Suchen Menü

Wie soll ich damit umgehen und wie kann ich helfen

Hallo,
ich weiss nicht, ob der Beitrag jetzt hier richtig ist aber wenn nicht bitte nicht böse sein - weiss sonst nicht wo ich den hinstellen soll:
ich brauch mal wieder Hilfe. Meine Schwägerin hat am 2. August um 15:00 Uhr eine Tochter geboren (ein Jahr zum gleichen Zeitpunkt, am gleichen TAg UND im gleichen KH starb mein Schwiepa).
Bei der letzen VU wurde festgestellt, dass die kleine zu leicht ist. Sie wurde ins KH geschickt und die sagten es komme selten vor aber es kommt vor, dass die 2. Kinder leichter sind als die 1. Tja, sie kam also zur Welt, wog ganze 1900g (obwohl sie schon fast ne Woche über ET war).
Heute hat mein mann mit ihr telefoniert. Das Baby ist schwerbehindert (man siehst an Händen und Füssen), man weiss nciht obs überleben wird oder nicht und man kann nicht sagen wenns überlebt wie lange es leben wird. Kann 1 Jahr sein können 5 Jahre sein,...
Wie kann ich da jetzt nur Trost spenden und beisstehen? Ich will nix falsches sagen - ich weiss wie nervig und schmerzhaft Aussagen sein können (habs ja selbst erfahren als ich Pascal verlor).
Ich bin total durch den Wind - ich hoffe ihr könnt mir bissl helfen!
Bisherige Antworten

Re: Wie soll ich damit umgehen und wie kann ich helfen

Meine beste Freundin hat einen Jungen bekommen mit Down-Syndrom. Ihr Ehemann wäre fast ausgezogen, weil er das alles nicht verkraften konnte. Sie hat ihr Baby vor allen Leuten versteckt und sich für das Kind geschämt. Ich bin dann einfach zu ihr gefahren und habe mich mit ihr gemütlich aufs Sofa gesetzt, sie ganz doll in den Arm genommen und mit ihr zusammen erzählt und geweint. Wir waren beide ganz alleine mit dem Baby zu Hause und konnten unseren Gefühlen freien Lauf lassen. Wir haben geredet und geredet und hinterher ging es uns viel besser. Man sagte ihr auch, daß der Kleine vielleicht 5 Jahre alt wird oder auch 20. Man weiß es nicht. Ich bin immer wieder zu ihr gefahren und habe mit ihr einfach nur geredet und geweint. Das hat ihr sehr geholfen, weil sie ihrem Mann so ihre Gefühle nicht hätte zeigen können. Jetzt ist sie über den Berg. An Deiner Stelle würde ich die Schwägerin auch auf die gleiche Art und Weise trösten. Was anderes kannst Du auch nicht tun für sie.

Re: Wie soll ich damit umgehen und wie kann ich helfen

Hallo Piet,
danke für Deine Antwort. Leider ist das alles nicht so einfach - sie wohnt 100 km weit weg, sie hat schon ein gesundes Kind mit 3 Jahren,...
Trotzdem ich werde es veruchen mit ihr zu reden! Danke.
Lg. Sandra

Re: Wie soll ich damit umgehen und wie kann ich helfen

hey bärchen ich würde dir auch empfehlen hin zu fahren und direkt mit ihr zu reden. als meine kousine ein kind mit down bekam fand sie am aller schlimmsten das sich niemand getraut hat mit ihr zu reden. es ist ein schwerer schock für deine freundin und du kannst ihr eigentlich nur helfen wenn du dich ihr zuwendest und deine angst mit ihr teilst. was sollte sie dir daran übel nehmen?
trau dich sue wirds dir danken

Re: Huhu Sandra

Huhu Sandra,
wenn man jetzt sagen würde "herzliches beileid...", dann wäre sowas sicher voll unpassend. Noch ist das Kind nicht tot. Ich glaube es macht nichts, wenn du dir unsicher bist was sagen und ob überhaupt - denn ein immerbewärtes Rezept gibts wohl nicht. Ich würde es auch nicht für falsch halten, wenn deine Schwägerin dir deine Unsicherheit anmerkt. Vielleicht wirst du, Sandra, von ihr mal in den Arm genommen, weil sie merkt, dass dir das kranke Kind sehr zu herzen geht.
Schade, dass die Entwicklungsstörung erst bei der letzten VU rausgekomen ist. Ob das KH sofort per KS entbunden hätte oder nicht - den Herzfehler hatte es schon viel früher. Das Problem ist, dass die FA's mit ihren einfachen US-Geräten sowas nicht entdecken/prüfen können. Da müsste schon ein Farb-Doppler da sein - der kann die ein- und ausströmende Blutmenge am Herz & Nabelschnur messen.
In ein paar Wochen (oder nach ein paar Tagen?) wird vermutlich eine Herzoperation gemacht.
Ich habe die letzten 2 Tage mehrere Frühchen gesehen mit 1000g, 1800g, 1900g; - die kommen alle durch, haben Spass an den Backen *g - grundsätzlich heute kein Problem mehr.
"Unsere" Frühchen hier sind zwar dünn und sehen abgemagert aus - aber ansonsten sehen sie gut aus und alles dran an ihnen. Muss dazu sagen, dass das hier schon eine Spezial-Kinder-Klinik ist - ich möchte nicht wissen, was die hervoragende Baby-Betreuung und Personal-Ausbildung kostet ;-)
Gruss Gerd.

Re: Huhu Sandra

Hallo Gerd,
danke für Deine Antwort, aber es ist in dem Falle meiner Schwägerin weder nur ein Herzfehler noch eine Frühgeburt. Die kleine kam ne Woche über ET zur Welt, sie hat ein Loch im Herzen - das is nicht weiter schlimm! Sowas kann bis zum 3. Lebensjahr wieder zuwachsen - ich kenne einige Kinder die das haben. ABER die kleine is schwerbehindert - nicht wegen des Herzens - so auch! Man sieht es jetzt schon an den Armen - ich kenne viele behinderte Kinder denen hat man als Säugling gar nichts angemerkt. Wie weit sie behindert bleiben wird und ob geistig auch oder wie was wann steht alles noch in den Sternen weil dafür ist sie noch zu klein. Die Ärzte hätten reagieren müssen weil das Baby hat seit der letzen VU beim FA nichts mehr zugenommen oder nur kaum - sie wog da schon knappe 1900g. Die Ärzte hätten reagieren müssen, die kleine hätte früher geholt werden müssen,...
Lg. Sandra
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen