrea !! meinen grossen (jetzt fast 6) habe ich von anfang an nicht gestillt. Irgendwie hatte ich keinen draht dazu. Bin jetzt in der 37 Wo und immer noch am Überlegen ob oder nicht. Habe mich jetzt entschieden, daß kurzfristig in der Klinik zu entscheiden. Ehrlich gesagt auch nur um mein Gewissen zu beruhigen und um es mal probiert zu haben (ich weiss klingt saudoof) Persönlich muss das jede für sich entscheiden was zu tun ist. Aber wenn du die Sache echt so satt hast und sie dich belastet, würde ich auch eher sagen, dann lass es bleiben. LG Gabi

Re: an alle, die NICHT stillen

Hallo Andrea, Laura hat von Anfang an die Flasche bekommen, da es mit dem Stillen nicht klappen wollte. Als im Krankenhaus zugefüttert werden sollte, habe ich mich für die Flasche entschieden. Am Anfang habe ich mir schreckliche Vorwürfe gemacht. Stillen ist doch sooo gesund.
Nun bin ich froh, das Laura die Flasche bekommt. Sie ist gesund und munter, war noch nie krank, hatte zwar Blähungen (haben Stillkinder auch!), und wenn ich mir die Mütter aus der Rückbildung anhören muß ( Brustentzündung, wird nicht satt, alle 2 Stunden anlegen,...), da bin ich echt froh, das ich die Flasche gebe. Und mein Mann erst. So wie im Augenblick. Er hat Urlaub und genießt die Zweisamkeit mit seiner Tochter.
Versuch es ruhig mit der Flasche.
Liebe Grüße
Marion

Re: an alle, die NICHT stillen

Hallo! Ne Freundin von mir hat auch nach 3 Wochen auf Flasche umgestellt - dem Kind ( und der Mutter) gehts prima. Ich selbst stille und finds wunderschön - das merkt man aber erst nach etwa 4 bis 6 Wochen! Wenn Du aber jetzt schon traurig und frustiert bist - hab kein schlechtes Gewissen und gib die Flasche. Am wichtigsten - auch wenn das immer so abgedroschen klingt - ist, dass ihr euch beide wohl fühlt. Liebe Grüsse Gala

Re: an alle, die NICHT stillen

HI Andrea, soweit ist hier echt schon alles gesagt worden. Ich selbst habe nach vier Wochen aufgrund von Schmerzen (zwischendurch noch ne Brustentzündung) aufgehört. Jeden zweiten oder dritten Tag eine Flasche anstatt der Brust gegeben. Die Milch wurde von selbst immer weniger. Ausstreichen musste ich also nichts. Beim ersten Mal hatte ich zwar auch ein supi schlechtes Gewissen und geweint, als mmein Mann Anna die Flasche gab aber mittlerweile fühle ich mich pudelwohl und das spürt die Kleine auch. Besser als jedes Mal vor Schmerzen zu heulen und eine Aggressivität gegen das Kind zu bekommen, denn soweit war es bei mir schon, aufgrund der Schmerzen. Mach dir keine Sorgen und Gedanken und hör auf keinen Fall auf andere. Vor allem, nicht ins Stillforum schreiben (grins).
Ganz liebe Grüße und wenn was ist, meld dich.
Ich kann dich echt gut verstehen.
Katrin und Anna (die nun nach ner Flasche friedlich schläft)

Re: an alle, die NICHT stillen

Ich hatte auch derbe Probleme. Mein Sohn war 14 Tage nach der Geburt im KKH auf der Intensivstation und da hab ich ihn noch voll gestillt. Hat alles bestens geklappt. Am dritten Tag zu Hause nur noch Theater. Er wollte und/oder konnte nicht an der Brust trinken, hatte keine Geduld, nur Geschrei, die Milchmenge liess stark nach. Ich habe dann abgepumpt und mit der Flasche gefüttert. Ging auch gute 2 Wochen ganz gut so. Dann wurde die Milch noch weniger und hat nicht mehr gereicht. Ich hatte ein irre schlechtes Gewissen (schlechet Mutter?? MuMi ist doch das Beste für ein Kind etc....) und habe viel geweint.
Meine Hebamme hat mich dann "aufgeklärt" wie ich zum Voll-Stillen zurück kann und welche Tipps und Tricks es so gibt. Sie sagte aber auch, dass das mit einem gewaltigen Stress für mich und auch das Kind verbunden sei und wie sie mich einschätze, solle ich mich lieber damit abfinden das Baby mit der Flasche zu füttern. Ich wäre dadurch keine schlechte(re) Mutter, sondern durch die neugewonnen Ausgeglichenheit dann immernoch eine bessere Mami, als wenn ich völlig gestrsst wäre und mir selbst Psychoterror wegen dem Stillen machen würde. Na denn hab ich also Aptamil Pre zugefüttert. MuMi soviel wie da war, und den Rest dann eben Pre.
Ging hervorragend und uns beiden ging es recht schnell besser. Weniger Stress, weniger Gebrüll, das Kind wurde satt, ich wurde ´zufrieden.
Mittlerweile stille ich gar nicht mehr (Leon ist jetzt 6,5 Wochen alt) und stelle gerade....

