Hallo! Ich hatte einen kurzfristig geplanten Kaiserschnitt (17.06.03). Meine Tochter wollte sich nicht drehen und dazu kam noch ein etwas erhöhter Blutdruck, also haben wir uns sicherheitshalber für einen Kaiserschnitt entschieden. Ich muß sagen, es war keine schlimme Erfahrung, aber auch keine so schöne. Man muß sich immer vor Augen führen, daß es doch eine größere Bauch OP ist. Die Geburt ist zwar schnell geschafft und ohne Schmerzen, die kommen aber hinterher. Bei dem Eingriff selbst war ich wach und mein Mann konnte dabei sein. Es war schön, daß ich den ersten Schrei meiner Tochter miterleben durfte. Danach war ich aber sehr geschafft. Die ersten zwei Tage konnte ich mich kaum um mein Kind kümmern. Sogar zum Stillen habe ich immer jemanden gebraucht. Denn das Aufstehen war schon ohne Kind auf dem Arm recht mühsam (es ist ja schmerzhaft)... Außerdem denke ich aus heutiger Sicht, daß meine Tochter auch sehr darunter gelitten hat. Sie war noch gar nicht bereit für diese Welt. Die ersten Wochen war sie wirklich sauer und da war nichts von einem zufriedenem Baby zu sehen... Also wie man vielleicht schon merkt, mein "Ding" war das nicht. Wie gesagt, es war nicht schlimm, aber eine schöne Erfahrung war es nicht. Psychisch habe ich das Gefühl vermißt es geschafft zu haben. Manchmal habe ich heute noch schlechtes Gewissen deswegen... Fallst du noch was anderes wissen willst schreib noch mal. LG Suzana mit Emma (die jetzt doch ein fröhliches Kind ist).

Hallo und vielen Dank für Deine Information. Ich hätte nur gerne gewusst, in der wievielten Woche der KS war und ob Dein Kind Anpassungsprobleme oder Atemschwierigkeiten hatte? Ich überlege einen KS zu machen, weil mein Kind evtl. (man kann ja nur schätzen) gross sein wird, für mein Becken und so... und es wäöre Nummer sicher, aber der Termin ist am Dienstag und ich weiss nicht, ab- oder zusagen?? Alles Liebe und ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe, Barbara.

Hallo,
ich hatte 2 KS, der 1. war ein Notkaiserschnitt, der 2. ein "fast" geplanter. Nach dem die Endschwangerschaft genauso verlief wie die erste und ich auch einen oberen Blasenriss hatte, wollte ich mir und dem Kind, das ersparen, was mir beim 1. passiert ist, nämlich, dass wir wegen dem Blasenriss und endlosem Einleiten beide eine Infektion hatten. Man hätte beim 2. Kind auch erstmal eingeleitet, aber es war dann, wegen besagter Vorgeschichte, mein Wunsch. Ich habe beide KS, mit spinaler Anästhäsie, sehr gut weggesteckt. Bin bereits noch am selben Tag jeweils aufgestanden und hatte kaum Schmerzen. Natürlich ist es eine OP und man knabbert länger dran rum. Einer Freundin von mir ging es ähnlich wie dir, nur wusste sie vorher nicht, dass ihr Kind so groß war. Während der Geburt meinte der Arzt, dass sei Milimeterarbeit, und nach der x-ten Presswehe hat sich das Kind ein ganz kleines bischen falsch gedreht und dann war es unmöglich auf normalem Weg und es wurde noch KS gemacht. Danach war sie dann fix und alle, erst fast eine normale Geburt und dann KS. Ich will dir keine Angst machen, die richtige Entscheidung triffst eh nur du. Die Messungen und Schätzungen der US-Geräte sind allerdings eh bescheiden. Bei meiner Tochter wurde 5 Tage vor ET geschätzt 3600 g!!!! Sie kam dann mit 2820 g zur Welt. Da war ich dann doch erstaunt. Eine wirkliche Hilfe war ich nun nicht, aber ich denke das muss auch jeder für sich selbst wissen. Meine Kinder hatten übrigens keine Anpassungs-2-

oder Atemschwierigkeiten. Lea kam in der 42. SSW und Niklas in der vollendeten 37. Woche zur Welt.
Gruß
Sandra

Hallo! Es wurde in der 37. Woche gemacht und Anpassungsschwierigkeiten im Sinne von Atemnot gab es zum Glück keine. Angeblich besteht für das Kind beim KS kein größeres Risiko als bei einer normalen Geburt. Nur hette ich bei meiner Tochter eben das Gefühl, daß sie unglaublich lange gebraucht hatte, um wirklich "anzukommen". Es ist keine leichte Entscheidung, aber wenn man zu große Angst hat vor der Geburt und nur noch verkrampft ist, ist ein KS vielleicht besser. Höre auf dein Gefühl! Viel Glück und LG Suzana.