Re: an alle, die NICHT stillen (2)

von Pre auf 1er-Milch um. Die Trink-Abstände wurden immer kürzer und da Leon sowieso nicht allzuviel trinkt beherzige ich nun den Rat unserer Kinderärztin und ersetze nun nach und nach die Pre-Mahlzeiten durch 1er-Milch.
Ich mache mir nun gar keinen Kopf mehr um mein "Gewissen" und das Gelaber von Still-Fanatikern, denn ich sehe dass mein Kind gut wächst und zunimmt und vor allem ZUFRIEDEN ist, was zu Muttermilch-Zeiten (leider!) nicht der Fall war.
Wenn es nicht geht, dann geht es nicht und wenn ich keine Lust auf den absoluten Stress und Terror habe nur um alles in der Welt wieder stillen zu können, dann ist das mein Ding.
Gottseidank ernte ich im Familien- und Freundeskreis nur Verständnis und keine Vorwürfe.
Tu das, was für EUCH am besten ist!
Alles Liebe
Mel & Leon

danke für die ganzen zusprüche!!!

danke für alle eure netten antworten. die haben mich echt beruhigt. man liest und hört nämlich nie was davon, dass es nicht schlimm ist, wenn man nicht stillt, sondern immer nur, wie gut es ist.
habe auch schon rücken- und kopfschmerzen und habe auch schon viel geheult. danke für euren zuspruch.
andrea
p.s.: selbst die nachsorge-hebamme macht mich ganz verrückt mit ihrem wiegen vor und nach dem stillen und ihren ganzen standard-tipps...

Re: danke für die ganzen zusprüche!!!

Selbst im KKH auf der Intensivstation wurde nicht vorher und nachhher gewogen, sondern nur alle 2 Tage morgens nach dem Baden....Das blöde Wiegen macht einen doch völlig fertig.
Und wenn die Hebamme nicht auch DEIN Befinden und DEINE Bedürfnisse berücksichtigt, läuft da meiner Meinung nach doch irgendwas falsch.
Lass Die nicht verrückt machen und steh´ dazu wenn Du nicht mehr stillen willst oder kannst!!! Auch Flaschenkinder werden gross und stark ;-)
Mel

Re: an alle, die NICHT stillen

Hallo Andrea!
Ich stille auch nicht mehr, hab nach 3 Wochen aufgehört, weil es imemr weniger wurde, von Anfang an nicht gereicht hat und ich ziemlich am Ende war, zuerst 20-30Min Stillen, dann Flasche und nach gut 2 Stunden schon wieder alles von vorn.
Stillen ist natürlich gesund, aber sieh es mal so. Es gab mal eine Zeit, da war Stillen unpopulär, und die Kinder sind auch groß geworden. Und heutzutage dürfte die Nahrung schon noch besser sein. Und wenn Du Dich nicht wohl fühlst, merkt das Deine Tochter. Wenn Du die Flasche gibst hast Du zwar zum Einen mehr Aufwand, da Du Sterlilisieren mußt und Fläschchen zubereiten, aber Du kannst auch mal abgelöst werden. Darüber war ich schon ziemlich glücklich. Zum einen konnte ich wirklich mal ein paar Stunden entspannen, zum anederen hat sich das Verhältnis von meinem Sohn zu seinem Daddy intensiviert.
Überlege Dir gut, was Du machen möchtest, denn ein Zurück ist soweit ich weiß recht schwer, aber dann mach es einfach.
Und laß den Kopf nicht hängen. Die ersten Wochen sind hart, aber wenn Du erst mit dem ersten Lächeln belohnt wirst vergißt man vieles.
Liebe Grüße,
Claudia

darf eine Still-Mama auch? :o)

Woran machst du denn fest, dass Lea nicht satt wird? Ich fand Stillen so, wie es im KH gezeigt wurde, auch doof und belastend und habe die ersten zwei Monate immer im Liegen gestillt, mit einem guten Buch in der Hand. Da die Brustwarzen wehgetan haben, habe ich Brusthütchen (von Avent) benutzt. Und nach einem guten Monat ging es plötzlich gut, die Anfangsphase war die schlimmste. Wenn es dich belastet, vielleicht kannst du noch "anders" stillen? Irgendwie bist du dir ja doch nicht so sicher, oder? Abgesehen von diesen Anmerkungen ;o) denke ich aber auch, dass Flaschenkinder genauso wachsen und gedeihen wie Stillkinder. Bin doch schließlich selbst ein Flaschenkind. Liebe Grüße, Nicole

Re: an alle, die NICHT stillen

hallo,
habe nach ca. 3 Wochen mit zufüttern anfangen müssen, und nach 7 Wochen hatte ich abgestillt, obwohl er Allergie gefährdet ist. Seitdem gibt es eben HA-Milch. Stillen bietet viele Vorteile, die Du sicher alle kennst. Ich fand es aber auch wunderschön, mal wieder lange auszugehen, durchzuschlafen,.... Nach 7 Monaten hat sich bisher noch keine Allergie gezeigt und krank war er auch noch nicht. Trotzdem würde ich beim zweiten Kind wieder mit Stillen beginnen und gucken wie es klappt. LG Martina

Re: an alle, die NICHT stillen

Ich habe 14 Tage gestillt mit Stillhütchen- Meine Brustwarzen sind zuklein und Leonie bekommt sie nicht bis an den Gaumen. Habe dann PreNahrung gegeben und nach 4 Wochen auf 1er umgestellt. HAtte auch einen echten Gewissenskampf auszustehen, aber nachdem ich mich umgehört habe, habe ich festgestellt, daß die meisten Flaschen gegeben haben. ( Meine Mutter, Tante, Cousine, Freundinnen)Die Maus kommt super damit klar und schläft jetzt seit Ihrer 8. Woche nachts durch, wächst und gedeiht.Mach Dir keine Sorgen,wenn Du Dich nicht wohl fühlst merkt das Kind es auch und das ist auch nicht gut. Außerdem war Muttermilch ja auch häufig in der Diskussion, ob das so gut ist. Su bist deswegen KEINE schlechte MAma.

durchhalten lohnt sich!

Hallo Andi07,
ich war in einer ähnlichen Situation genau zu selben Zeitpunkt. Als Kalle 3 Wochen alt war, war das Stillen beschwerlich und in einer Woche ging sogar sein Gewicht zurück! Im KKH hat mich niemand informiert, auch nicht auf mein Fragen hin. Die Hebamme war ziemlich ungebildet auf dem Gebiet und der Kinderarzt hat natürlich sofort zu einem "strengen 3-4 h Still-Rhythmus" geraten (fataler Rat!). Ich habe dann in meiner Verzweifelung Kalle so oft angelegt, wie er schrie und begonnen, ihm täglich 1´-2 Fläschchen Pre-Nahrung zuzufüttern, habe ihn aber immer vorher erst mal gestillt.Das hat sich dann eingependelt und er nahm wieder zu. Mittlerweile (11.Woche) klappt es prima, obwohl ich wieder arbeiten gehe. Die Milch reicht trotzdem und an Feiertagen kann ich ihn voll stillen (alltags bekommt er MuMi in der Flasche oder -bei ganz großem Hunger- 1 Flasche Pre-Milch).
Warum ich dir das alles erzähle?
Weil ich sehr glücklich bin, es geschafft zu haben, dem Fläschchengeben weitgehend zu widerstehen. Vielleicht schaffst du das auch.
Viele Grüße und *daumendrück*
Sonne

Re: an alle, die NICHT stillen

Hallo Andrea,
ich kann sehr gut verstehen dass Du traurig bist. Ich wollte auch unbedingt stillen. Die ersten 3 Tage hat auch alles gut geklappt, aber dann bekam unser Kleiner eine Gelbsucht, was leider auch bedeutet hat, dass er immer müde war und auch zu schwach zum Trinken. Aber ich habe weiter gestillt obwohl er ziemlich an Gewicht verloren hat. Leider mußte der Zwerg in den nächsten zwei Wochen noch zweimal in die Kinderklinik und mir wurde gesagt ich müsse ihm Milch zufüttern, da der gelbe Farbstoff nur ausgeschieden würde wenn er viel trinkt. Und für die Brust war er einfach zu schwach, er ist immer sofort eingeschlafen. Leider hat das Abpumpen nicht geklappt, ich glaube ich habe mich einfach gesträubt wie eine Kuh gemolken zu werden. Als wir dann zuhause waren, habe ich dann 2 Wochen gestillt, gewogen und den Rest zugefüttert, aber das war einfach nur Streß. Ich wollte aber auch nicht riskieren dass er zuwenig trinkt und die Gelbsucht wiederkommt wenn ich nur stille, also habe ich schweren Herzens langsam abgestillt. Aber ich bin immer noch traurig darüber, weil ich das innige Gefühl vermisse. Deshalb würde ich Dir auch raten nicht zu schnell aufzugeben. Gib Dir etwas Zeit, die Entbindung ist noch nicht lange her und alles muß sich erst einspielen. Lea wird schon satt werden, aber Du mußt auch wirklich noch stillen wollen.
Ich hoffe, ich konnte Dich etwas aufmuntern.
LG Petra
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